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Wie bringe ich ihm bei, dass ich sub bin

@geisha86
Hallo geisha86,

ich war auch mal in so einer Beziehung, wo mein Partner nicht richtig auf mich eingehen wollte, mir nicht zu gehört hat und immer gleich laut wurde. Genauso wie du, hab ich mich da nicht wirklich gewehrt und du schreibst es ja schon oben, dass er nicht richtig Respekt vor dir hat. Das war bei mir auch so. Das mit dem Trennen und wieder zurück wollen hatte ich bei meinem damaligen Partner auch. Sowas ist eine verzwickte Situation.

Das woran du, denk ich vor allem arbeiten solltest ist, dass er wirklich Respekt vor dir als Mensch hat. Dass er dich bei Entscheidungen von sich aus mit einbezieht und auf dich und deine Gefühle eingeht. Vorher ist, so denke ich, an D/S noch gar nicht zu denken, da er vor allem im Spiel auch respektvoll mit dir umgehen muss und deine Grenzen achten muss. Soweit ich das verstanden habe, willst du eine reine Spielbeziehung. Das solltest du ihm auch klar machen.

Mein Partner damals bekam Respekt vor mir als es dann irgendwann soweit war, dass ich mich von ihm getrennt hatte. Danach hatten wir weiterhin engen Kontakt und für eine Weile sogar noch zusammen gelebt. Die Beziehung war aber komplett verändert, da ich danach nicht mehr alles hingenommen habe und er dadurch anders mit mir umgehen musste und auch gelernt hatte, was er riskiert. Leider war für uns damals die Chance komplett vorbei, da ich kein Vertrauen mehr zu ihm fassen konnte.

Du musst natürlich nicht soweit gehen, dich von ihm zu trennen. Das ist nicht mein Rat. Aber jetzt musst du erstmal ihm seine Grenzen aufzeigen und ihm damit klar machen, dass ihr im Alltag weiterhin auf Augenhöhe bleibt. Auch du kannst bei einem Streit mal laut werden oder einfach weggehen. Du kannst ihm da mit seinen eigenen Mitteln zeigen, wie sich das anfühlt und das wird ihm nicht gefallen. Etwas, das man an sich selbst lernt, ist in der Regel viel Eindrucksvoller als wie wenn es einem nur gesagt wird.

Die Frage die sich auch stellt ist: Wie steht es mit deinem Respekt vor dir selbst? Nur wenn du mit dir selbst respektvoll umgehst, kann er das auch tun.
******a29 Frau
70 Beiträge
Themenersteller 
Die Frage die sich auch stellt ist: Wie steht es mit deinem Respekt vor dir selbst? Nur wenn du mit dir selbst respektvoll umgehst, kann er das auch tun.

ich glaube, dass das ein ganz, ganz wichtiger Ansatz ist. Wie du schreibst klingt das sehr danach, dass du selbst nicht viel Respekt vor dir hast.
Bei mir ist es so, wenn ich eine Entscheidung treffe, dann stehe ich voll und ganz dahinter und vertrete meine Meinung und wenn sie in deinem Fall ja auch deinen Partner betrifft, dann würde ich mich da schon ein wenig wehementer dahinterklemmen.
Dass das nicht leicht ist ist schon klar, aber du musst wissen was du willst und es dann deinem Partner vermitteln.
Du musst ihm klar machen, dass es dir wichtig ist und dass er dich ernstzunehmen hat.

Wie du das machst ist halt auch sehr schwer für uns zu sagen, da wir ihn ja nicht kennen und einschätzen können.
Wenn du aber schreibst, dass er all deine Versuche einen Lösungsansatz zu finden abblockt, dann nimmt er dich meines Erachtens nicht ernst und will sich mit der Thematik nicht beschäftigen, mit dominant hat das meiner Meinung nach nicht viel zu tun.
*****a86 Frau
60 Beiträge
Respekt
Ich danke euch sehr, für eure wunderbare Hilfe.


Das mit dem Respekt vor mir selbst trifft wohl zugegebener weise einen wunden Punkt bei mir. Wie sieht solch ein Respekt vor mir selbst aus? Ich bin ein sehr harmoniebedürftiger Mensch, der sich viel und gern für andere aufopfert. Ich helfe wo ich kann, auch wenn das heißt, dass ich den ganzen Tag damit verbringe. Dementsprechend stelle ich mich persönlich zurück, was mich aber nicht stört. Ich gehe darin auf, wenn ich merke, Gutes zu tun. Ein "Nein" bringe ich selten über die Lippen. Meinem Freund gegenüber aber oft. Ich schätze, ich lernte bereits an ihm, mich durch zu setzen, und dies wird sich auch fortsetzen. Ob es dann Erfolg für unser beider Beziehung sein wird, oder gar eine Trennung, dass weiß ich jetzt noch nicht, und ich lasse es auch offen.

Persönlich habe ich Standpunkte, die ich durchsetze, wie zum Beispiel meine Meinung um das Rauchen. Ich mag es garnicht, und somit raucht er auch draußen. Bei anderen Dingen aber denke ich mir, ihm zuliebe seh ich mal drüber hin weg u.s.w.

Wie soll ich dann mehr Respekt vor mir bekommen, wenn ich doch so bin, dass ich anderen zuliebe eine Freude mache. Ein objektives Gespräch mit einer Person, die mich versteht wäre sehr hilfreich. Die habe ich aber leider nicht. Bisherige Gespräche führten zu den Ratschlägen, dass ich mich einfach mal Trennen sollte. Oder eben kein konkreter Rat möglich war, weil man meinen Charakter nicht so nach voll ziehen konnte, bzw. es zu kompliziert scheint. Man vergesse ja nicht, zu uns beiden gehören ja noch zwei Kinder.

