Er hat extrem selten Lust

Hmm,ich glaube das geht am Thema vorbei,weil das Gespräch ja kein ehrliches Ergebnis gebracht hat und auch nur ein Bereich eurer Beziehung diskutiuert wurde.Es scheint zumindest klar zu sein daß er ein generelles Problem mit sexualität hat und wohl auch mit seinem Frauenbild.Na und die Ausreden.....
Solange ihr kein ehrliches Gespräch hinbekommt wird sich da auch nichts regeln.
Das mit dem Swingerclub dürfte ihn auch eher verschrecken,ist ja außer dem noch anstrengender:da muß man sich erst Schuhe anziehen und vor die Tür gehen,irgendwo hinfahren..... und dann womöglich noch anstrengender Sex.
Wenn Du damit leben kannst auf Respekt und Gleichberechtigung zu verzichten und wirklich nur der Sex fehlt,dann solltet ihr aber wenigstens das genauer beleuchten.Redet darüber ,wie eure sexuellen Anfänge in der Jugend ausgesehen haben,wie frühere Beziehungen liefen,was sein aufregendstes sexuelles Erlebnis war,sein romantischster Moment.
Wenn das nicht hilft,sag ihm ,daß Du das bereits anonym mit anderen diskutierst und wie andere das sehen.Möglicherweise will er sich das ja durchlesen.
Mit "Zwangsterminen" und "Sex für Frieden" werdet ihr kein erfülltes Sexualleben bekommen.
Er muß sich ernsthaft mit sich beschäftigen,falls er das nicht schon hat und was auch immer dabei rauskommt,das ehrlich mit dir besprechen.
"mir ist Sex zu antrengend und andere haben bestimmt auch keinen" wird evtl. bei Paaren nach der Silberhochzeit als Ausrede gebraucht,aber nicht nach dem Zusammenziehen,wenn man sich vorher schon kaum gesehen hat.
Gruß

@****me2


Naja, wie kann Sex anstrengend sein, der nur 3 Minuten dauert?
Das mag ja für SB zutreffen, aber Paarsex sollte sich doch deutlich von SB unterscheiden. Und schon gar kein SB ERSATZ sein.


Wie sahen denn seine Beziehungen vorher aus?


Hast Du ihn denn daraufhin einmal gefragt, wie das seiner Meinung nach dann werden soll?

WiB

Hat man das Recht von einem Partner mehr Sex zu verlangen?

Wenn der Partner nur noch gezwungenermaßen Sex hat, das wird auf die Dauer nicht gut gehen.

Entweder man hat Lust auf die Partnerin, oder man lässt es sein.

Wer keine gemeinsame Linie findet, oder hat, sollte auch mal an eine Trennung denken.

@****fo


Sicher nicht, aber wenn es Sex gibt, sollte der wenigstens so ausgerichtet sein, daß beide Partner was davon haben.

Hier ist ja nicht nur das seltene Vorkommen von Sex hinterfragt, sondern auch die Qualität.
Und ob die Partnerschaft wirklich so gut ist, wie die TE es versuchte darzustellen.

WiB

Klar das wäre der nächste Schritt, wenn er ihre Erwartungen nicht erfüllt. Aber man darf doch auch klar in seiner Beziehung sagen, was man in einer Beziehung haben möchte. Und ich finde es nicht schlimm, wenn man mehr als alle 4 Monate Sex haben will. Ist ja nicht so, dass sie jeden Tag möchte...

Ich denke das Problem ist, das die TE sich zu sehr anpasst. Sie findet ihn ansonsten toll und passt sich an. Ich finde das falsch. Man muss Prioritäten setzen und sagen, was haben möchte. Nur so findet man wirklich heraus, ob man zusammen passt. Wer sich dem anderem immer nur anpasst ist am Ende unglücklich.

Mich würde es auch interessieren, ob die beiden sich ab und zu "streiten" oder sie des Friedens willen immer sofort ja sagt.

