Die Befürworter versuchen die Frage auf ein philosophisches Niveau zu bugsieren. Wenn sie schon von Freiheit und Selbstbestimmung reden, sollten sie auch über deren Sinn reden.
Ich bin ja fast geneigt, dich mal nach dem 'Sinn' deiner Neigung und allem, was damit zusammenhängt, zu fragen. Die Frage, ob du in diesem Rahmen immer ganz Herr deiner Sinne warst oder bist, verkneife ich mir.
Es mag ja gut sein, dass im Falle des Mannes, der im Artikel beschrieben ist, Suchtpotential und oder Persönlichkeitsmerkmale vorhanden sind, die seine abgründigen Sehnsüchte noch abgründiger machen, auch ein gewisses Selbstzerstörungspotential mag vorhanden sein oder ein Masochismus, der jenseits dessen ist, was man üblicherweise in BDSM-world abnickt.
Die Grenzen sind hier sicher fließend und ich würde mir nicht anmaßen, hier zu urteilen, außer bei mir selbst.
Aber es ging doch im EP auch darum:
Hallo liebe BDSM-Freunde,
wir möchten mal auf eine ganz spezielle Sklaven-Art eingehen... Subs, die sich nicht primär sexuell, sondern vielmehr finanziell unterwerfen. Ja, und auch dafür gibt es einen Begriff
: Paypig.
Das "Zahlschwein" macht einer sogenannten Geldherrin stetig Geschenke, überweist ihr mitunter sogar auch Geld und fügt sich damit selbst finanziellen "Schmerz" zu. Darin sieht es seine Strafe.
...
Was haltet ihr von diesem Phänomen?
Und dann wird munter und heftig und hemmungslos das 'Phänomen' der dramatischen Geschichte des Magazinbeitrags unterworfen und als abartig, krank hingestellt und gnadenlos über den Empörungskamm geschoren, was vielleicht eine differenzierte oder doch zumindest eine nicht ganz so plump ausgrenzende und abwertende Sicht verdient hätte, sofern man sich überhaupt für die Thematik oder solche Themen interessiert.
Da...und NUR da sah ich mich bemüßigt, einzuhaken. Und das vermutlich auch nur, weil ich heute viel Zeit habe und schon ein paar mehr Cent als mir lieb sind, in einem Online-Spiel verzockt habe, dessen Gegenleistung geradezu lächerlich ist. Man kann ein Stück virtuelles Land bebauen und es dann bepflanzen mit virtuellen Häuschen und Gärtchen. Zum Fenster rausgeschmissenes Geld...
yepp.