Fakt ist, ich muss noch viel über mich selbst lernen, und noch mehr Selbstvertrauen gewinnen. Die letzten Unsicherheiten und Zweifel müssen einfach weg. Jedoch ist es ohne Rückenstärkung schwer.

An diesem Morgen muss ich aber einen kleinen Erfolg vermerken. Gestern Abend startete ich wieder einen kleinen Versuch auf ihn zu zu gehen, und fragte, ob er einfach nur ein Problem mit den Vorurteilen hat, wenn ich über Bdsm und Bispiele rede. Er gab zu, dass er Schwierigkeiten hat, sich einzugestehen, dass er ein wenig "Schwul" sein könnte, oder ihm sowas "Perverses" wie "SM" und Co. gefallen könnte. Aber er hat gemeint, es käme auf einen Versuch an.
Ich war froh über sein Geständnis dies bezüglich und lies vom Thema ab. Ich will ihn ja nicht in die Ecke treiben. Ich habe ihn nur wissen lassen, dass ich es prima fände, wenn er sich trauen würde. Schließlich steh ich zu ihm, egal was ist.
Wenn Du mit Dir, deinen Gefühlen und Bedürfnissen ins reine kommen willst, dann versuche mal mit Coaches zu "gewaltfreier Kommunikation" in Kontakt zu kommen. Das kann dir helfen. Aber so wie Du deinen Freund beschreibst, solltest Du Ihn da nicht hin schleppen. Unkommunikative Männer kann man evtl auch mit der "inneren Familie" aufweichen. Aber bei sexueller "Faulheit" ist es sehr schwer. Bei S/M geht es um spielerische Streckung der sexuellen Erregung. Wer einfach nur schnell abspritzen will, kann gar nicht erfassen was ihm entgeht.
*****a86 Frau
60 Beiträge
Innere Familie
@*******mind was meinst du mit innere Familie?

Ansonsten muss ich dir recht geben, es ist sehr schwer mit ihm voran zu kommen. Aber ich denke, ein wenig noch habe ich den längeren Atem, mal sehen wie lange.... Eine Theraphie habe ich schon ziemlich am Anfang unserer Beziehung vorgeschlagen, als ich merkte, dass es beim Reden Probleme gibt. Aber da sagte er von vorn herein, da kriegst du mich nicht hin.

Es sitzt tief in ihm, und es liegt auch an seinem bisherigen Leben bzw. an seiner Kindheit. Und ich bin mir bewusst, dass er nicht mehr der jüngste ist, was ein umdenken angeht.
googel mal danach, bzw "internal family system".
Ist ein psychologische Ansatz, der das Verhalten von Menschen dadurch erklärt, dass unterschiedliche Verhaltensweisen verschiedenen inneren Personen zugeordnet werden.
Dadurch, dass das ein Coaching und kein psychiatrischer Ansatz ist, fällt es Männern möglicherweise leichter sich den anzuschauen.
Oft ist eine dieser inneren Personen, der versteckte Schwache, der das gesammelte Leid trägt. Aber der darf im männlichen Rollenbild nicht vorkommen, und Männer haben Angst, dass ein Psychologe den ausgräbt. Aber er sit es, der unser Verhalten von ganz hinten beeinflusst.

Ansonsten ich bin 50 und habe es auch geschafft.
Respekt vor sich selbst finden...
geisha86, du hast Recht damit, dass das gar nicht so leicht ist und auch eine Weile braucht. Ich kann hier nur über das schreiben, was so in meinem Erfahrungsbereich liegt und ich habe inzwischen glücklicherweise ganz anders Respekt vor mir selbst, als ich das noch früher hatte. Inzwischen bin ich so ziemlich mit mir selbst im Reinen.

Erst habe ich es, wie du es auch beschreibst, genauso mit Abstecken von Regeln nach außen versucht. Also, dass ich anderen zeige, so und nicht weiter. Aber das war nicht der Schlüssel. Für mich kam die Kehrtwende nachdem ich angefangen habe, mich mehr mit mir selbst zu beschäftigen. Ich nehme mir inzwischen öfter Zeit für mich und denke viel darüber nach, was ich eigentlich will und wie ich mich mit meiner momentanen Sitution fühle. Dabei hab ich z.B. angefangen öfter mal einen Abend in der Badewanne mit einem guten Buch oder einfach nur entspannt mit Augen zu zu verbringen. Man muss sich selbst schätzen lernen und alles was am eigenen Leben gut ist. Zum Beispiel ist es bei mir so, dass ich mit den Bereichen Beruf, Familie und Freunde absolut zufrieden bin. Das einzige Problem in meinem Leben, dass ich mich manchmal einsam fühle, weil ich mich momentan in keiner festen Beziehung befinde. Aber da fällt es mir auch schwer mich wieder richtig einzulassen, da ich nun mal schon einige schlechte Erfahrungen gemacht habe.
Also suche, was an deinem Leben gut ist. Du hast 2 Kinder. Das ist toll, ich bin bisher kinderlos. Du hast auch geschrieben, dass es wegen der Kinder schlecht mit einer Trennung ist. Aber wenn du unglücklich bist, ist das sicher auch nicht gut für deine Kinder. Deshalb solltest du die vielleicht nicht unbedingt in die Partnerschaftsfrage mit hineinziehen.

Was mich wirklich schockiert und ich hier echt noch erwähnen muss: Du lässt dich von ihm würgen, obwohl er keine Ahnung hat, was er tut und oft zu weit geht??? Das ist meiner Meinung nach mehr als riskant. Du willst doch noch eine Weile leben oder?
*****a86 Frau
60 Beiträge
Respekt...
Nun ich denke, happy_84, dass ich schon auf einem guten Weg bin, mit dem Respekt. Ich hatte eigentlich noch nie Probleme, zu schätzen, was in meinem Leben gut ist. Ich bin sehr optimistisch, sogar in Bereichen, wo andere nicht mehr an was Positives denken können.

