nun, prinzipiell finde ich es gut, wenn auch einmal über subkulturszenen berichtet wird, jedoch bekomme ich dann immer ein wenig "bauchweh", da man keine szene mit ein paar zeilen, oder gar einem buch, erklären kann (selbst ich, der seit über 10 jahren in einer verkehrt, könnte das nicht mit meiner in einem stundenlangen vortrag erreichen, da ich dann viel zu sehr ins detail müsste, und mehr fragen aufwerfe, als sie zu beantworten).
und in diesem punkt geht es auch noch um mode, was eigentlich noch viel schlimmer ist, da man eine szene nicht auf wenige bilder oder einer modischen erscheinung beschränken kann. allein innerhalb der "gothics" gibt es zahlreiche untergruppierungen, die sich gegenseitig nicht mal mit dem allerwertesten anschauen, bzw ignorieren, und sich modisch massiv unterscheiden.
und am rande sollte man traurigerweise erwähnen, das viele der jüngeren, sogenannten goths eben nur dieser "szene" angehören, weil ihnen das modische gefällt, aber eben mit dem geiste hinter dieser bewegung, sprich dem individuellen, der auflehnung, des anders sein, nichts am hut haben. einem bänker, der sich einen irokesen schneidet, glaubt man schließlich auch nicht, das er ein punk ist, oder?
und um auch einmal auf das unnahbare der gothics einzugehen...sie sind nicht unnahbar, jedoch zeichnet sehr viele eine innere unruhe und unsicherheit aus, die sie auch durch ihr auftreten versuchen, zu kompensieren.
abschließend würd ich jedem raten, sich einfach einmal ein gothic treffen anzuschauen, mit den leuten zu reden, und zu versuchen, einfach einmal hinter die mode zu schauen (sinnbildlich versteht sich
)...aber bitte dafür nicht eine schwarze jeans und ein schwarzes shirt ausgraben, um einer von "ihnen" zu sein...nichts ist peinlicher, als sich zu verstellen ^^