Verlangen kann man gar nichts.Es geht ja aber nicht um Häufigkeit,er hat versucht plausibel zu machen ,daß Sex nach dem Zusammenzug gar nicht mehr statt finden sollte.Erinnert mich irgendwie an Alfred Tetzlaff(sorry).
Eigentlich geht es aber nicht um Sex sonder um Respekt und ehrlichen Umgang.
Wenn mir eine sagen würde"ich finde dich total heiss und fühle mich auch echt voll zu dir hingezogen,aber ich bin zu faul um das auch auszuleben"dann würde ich das Gespräch auf einen Zeitpunkt vertagen,wo die in der Stimmung ist sich vernünftig zu unterhalten,oder es ganz lassen.

Einverstanden


Wenn Sex eingefordert werden muss, wird die Quantität, wie die Qualität darunter leiden.


Das ist für einen Außen stehenden schwer zu beurteilen. Für mich wäre eine Partnerschaft ohne zufriedenstellende Sexualität keine gute Partnerschaft.

Man kann nicht einen Mann zum Sex zwingen, das funktioniert auf die Dauer nicht. Egal ob Frau täglich, oder einmal in der Woche Lust verspürt.

Natürlich kann man einen Mann nicht zwingen. Aber eine Frau zwingen auf ihre Lust und ihr Sexualleben gänzlich zu verzichten, kann man?

Ich bin da von diesem Zitat ausgegangen. Klar im Grunde kann man eine Frau nicht dazu zwingen, denn sie könnte jederzeit gehen und ihr Glück woanders finden. Aber die TE hat ja eindeutig gesagt, dass sie bei ihm bleiben will. Könnte man jetzt ja als eine gewisse Abhängigkeit interpretieren. Das läuft ein bisschen auf "Du magst mich und willst bei mir bleiben, also geht's nach meiner Nase und wir haben kein Sex" hinaus.

Wäre noch die Frage zu klären, ob er ein Öffnen der Beziehung auch als Fremdgehen ansehen würde und ob die liebe TE das könnte.

Das klingt immer so als würde man das so überlegt planen.

Aber das sehe ich gar nicht so. Irgendwo hakt es ja bei dem Partner der keine Lust auf Sex hat.

Aber ich kann den Partner ja auch nicht zwingen Lust zu haben.

Es ist eine problematische Situation. Weil es auch irgendwo nicht wirklich eine Lösung gibt die Beide Partner zufrieden stellen könnte.

Wenn ich zehnmal im Monat will, er aber nur einmal, wir treffen uns bei fünf Mal bin ich auch nicht wirklich zufrieden und er auch nicht.

Ich bin sicher zufriedener als mit einem Mal, aber findet er es toll sich viermal dazu "zwingen" zu müssen damit ich zufrieden bin?

Im Grunde genommen kann man sich in solchen Situationen den Mund fusselig reden.
Die Aktion der Änderung müsste vom Partner ausgehen. Und der wird nur was ändern können wenn er selber mit der Situation nicht zufrieden ist.

Manchmal, da hat man echt das Glück das der Partner wirklich wach wird und merkt, halt, hier stimmt was nicht.

Aber das ist eher nicht so häufig der Fall.

Es bleibt am Ende oft wirklich nur: Kann ich damit leben? Will ich damit leben? Oder nehm ich meine Siebensachen und gehe?

Denn mir zumindest widerstrebt es auf Äußerste wenn mein Partner sich in mein Bett zwingen müsste. Nur damit ich einigermaßen zufrieden bin.

Dann lieber überhaupt kein Sex bevor ich mir sowas gebe.

@*****nta

Deshalb habe ich ja die TE gefragt, ob sie wirklich davon ausgeht, daß die Beziehung "sonst" noch in Ordnung ist.
Du kennst ja meine Meinung, daß Sexmangel immer nur die Soitze des Eisbergs ist.
Doch das kann die TE wirklich nur mich sich alleine abklären.
Auf jeden Fall ist die Wertschätzung des Partner schon sehr gering, wenn Sex nur so statt findet, wie er ihn will und dann noch wie oft er ihn will.

@******r65

Wenn er mit 3 Minuten Sex zufrieden ist und das auch alle paar Monate, dann ist das sein Problem und man sollte so fair sein und das nicht zu ihrem Problem machen.
Wer kein Interesse an Sex hat, der soll das offen sagen und nicht eine Beziehung eingehen, die mehr ist wie eine WG.
Er hat ja aber auch nach seinen Angaben keine SB und dann Paarsex weil er auch zu bewuem für SB ist?