Ich liebe meine Kinder, und schätze sie sehr. Ich bemängel nichts an meinem Äußeren, wobei ich wahrlich nicht die schönste bin. Ich liebe die Natur, genieße die Natürlichkeit. Ich gehe sehr oft in mich, harre aus. Nicht nur in der Badewanne, auch bei einem Sonnenuntergang, oder einfach mal die Stille genießen.

Unglücklich bin ich auch nicht durchgehend, sondern Zeitweise. Immer dann, wenn er mit mir schlecht umgeht. Das ist aber auch meist schnell wieder behoben, wenn er die Kurve kriegt, mich in den Arm nimmt, und mir zeigt, ich bin Wichtig. Ich bin nicht sooo nachtragend.

Die Kinder berücksichtige ich nur in sofern, dass ich ihnen ihre Familie nicht nehmen will. Sie hängen sehr an ihm. Aber eins ist gewiss, sollte der Bogen total überspannt werden, wären die in meiner Entscheidung auch nicht mehr relevant. Das ewiger Streit und miese Stimmung nicht gut für sie sind, weiß ich.

Zum Thema riskantes Würgen. Dies bezüglich hat er sich am Anfang nicht getraut, genauso wie er mehr streichelt, als mich einfach mal zu packen, wenn ich ihn auffordere. Hin und wieder bleibt mir mal ne Sekunde die Luft weg, aber wenn ich mit meiner Hand seine weg nehme, lässt er das sofort zu. Sonst würde ich wohl anders reagieren, und ihm eine scheppern fg Ich kann mich bei ihm nicht so fallen lassen wie ich es gerne würde. Das ist der Vorteil, dass ich eigentlich die ganze Zeit aufpassen kann. Anders ist es halt bei Fesseln, da kann man nicht mal kurz die Hand weg tun, sondern es ist aufwendiger. Deshalb bin ich da sehr vorsichtig.
****dfe Mann
8 Beiträge
Hallo alle zusammen,
bin sehr interessiert an Eurem Thema, denn mir geht es sehr ähnlich. Kann auch nicht mit meiner Frau reden über meine Vorlieben und 'heimlichen' Wünsche beim Sex, jedenfalls nicht so, wie ich es mir wünsche bzw. so, wie aus meiner Sicht nötig ist...
Und doch ist es so sehr wichtig, damit man den anderen verstehen kann und weiß, was er will. Aber sie will nicht, keine Ahnung, warum nicht. Man kann doch nicht alles nur "herausfinden", da wird man nie mit fertig. Außerdem hat ja jeder auch ein eigenes Empfinden, was evtl. dem Gegenüber mal erklärt werden müsste, warum es so oder so bei ihm ist.
Ich würde was darum geben, mit meiner Frau in Gespäch zu kommen. Will sie auch nicht zu irgendetwas überreden oder zwingen. Es ist nicht einfach geisha86 , das wies ich selber, aber Dir wird nix anderes übrig bleiben, es immer wieder zu versuchen, mit ihm zu reden. Wenn es nicht sein soll wirst Du Deine Konsequenzen leider ziehen müssen. So eine Situation belastet doch und macht unzufrieden oder etwa nicht.....
Klar, sonst würdest Du nicht hier um Rat suchen.
Aber das ist so eine Sache mit den Ratschlägen, Du mußt sie für Dich sortieren und ggf. anwenden.
Alles Gute dabei *zwinker*
*****a86 Frau
60 Beiträge
Die Kunst des Redens
Hallo berndfe,

sicher ist es nicht leicht, und ja, mir ist klar, dass ich die Ratschläge für mich sortieren muss. Aber es ist um einiges leichter, wenn man nicht nur seine eigene Sicht der Dinge vor Augen hat, sondern auch die Sichtweise anderer, neutraler Personen. Sie denken an Dinge, auf die man selbst dank Betroffenheit nicht käme.

Hier mit noch mal ein herzliches Danke an alle, die sich darüber Gedanken machen und Rat geben.

Dadurch, dass es eben nicht leicht ist, mit dem Partner drüber zu reden, fragt man sich doch, wieso es nicht klappt, zumal man es schon versucht hat. Meine Meinung ist, man kann über alles reden in einer Beziehung, schließlich gehört das zum Zusammenhalt und dem Vertrauen.

Da ist es nun mal nicht förderlich ein "Ich will darüber nicht reden" oder ein "Mich interessiert das einfach nicht" zu hören.
Weil zu reden bedeutet ja nicht gleich: Du musst da jetzt mitmachen.
Es soll einfach bedeuten, ich will mich dir mitteilen, ich will deine Ansicht und Meinung dazu wissen. Bedeutet es ja gleichermaßen ein intensiveres Kennenlernen.

