Sorry, ich sehe in dem Verhalten von 'Rolf' keine Sucht.
Ein paar Auszüge:
Sie machte mir klar, dass ich zu zahlen habe. Dass sie für ihren Lebenswandel viel Geld braucht, das sie keine weiteren Fragen will und das meine Rolle klar definiert sei. Ich habe dann … gezahlt!
Ramona war so in meinem Kopf. Ein Treffen wollte ich auch nicht, aber ich habe mir eingeredet, dass ich wichtig für sie bin, wenn auch nur als Financier. Schön blöd, aber ich konnte nicht anders. So ging Euro um Euro zu Paypal.
Nirgends kann ich hier Kontrollverlust oder Leidensdruck sehen. Er fühlte sich sogar wohl in seiner Rolle als Financier, fühlte sich wichtig.
Das wir uns gut und wichtig fühlen wollen, ist keine Sucht, das ist ein Grundbedürfnis. Er hätte das ganze eher mit seiner Frau ausleben sollen, Ihr die Kohle geben und sich dafür von Ihr ignorieren lassen, in einem geschützten Rahmen, dann wäre es hier nicht zu einem finanziellen Fiasko gekommen.
Erst als mir das Geld ausging, habe ich mich an einen Freund gewandt, der Psychologe ist.
Der 'Freund' hat hier jetzt die Rolle der Geldherrin übernommen. Er streichelt die Seele, indem er eine Krankheit in Ihn hinein redet, Ihm die Schuld nimmt.
Ein wahrer Freund hätte die Augen geöffnet, wäre mit Ihm gegen die (mutmaßliche) Betrügerin vorgegangen und hätte Wege gezeigt, das ganze in einem sicheren Rahmen auszuleben. Daran hätte der Freund aber nichts verdient. Also machen wir mal schnell einen 'süchtigen, sexuell fehlgeleiteten' daraus, die ersten Sitzungen zahlt die Kasse und die richtig gute Therapie, die muss leider selbst gezahlt werden. Schnelle Erfolge darf man aber nicht erwarten, eine gute Therapie braucht Jahre, und 150 Euro für die 2-Stunden-Sitzung pro Woche ist doch fast nichts...
Ein Schelm, wer arges dabei denkt...