WiB

kommt darauf an, welchen standpunkt man vertritt!!!

im sex sehe ich kein problem...

das problem liegt eher darin, das man seinen eigenen maßstab, zum maßstab anderer erhebt.

warum sonst versuchen hier so viele, ihre verhaltensweisen, in den tread gerechtfertig zu bekommen. weil sie auf zuspruch ihrer ansicht hoffen. mißlingt dies, trollen sich die leut davon. erhalten sie zuspruch, stolzieren sie mit erhobenen haupt durchs forum...

wenn man so vehement den sex vertritt, sollte man sich vllt auch einmal die frage stellen, ob man nicht selbst ein problem hat, mit einen übertrieben trieb der sexualität?

wenn menschen, ihr lebensglück davon abhängig machen, wie oft sie sex haben, wie sie sex haben, muss das nicht zwangsläufig zu problemen führen...

ich wage zu behaupten... JA!!!


d.h nicht, das sex nicht wichtig ist. aber sooooooo wichtig isser nun auch wieder nicht!

okay, ausser für triebtäter jeglicher couleur

Da stimme ich Dir zu.
Ein solches Ungleichgewicht entsteht aber eben dadurch, dass im Moment nach SEINEN Maßstäben gelebt wird.

Seine Lust und seine Frequenz muss sie akzeptieren, genau so wie er ihre Lust und ihre Frequenz. Und nun?

Im Schach ist das eine typische Patt- Situation.

Nur das beim Schach der nächste Zug strategisch geplant werden kann, um zum Ziel zu kommen und dafür Kalkül ohne Rücksichtnahme ausreicht. Das Ziel ist der Sieg über den Anderen.

In der Liebe funktioniert das nicht.

Ich kenne diese Situation aus eigener Erfahrung. Und ich habe es aussgehalten, immer wieder gesprochen, kurzzeitige Änderung danach, über Jahre... Er war es wert, jedes einzelne Mal, wo ich ausgehalten habe. Nach 5 Jahren ging es nicht mehr und meine Triebe brachen sich Bahn...

... mir geht es gleich wie deinem Freund. Auch mir ist die Lust bei meiner Frau völlig abhanden gekommen (allerdings nur bei ihr). Der Grund bei mir ist die Maß- und Formveränderung selbiger im Laufe der Zeit.

Vielleich was aus professioneller Sicht:
in der Endphase meiner Ehe hatte meine Frau die Idee zu einer Paartherapeutin zu gehen.Die hat ziemlich schnell die Frage gestellt ,wie wir unser Sexualleben so empfinden.Wir haben fast zeitgleich gesagt"phantastisch".Sie hat dann gegrinst und gefragt,was wir dann bei ihr suchen.Ich weiß nicht ab davon ein Umkehrschluß abgeleitet werden kann,halte es aber für möglich

@****bor


Ich habe aber kein Problem mit Sex und mein Partner auch nicht und ich weiß es durchaus zu schätzen, daß wir damit kein Problem haben.


Ich auch, besonders wenn sich kein Kompromis finden läßt, mit dem beide gut leben können.


Ich mache nur immer wieder die Erfahrung, daß es dann auch in der Alltagsbeziehung nicht stimmig ist und der Sex dann als Wert genommen wird.
Aber wenn der Sex nicht stimmig ist, dann hätte man auch in eine WG ziehen können oder nicht?
Da soll es sogar schon zu Sex gekommen sein

WiB

noch eine wilde These:
Wenn unter zwangsweise gleichgeschlechtlichen Bedingungen wie im Gefängnis selbst heterosexuelle Männer anfangen an einander rumzuspielen ,während in einer monogamen Liebesbeziehung einer von beiden gar keinen Sex möchte,kann man vermutlich davon ausgehen,das der ein Problem hat,psychisch,physisch oder eben mit ihr.

Naja, Sex gehört schon zu einer gesunden Beziehung dazu. Wie oft hängt ja von beiden Beteiligten ab. Und wenn ein Partner mit viermal im Jahr nicht zufrieden ist, dann ist der Maßstab für diesen Partner einfach: zu wenig.