Sicher muss ich die Konsequenzen tragen, wie sie auch kommen mögen, aber aufgeben tu ich nicht so schnell. Es ist nur nicht einfach, einen Menschen zu verstehen, wenn er sich kaum mitteilt, also Informationen heraus gibt, um sich selbst zu erklären. Manchmal habe ich den Anschein, er kennt sich selbst kaum, und weiß selbst keine Antworten auf meine Fragen. Helfen lassen will er sich nur leider recht wenig.
****dfe Mann
8 Beiträge
Hallo geisha86,

ich habe sehr lange versucht meine Vorlieben zu verdrängen, denn ich weiß schon seit meiner Jugend davon, was mich super anmacht. Dachte dann, das gibt sich, als ich meine Frau kennen und lieben lernte. Aber so einfach ist das nicht. Und dauerhaft verstellen macht keinen Sinn, dann bin ich nicht ich selbst.
Suche auch irgendeine Möglichkeit mit meiner Frau über dieses Thema zu reden, ohne aufdringlich oder notgeil dazustehen. Dem ist ja nicht so. Die körperlicher Befriedigung ist wohl gegeben, aber die mentale bzw. das Wissen, der Partner versteht mich und toleriert es (wenigstens) ist ohne reden nicht vorhanden.
Dabei wäre es doch so einfach miteinander zu sprechen. *traurig*

Hatte schon mal das Bedürfnis, mal 'Fremdzugehen', nur für das Ausleben meiner Wünsche. Kam mit einer netten Frau über eine Anzeige in Gespräch am Telefon. Komischerweise ging es mit Ihr sehr gut, darüber zu reden. Vielleicht, weil ich ihr nicht gegenübersaß bzw. weil es am Telefon war. Ich weiß es nicht. Das kann es dann aber auch nicht sein. Denn ich möchte es, genau wie Du, mit meinem Partner erleben. Dafür fast 25 Jahre Ehe auf's Spiel zu setzen, ist es nicht wirklich wert.
Du siehst, wie lange man auch solche Gedanken und Gefühle mit sich herumträgt, sie müssen heraus und man soll und darf nicht ständig zurückstecken bzw. sich aus Liebe zurücknehmen. Es bohrt dann doch in einem selbst immer wieder und man kommt innerlich nicht zu Ruhe. Von daher ist es eben schade, daß der Partner nicht auch mal ein 'OPFER' bringt und wenigstens zuhört.
Ich will ja auch nur, daß meine Frau weiß, warum ich so fühle. Vielleicht versteht sie mich dann besser.
Wir wurden schließlich nicht so gebohren, haben uns aber ständig weiterentwickelt und diese Entwicklung wird wohl nicht stehenbleiben.

Ich gebe Dir recht, in einer Partnerschaft sollte reden über alles möglich sein, dachte ich auch. Evtl. liegt es ja auch an mir, daß ich mich nicht traue hartnäckig zu sein, bis alles besprochen ist. Aber wenn der Partner zumacht hat es keinen Sinn immer weider davon anzufangen, ohne das da die Harmonie gestört(wen auch nur vorübergehend) wird.
Ich wollte wissen, was meine Frau mag und ob sie auf etwas Besonderes wert legt beim Sex. Sie sagte: Was ich haben will, holen ich mir. Ja ich merke, das sie mit Kuschelsex zufrieden ist und nix Neues ausprobieren will. Ja, TOLL, das wars auch schon.
Gerade weil die Kinder aus dem Haus sind, dachte ich sie wird lockerer, aber weit gefehlt. Liegt vielleicht doch an meinen Vorstellungen, die nicht die richtigen sind. Ich weiß es nicht.
Denke, Dein Mann weiß es ebenso wenig, wie meine Frau, daß Du hier bist. Aber schön, das wir darüber geschrieben haben. *wink*

Ist wieder viel zu viel geworden und leider auch nicht das erhoffte Patentrezept, sorry
Gruß berndfe
*****a86 Frau
60 Beiträge
Viel zu viel gibt es nicht
Hallo berndfe,

wir sind beide in einer ähnlichen Situation, und es ist schade drum, wenn unsere Partner nicht einmal mit uns reden können. Sicher ist wohl auch die Angst dabei, wenn es um unsere Partner geht, die bei fremden Personen nicht da ist.

Wenn du wirklich nicht mit ihr den Anfang des Redens schaffst, würde ich dir raten, sie unbewusst mit dem Thema in Verbindung zu bringen. Du musst sie ja zu nichts zwingen. Aber deine Interessen kann sie dir nicht verbieten.

Vorschlag:

Hole dir Medien zum Thema. Kein Hardcore oder so, davon halte ich selbst rein garnichts. Ich habe mir erst den Film "Secretary" geholt. Wieso nicht mal nett einen Film zusammen sehen. Oder aber die "Geschichte der O". Da gibt es ja mehrere Varianten, und wenn du abschätzen kannst, was für deine Frau ok ist, und nicht abstoßend- umso besser.
Hörbücher sind auch toll, denn jeder sieht die Bilder so, wie er es gerne hätte - ein Vorteil.
Meine bisherigen beiden sind von Cosette: "Unartig" und "Devot"
Ich lies es einfach laufen, nicht zu leise, damit man auch alles gut verstand. Mein Freund tat vielleicht so, als ob er nicht zuhörte... also anteilnahmslos schien. Aber gewisse Regungen nahm ich auf, an bestimmte Stellen, wo das Interesse geweckt wurde. Vllt liest auch jemand gerne, dann wäre ein Buch nicht schlecht. Ein sehr schönes, was ich gelesen habe, und im weitesten sinne mit unserem Thema zu tun hat, ist das Buch: "Die weiße Geisha"

Solange sie nicht weiter drauf eingeht, und sich mit dem Lockmittel nicht beschäftigt, harre aus, und füttere deine eigenen Sehnsüchte eben mit diesen Mitteln. Wenn sie merkt, dass du dich damit beschäftigst... denke ich mal, dass sie deinet willen neugierig wird, bzw. im alltag darauf zurück greift. Und wenn es nur mal im Spass zum tragen kommt. Mal nen Klaps auf den Po, wenn jemand frech war, oder lockere andeutungen.

