sehr gute Frage..
liebe devotia,
als mir klar wurde, das ich wirklich devot bin, habe ich am selbigen Abend noch mit ihm drüber reden wollen. Er kam von der Arbeit nach Hause, setzte sich auf die Couch um seine Serie anzusehen, und genau da habe ich ihn drauf angesprochen.
"Hi Schatz, ich hab heute was wichtiges über mich heraus gefunden. Ich bin devot. Ich habe es durch ein Gespräch mit xxx herausgefunden, und bin fest davon überzeugt, denn mir ist aufgefallen, dass es mein ganzes Leben lang hinweise darauf gab, und ich nie wusste, was ich damit anfangen soll. Hast du Fragen oder möchtest du mit mir drüber reden?"
Er wollte in dem moment seine Serie sehen, und meinte halt, dass er es schön findet, und er im moment nicht reden will, aber sicher zu einem anderen Zeitpunkt. Darauf hatte ich mich verlassen, bis Tage verstrichen und ich ihn wieder drauf ansprach. Es dauerte nun insgesamt ein Jahr, bis er ungefähr wusste, was es mit dem Thema auf sich hatte. Sein Interesse war auch deswegen da, weil die Eifersucht mitspielte. Schließlich kam ich aufs Thema durch einen Bekannten, einem Dom.
Da mein Freund nicht mit mir wirklich drüber geredet hatte, stillte ich meinen Wissensdrang bei unserem Freund. Er war bis dahin mein bester Freund. Zwischenzeitlich war ich dann soweit, dass ich gesagt habe, Dom ist nun mein Dom, in begrenzter weise, platonisch also. Er führte mich sehr sanft und geduldig in die Thematik ein. Nun sind wir soweit, dass ich ein Jahr lang erfahrung sammeln durfte ( Nackt sein vor ihm, ein paar Haltungen, Anreden, Benimmregeln u.s.w., Ausführen von Aufgaben unterwegs sowie zu Hause) Ich habe meinem Freund nie was verheimlicht. Im Frühjahr dieses Jahres eskalierte es, und mein Freund tobte. Er machte mehrmals mit mir Schluss, dann wieder waren wir zusammen. Eine offene hatten wir auch zwischendrin. Dann meinte er, entweder du schränkst das ein, oder ich bin weg. Wir kamen auf einen Kompromiss, den mein Freund hervor brachte. Er kümmert sich mehr um mich und geht mit mir das Thema an, bzw. sollte ich mich nur noch mit dem Thema beschäftigen, wenn er dabei ist ( was ich absolut für Kontrollzwang halte, und nicht akzeptiert habe). Das Ende vom Lied ist nun,ich bin so gut wie ohne dom nun, und er hat sich zwar wieder ein wenig mehr mit dem Thema beschäftigt, hat aber all diese albernen Vorurteile im Kopf und seine eigens ausgedachten Schwachsinnigkeiten. Z.B. ist er der Meinung ich hätte ihm doch ständig zu gehorchen, als devote. Entweder ich bins oder nicht. Zuhören mag er kaum, denn er meint, ich bring ihn nur zu dem, was ich will, und nicht wie es sein sollte. Er würde es ja, und dass spüre ich ganz genau, sehr gerne ausnutzen, um im leben alleine entscheiden zu dürfen, ohne dass ich reinreden kann.
Wie du siehst ist das Thema Kommunikation bei ihm eine noch große Baustelle. Unterstützung von außerhalb zu finden ist recht schwierig, jemanden, dem er zuhört. Wie gesagt ich möchte ihn auch garnicht "einlernen" oder wie auch immer. Denn es könnte ne Menge schief gehen, und ich will ja, dass er erst mal sich selbst und seine Wünsche findet bevor er an mir experimentiert.
Alles in allem bin ich eigentlich jemand, der auch ihn leiten muss, ausbremsen und zur Vernunft mahnen darf. Sonst hätte er wohl schon einigen Mist gebaut. Und ich rede von einem Mann, der einiges Älter ist als ich lol!
Zu deiner Frage, ob es ihm schwer fällt, auf mich einzugehen. Ich denke ja, sehr sogar. Es ist eine große Störung da, auch Kommunikativ. Er möchte der Boss sein, der nichts falsch macht. Dem man nichts erklären muss. Vllt liegts an seiner verhunzten Erziehung, die er leider hatte. Er war ein Rotzbengel seines gleichen, keine Regeln die er eingehalten hat, und mit schläge gelohnt wurden.
Vllt wünsche ich ihm insgeheim ja doch deshalb eine Domina, die ihm Respekt, Achtung und Rücksicht beibringt.