Ich kann da nicht sehen das man da mit der Sexualität übertreibt.


Diese Ehrfahrung kann ich nicht teilen. Ich bin auch heute noch absolut davon überzeugt das unser Alltag sehr stimmig war. Ich war wirklich glücklich damals.

Erst als der Sex wirklich gar nicht mehr vorhanden war kippte die Stimmung bei mir. Ich wurde immer unzufriedener. Und das dann auch tatsächlich im Alltag. Das hab ich auch deutlich rüber gebracht.

Es gibt tatsächlich Beziehungen in denen zuerst der Sex fehlt und das dann alles kaputt macht. Nicht immer wird der Sex benutzt um "Mängel" zu verdeutlichen.

Ich glaube inzwischen das man oft genug einfach den Partner nicht dazu bekommt das er wirklich versteht. Er sagt dann zwar: ja, stimmt, Du hast recht, aber ich denke das sind eher die Versuche das man auf diesem Thema nicht länger rumreiten möge.

Das man redet ist nicht das Maß aller Dinge. Der Partner muß wirklich verstehen und begreifen. Und an sich arbeiten wollen. Der sexunwillige muß selber erkennen das da was Falsch läuft.

Und solange ein Mensch sich als zufrieden und glücklich empfindet, wird er nichts ändern.

Warum sollte er auch? Das Leben läuft doch. Dieser Jemand hat alles was er braucht und benötigt zu seiner Zufriedenheit.
Das der Partner das anders empfindet "sieht" dieser Jemand oft gar nicht.

Und mal ehrlich: Wenn jemand mit viermal im Jahr zufrieden ist, der wird auch bei Erkenntnis nicht dazu mutieren das er fünfmal im Monat will.

Darüber muß man sich einfach im Klaren sein!

Manchmal schafft man es für eine Weile das Besserung eintritt. Aber oft genug ist eine erzwungene Verbesserung. Damit endlich Ruhe herrscht, damit man nicht mehr nervt!

Und ich bin durchaus der Meinung das Sex nicht alles ist. Aber wenn der nicht stimmt, nicht mehr stimmt dann wird die Beziehung früher oder später sterben!

Da kann man noch so sehr lieben, irgendwann meldet sich auch der Selbsterhaltungstrieb und man wird sich der Tatsache bewußt das man so nicht für den Rest seines Lebens weiter machen will.

Man kann dann sogar noch zusammen leben, aber das ist dann einfach keine Partnerschaft mehr in dem Sinne von Mann und Frau.

dann loten wir mal aus, wer was unter gesunder beziehung versteht, und wieviel, wieoft sex miteinander praktiziert werden muss, damit man zu einer gesunden beziehungsform kommt...

nicht falsch verstehen, sex ist wichtig! ohne frage, aber er ist nicht der wichtigste faktor. ausser man erhebt ihn zu diesem...

die unterschiedliche wahrnehmung, wann etwas zuoft, zuwenig ist, verklärt vllt den blick darauf, was man möchte, und was machbar ist!

ganz bewusst, beziehe ich den aspekt nicht mit ein, wenn die frage anders lauten würde:

sie hat extrem selten lust

denn die diskrepanz, der standpunkte, der wahrnehmung von problemen, ist das problem. und nicht der sex!

aber das glaubt mir eh keiner

@
mutabor 65
Das klingt ja alles wunderschön und so...aber die Rede ist hier nicht von einem Paar,das eine lange ,erfüllte Beziehung führt in deren Verlauf dann irgendwann der Sex abhanden kommt.Es geht auch nicht um "wie oft".Er hat vermittelt,daß es nach seinem Willen gar nicht statt finden sollte,und das von Anfang an,denn vor ihrem Zusammenzug hatten sie ja nur eine sporadische Fernbeziehung.Darin sehe ich eh den größten Fehler bei ihnen.Wie kann ich mit jemandem zusammenziehen,den ich kaum kenne,um anschließend festzustellen,daß der am liebsten die Hosen an hat,auch und tatsächlich im Bett(schönes Wortspiel,wie mir grade auffällt)