Bei Frauen rate ich aber vornweg, immer Medien zu verwenden, die mehr aufs Gefühl aus sind, wo es vorwiegend Kopfsache ist, und nichts übertrieben ist. Wenn man es auch so verstehen will, packt die ganze Thematik von der romantischen seite an... denn die gibt es, und macht es für Frauen verständlicher.

Es braucht nun mal viel Geduld, die auch ich haben muss. Ich hörte und sah mit ihm bereits Medien, und es hat sich so entwickelt, dass er nun auch bei Hörspielen zu mir auf die Couch kommt und sich rankuschelt. Ich schätze er muss sich erst mal selbst in dem Ganzen rein finden - Selbstfindung.
Und ja, er weiß dass ich online bin, und ich viel schreibe. Nicht nur hier, sondern auch über Chat mit vertrauten Personen. Denn eins ist mir wichtig: ich verheimliche nichts. Ich hasse es zu lügen, und heimlichkeiten mit mir herumzutragen. Ich meine jeder hat sein Päckchen zu tragen, aber ich will dass es dabei bleibt, und es nicht mehr wird.

Sagt kurz und knapp den Sachverhalt und steht dazu. Ich mag Bdsm. Möchtest du mit mir darüber reden?
Je nach antwort akzeptiert es, und handelt demnach. Nicht Fremdgehen oder ähnliches Extrem. Aber ihr könnt euch nicht verbieten lassen, euch mit dem Thema zu beschäftigen, euch auszutauschen. Macht das offen und ehrlich. Wenn euer Partner auf Grund dessen Klärung sucht, dann geht rücksichtsvoll drauf ein. Umso mehr hat der Partner die Möglichkeit, sich auch damit zu beschäftigen, und dann kommt ein schritt nach dem anderen. Wenn der Partner zu jeder Zeit spürt, dass Zusammenhalt, Treue und Liebe jederzeit zu spüren sind, wieso sollte er dann zweifeln. Ich denke nur, durch unsere Ängste, unseren Hemmungen usw. machen wir es nicht einfacher, denn unsere Partner versuchen bestimmt dieses zu erklären. Und da liegt es nahe, das Thema selbst schuldig zu machen, weil es ja ach so schlimm ist. Das macht es ja dann nicht einfacher. Es ist nicht schlimm, nein sogar wunderschön. Also schämt euch nicht, und steht dazu! Lasst Vorurteile Vorurteile sein, und räumt damit auf, bitte.

vllt beginne ich nun ein wenig zu Fantasieren *aua*

aber beginnt nicht schon hier Bdsm in einer lebensweise? Auch wenn der Partner nicht offensichtlich beteiligt sein will? Man macht sein eigenes Bdsm für sich:

Man steckt Grenzen ab (dies und jenes lässt mein partner zu z.b. filme und co., was nicht verboten werden kann)

Man hat Regeln, Benimmregeln: Man zwingt seinen Partner zu nichts, man ist immer bereit über das Thema zu reden, wenn der Partner es möchte, usw.)

Man kümmert sich um sein Wohlergehen: Austausch und Informationsverarbeitung zum Thema.

Aber ich glaube ich fantasiere doch ein wenig zu viel.

Ach ja, noch was: Sorry für dieses "Viel zu Viel"
Zum Thema bringe ich jetzt mal ein Beispiel, das auf den ersten Blick weit hergeholt wirkt, aber doch den Kern trifft:

Mein Opa versuchte mir mal, Schach beizubringen. Da war ich neun Jahre alt (also lange nicht mehr zu jung dafür). Er begann mit den Worten "Schach ist ein gaaaanz schwieriges Spiel, das spielen nur schlaue Leute, es ist echt kompliziert, also gut aufpassen!"

Da hatte ich dann schon keine Lust mehr: Schwierig? Nur was für Schlaue? So schlau fühle ich mich nicht, also nix für mich!

Drei Jahre später, ein Bekannter der Familie: "Was, Schach kannst du nicht? Na komm, ich erklär dir das mal kurz. Ist ganz einfach."
Dreimal dürft ihr raten wer da dann plötzlich doch Lust hatte sich das mal anzusehen *zwinker*

Schach ist wirklich nicht einfach zu spielen. Zu lernen ja, zu spielen nicht - es bedarf sehr viel Erfahrung und auch durchaus einer gewissen (Spiel-)intelligenz. Mein Opa hat also keineswegs gelogen. Aber er hat es so blöde präsentiert, dass gleich von Anfang an eine Abwehr da war.

Ähnlich sehe ich es bei BDSM.

Man kann es dem Partner madig machen indem man einen riesigen Staatsauftrag draus macht, es zu etwas sooo besonderem erklärt und so tut als würde sonstwas von abhängen, dass er einem zuhört.

Stimmt ja auch. Also, eigentlich. *zwinker*

Aber wozu das gleich verraten? Wieso nicht Leichtigkeit hineinbringen? Es zu etwas stinknormalem erklären, das kein großes Ding ist?
Wenn der Partner spürt bzw. merkt, dass man selbst damit genauso entspannt lebt wie wenn man den nächsten täglichen Einkauf plant, dann verliert es schnell den Schrecken dessen, dass der Partner es nicht drauf haben könnte oder man von ihm was gaaaanz Besonderes erwartet.

Insofern kann ich geisha86 da nur beipflichten: Nicht ein Riesengeheimnis draus machen, sondern wie selbstverständlich halt Literatur zum Thema besorgen, es selbst lesen (bzw. sich damit sichtbar beschäftigen) und nichts weiter zu tun, als den Partner wissen zu lassen dass man dies oder jenes Buch echt interessant findet was man da grade liest und weiter nichts. Halt nix verbergen, aber auch nichts besonders groooß wirken lassen.

Da für gewöhnlich den eigenen Partner ja doch irgendwann interessiert wofür man sich selbst grade interessiert, wird er dann ganz von selbst zum Fragen kommen, warum man gerade das jetzt so toll findet. *g*
*****Bub Mann
50 Beiträge
Hoffe....
Du bist in der Zwischenzeit ein paar schritte weiter gekommen und Dein Freund geht auf Deine Wünsche ein. Wie hast Du es denn geschaft ihn so weit zu bekommen, wenn es denn funktioniert hat?
*****a86 Frau
60 Beiträge
Weiterkommen
Wenn ich denn weiter gekommen bin.... ?!

Der letzte Stand der Dinge:

Er hat mit mir gespielt, erst hat er mich dominiert, und dann ich ihn. Letzteres habe ich ihm zuliebe getan, aber ich bin nicht dominant. Er hat es dennoch sehr genossen. Alles war soweit ok. Dann waren wir unterwegs, und durch eine Schnapsidee haben wir uns entschieden, demnächst einen Swingerclub zu besuchen.
Leider ist in naher Zeit kein Bdsm- schnupperabend in unserem ausgewählten Club geplant. Also müssen wir zu nem normalen Abend hin. Ist ja nicht weiter schlimm. Wir werden zu viert gehen, also zwei Paare.
1. bin ich froh, dass er wohl diesen Schritt wirklich durchzieht, und damit offener wird, sexuell gesehen.
2. erhoffe ich mir, dass er so seine Eifersucht besser in den Griff bekommt, wenn er merkt, dass es mehr spass macht, als dass er sich gedanken machen muss, denn dazu werd ich ihm keinen anlass geben.

Sollte dieser Abend dann ein Erfolg sein, und jeder hat seinen Spass gehabt - denke ich, wird es nicht mehr so schwer sein, weiter vorwärts zu kommen.

Gestern hat es leider ein wenig Stunk gegeben, er war recht zickig, und wollt wieder nur motzen, ohne mich äußern zu lassen. Ich hab mir nix gefallen lassen, und hoffe er überdenkt sein Verhalten zügig.

In so fern kann ich auch zu unserem momentanen Beziehungszustand nix sagen, kommt ganz drauf an, was er aus dem Vorfall gestern nun macht.

Ich finde es toll, wie viele hilfsbereite Beiträge hierzu verfasst werden, denn eins ist klar, es ist ein sehr schwieriges Thema das viel Geduld fordert. Drum ein großes DANKE!!!
*******9_bw Mann
2 Beiträge
Mal ein paar Worte aus einer anderen Sicht
Hallo zusammen !

Ich finde dieses Thema sehr spannend, weil ich sozusagen, der "Überfallene" bin.
Meine Frau und ich sind nun seit 11 Jahren verheiratet und sexuell war es bisher immer sehr "nett". Wir hatten immer Spass dabei... nur geredet wurde nicht viel darüber.
Dann kamen unsere Kinder auf die Welt und die Sache mit der sexualität schlief langsam ein..
Jetzt seit einigen Monaten ist da wieder richtig Feuer im Bett und wir haben ne Menge Spass dabei *cool*
Dies nur zur Einleitung.

Es ergab sich irgendwann, daß meine Frau mir zu verstehen gab, daß wenn ich Sie nehme ... Sie dies richtig HART möchte...
OK, dachte ich, bitteschön... aber was bedeutet hart für Sie eigentlich ?
Also nicht lange gefackelt und Sie nach Ihren wünschen und Vorstellungen gefragt und so sprudelte es quasi aus Ihr heraus.
Es war ein sehr langes Gespräch in dem Sie mir Ihr Wünsche offenbarte.
Sie trägt die Wünsche noch nicht lange mit sich herum... alles ist ziemlich neu für Sie und Sie ist auch ein bisschen über sich selbst überrascht.

Sie sagt, Sie hätte es gerne, daß ich Ihr den hintern versohle, während ich es Ihr von hinten besorge. Oder mit meinem Schw... Ihre Kli. schlage...das würde Sie tierisch anmachen (Und Oh ja, das tut es...Sie wird ganz wild... so etwas habe ich vorher bei Ihr noch nie in dieser Art erlebt)
.. Ich solle Sie einfach nur "nehmen", so wie es mir gefällt, so wie ich es will ... sie möchte sich mir einfach hingeben... einfach eine passive Rolle spielen.
Ich solle Ihr meine "schmutzige" Gedanken erzählen, währen wir es treiben. Ihr Geschichten erzählen... Rollenspiele mit Ihr spielen, Ihr sagen, was ich mit Ihr vor habe... wie ich es Ihr besorge ... Und es darf auch ruhig etwas deftiger und vulgär klingen...

Huch, dachte ich zuerst...
Aber dann fing ich an, es spannend zu finden.. ich war Neugierig geworden. Ich muß dazu sagen, daß meine Frau definitiv nicht devot ist... Sie steht mit beiden Beinen im leben und Sie wird diese Rolle auch nur sexuell ausleben... Im normalen Alltag werden wir dieses Spiel nicht spielen.

Die ganze Sache klingt äusserst spannend und ich möchte es gerne mit Ihr erforschen... es kennenlernen... mich mit Ihr hier weiterentwickeln. Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich an solche Sachen nie gedacht... Unser Sex war halt immer sehr "Nett"... also 08/15 ...
Jetzt beginnt das ausprobieren, an Grenzen herantasten... die scheu und scham abzulegen und uns beide gleichermassen an dieses Thema heranzuwagen.... wie lassen uns einfach treiben... lesen viel über das Thema und sind gespannt auf was für ideen wir so kommen werden... langweilig wird es bestimmt nicht *cool*
Für uns beide ist das quasi eine sexuelle revolution und ich bin froh und dankbar dafür, daß Sie mich so offen und ehrlich in Ihre phantasien eingeweiht hat. Daraus hat sich schon nach kürzester Zeit etwas ganz besonderes Entwickelt.

Es ist allerdings klar, daß eine Änderung der Bettgewohnheiten nicht per umlegen eines Schalters passiert, es ist ein stetiges lernen und erforschen.
Wie werden sehen, wohin uns diese neue spielart der liebe führen wird. Wichtig ist nur, daß die Grenzen des Spiels für beide klar umzeichnet sind.... quasi GO und NO GO....

Liebe Grüße

Maggus
@Maggus69
Ich muß dazu sagen, daß meine Frau definitiv nicht devot ist... Sie steht mit beiden Beinen im leben und Sie wird diese Rolle auch nur sexuell ausleben


Hingabe im sexuellen Bereich schliesst Selbstständigkeit im Leben nicht aus.

Das werden dir hier viele Frauen bestätigen. Dieses Thema kam schon gefühlte 1 Millionen mal auf den Tisch und scheint gerade für Frauen immer wieder ein Grund zu sein, dies extra betonen zu müssen.

Was meiner Ansicht nach durch die Gesellschaft geprägt wird, die immer noch einer solchen Frau nicht wirklich zutraut, beides in sich vereinen zu können - Devotion und Selbstständigkeit *zwinker*

Ansonsten wünsche ich euch sehr schöne und intensive Momente in eurer neu gewonnen Sexualität.

Ihr scheint das Thema sehr offen und mit viel Freude anzugehen, was nicht immer der Fall ist.

LG Die Bitch
******a29 Frau
70 Beiträge
Themenersteller 
Schön, wie sich mein ursprünglicher Beitrag gewandelt hat und ich finde es ganz toll, dass du so offen und umgänglich mit dem Thema verfährst.

Für deine Frau war der Schritt sicher nicht einfach, dir zu "beichten" wie sie fühlt und darum finde ich es ganz klasse von dir, dass du ihr so entgegenkommst und mit ihr probierst und einen gemeinsamen Nenner finden willst.

Würd mich sehr freun, wenn du weiterhin berichtest, wie es euch dabei geht und wie ihr das gemeinsam erkundet.

Viel Spaß dabei *g*
*****a86 Frau
60 Beiträge
Ein Paradebeispiel
Hallo Maggus69

im Grunde ist dein Fall, nein besser noch, deine Reaktion ein Paradebeispiel dafür, wie es gut laufen kann.

Stellt sich nur die Frage, wieso es dir nicht schwer gefallen ist, und warum andere Männer einfach ein schier unbenennbares Problem haben, dass sie selbst kaum erklären können oder wollen.

Ich tu mir ehrlich schwer, zu verstehen, dass ein Mann nicht neugierig auf sich selbst ist. Sich selbst näher kennen zu lernen, sich selbst zu erforschen. Fehlt es da an Mut, an Offenheit?

Ich habe immer gedacht, Männer sind die wilden im Bett, mit Sehnsüchten, die sie sich nicht trauen, auszusprechen. Weil sie Angst vor den Frauen haben, die ihre Wünsche als pervers und vulgär einschätzen. Ich glaubte, Männer wünschen sich Frauen, die offen sind, experimentierfreudig u.s.w. Ich hatte mal den Glauben, dass ich eine Frau bin, die einem Mann so manchen Gefallen tut, ihm so manchen Wunsch erfüllen wird, um ihn Glücklich zu machen. Weil es mir selbst gefällt. Im moment scheine ich eher eine Frau zu sein, die den Mann wohl von der Hölle erzählen will, und er sich mit Händen und Füßen dagegen wehrt, weil es dort ach so grausig ist. *heul*
*******9_bw Mann
2 Beiträge
Traurig
Hi geisha86,

ich habe diesen Thread verfolgt und kenne die Geschichte, die Du erzählst.
Ich kann nur von mir sprechen... wie ich das sehe, wie ich reagierte und was meine Gedankengänge waren...

An und für sich bin ich ja der "nette" und "liebe" Typ von Mann...
Nennen wir es "Frauenversteher"...
Also der Mann, der auf seine Partnerin eingeht... Versucht Sie zu
verstehen... und darauf bedacht ist, Sie zu verwöhnen.
(Nicht daß das jetzt anders ist, Nein ! Gerade bei den härteren Gangarten sind diese Punkte äusserst wichtig !)

Man liest viel, hat auch verschiedene Sexualpartner und es entsteht ein Bild von einer weiblichen sexualität...
Um es auf den Nenner zu bringen :
Zärtlichkeiten, Entgegenkommen, Streicheln, nach dem Orgasmus nicht einschlafen *cool* auf Bedürfnisse eingehen...
Man(n) soll also Nett und lieb sein und seine eigenen Bedürfnisse nicht in der Vordergrund stellen...
So habe ich gelebt und auch geliebt und eigentlich war auch immer alles gut.

Und dann ?
Tjaaa, dann beichtet meine liebste, daß Sie gar nicht auf Kuschelsex steht und Ihr hier etwas anderes vorschwebt.
Meine Frau hatte kürzlich eine längere Chat-Bekanntschaft mit einem Mann... mit dem Sie es auch in sexueller Hinsicht (Kopfkino, virtueller Sex) hat knallen lassen... und im Zuge dessen fand Sie letztendlich die Neugier und den Gefallen an neuen Spielarten... Daß ich nicht glücklich war, darüber was da gelaufen ist, ist ein anderes Thema und hat mit Lügen, Heimlichkeiten und Eifersucht zu tun, aber das will ich hier nicht weiter vertiefen...

Letztendlich haben wir uns zusammengerauft...
Unsere sexualität hat sich grundlegend verändert und wir finden es klasse. Ich musste zuegegeben erstmal über meinen eigenen Schatten springen... Niemals wäre ich auf den Gedanken gekommen, meine Frau zu schlagen.. aber wir mögen es beide. Sie, weil es Sie geil macht und mich, weil ich Sie damit Geil machen kann *cool* Weil ich die Kontrolle habe und letztendlich, weil ich es auch geil finde... wenn Ihre Pobacken förmlich glühen ... oops.. ich wollte nicht abschweifen.

Von Dirty Talk hab ich schon einiges gehört und ich fand es nie wirklich interessant... Aber als meine kleine mir erklärte, daß Sie gerne schmutzig mit mir reden möchte... ich Sie mit Worten anheizen soll... nunja, da wurde ich Neugierig... Ihr glaubt gar nicht, wie blöd ich mir Anfangs vorkam... ich hab glaub im dunklen geleuchtet *cool*
Aber Übung macht den Meister... Vom Meister bin ich noch weit entfernt...so richtig bin ich noch nicht über meinen Schatten gesprungen aber ich arbeite daran.... Wie ich feststellen mußte, bin auch ich durchaus emfänglich für schmutzige Gespräche *cool* schauder

Das ganze ist noch sehr Neu für uns beide und wir sind wirklich Neugierig auf das, was wir noch daraus machen werden.... Es gibt so viele Spielarten, die wir erforschen können, jedoch nicht müssen.
Und wir werden weiter forschen, das könnt Ihr glauben.

Ich kann nur jeden Menschen bedauern, der diese Chance nicht wahr nimmt... Ich will diese Erfahrung und das was sich daraus noch ergeben wird nicht missen.
In speziell Deinem Fall, geisha86, tut es mir aufrichtig leid, daß Du nicht auf die erwartete verständnis und neugier gestossen bist. Ich kann Dir nur beide Daumen drücken, daß sich doch noch ein Weg öffnet. ichdrückdich


Ich werde gerne ab und an Berichten, wenn Ihr interessiert seid *zwinker*
*****a86 Frau
60 Beiträge
"ichdrückdich"
Danke Maggus69, dein Beitrag tat sehr gut, und ich fühlte mich wirklich "gedrückt" *g*

Ich muss zugeben, ich fühle mich tatsächlich in letzter Zeit sehr Missverstanden, und bekomme dazu noch Konsequenzen gesetzt, die vllt ihm taugen, mir aber nicht. Momentan bin ich in einem Loch, bin mental nicht auf der Höhe. Vllt liest man das auch aus meinen Beiträgen heraus.

Auch ich bin durchs Chatten auf meine Neigung gestoßen, aber ich muss dazu sagen, nichts war heimlich. Ich bin eine Person, die ihre Freude an Dingen gerne teilt. Wenn ich damit niemanden mit erfreuen kann, freue ich mich halb so sehr. Und mein Freund gehört zu der Sorte, der von allem nix wissen will, solange es nicht um seine eigenen Belange geht.

Hiermit will ich noch einmal einem besonderen Menschen danken, der nun zu den Menschen zählt, die mir am nahesten stehen. Er hat mir die Augen geöffnet, und mir geholfen, mich selbst besser zu verstehen. Durch ihn habe ich mehr Selbstbewusstsein erlangt. Danke dir.

@*****s69, ja bitte schreib und berichte darüber, Interesse ist vorhanden *g*
****dfe Mann
8 Beiträge
Auch für uns Männer ist so ein Schritt (sich öffnen und seine Vorstellungen ansprechen) eben nicht einfach, gelten wir bei einer bestimmten Beharlichkeit doch gleich als 'Schwanzgesteuert' oder so...
Ich finde es auch sehr gut, wie 'Maggus69' reagiert hat und auf seine Frau eingeht. Sie wollen ja auch beide 'NUR' Spaß haben.
Wenn meine Frau so mit mir reden wollte, würde ich mich ihr nicht verschliessen. Sie kann doch auch Wünsche haben, die nicht mein Ding wären. Was ist daran so schlimm????? Dann würde ich mit Sicherheit darüber reden, bis:

1. alles raus ist und
2. auch keine Sofortentscheidung treffen !!

Nein, darüber müsste man eh schlafen oder sich wenigstens in Ruhe alles durchdenken. Das braucht dann eine gewisse Zeit. Und man wird immer wieder reden müssen, denn die Entwicklung bleibt ja auch hier nicht stehen.

'devotia29' - wie bist Du eigentlich voran gekommen? Denn Du warst doch diejenige, die hier zu erst fragte??? *zwinker*

Ich finde einfach nicht den richtigen Anfang, ohne meine Frau zu drängen oder zu beängstigen. Nach wie vor gebe ich die Hoffnung aber nicht auf, denn es ist doch ein lohnendes Ziel, es mit dem geliebten Partner zu erleben. Und zwar so, daß beide damit leben können.

Grüße an alle hier berndfe
*****a86 Frau
60 Beiträge
Schon probiert, berndfe,
mit einer selbstbeschäftigung mit dem Thema? Ein Buch oder ein Film, Hörbuch? Das finde ich keineswegs aufdringlich, und auch nicht drängend. Sondern einfach nur den eigenen interessen nachgehen.
Hat halt den positiven Nebeneffekt, dass sie es irgendwie mitbekommt, und drauf reagieren kann: Entweder sie lässt dich machen, und sucht sich was anderes, oder sie kommt mindestens dazu, und hört, sieht mit.

Für mich ist bis dahin alles noch im normalen Bereich, denn so liefe es ja auch mit einem Spielfilm, oder nem anderen Buch/Hörbuch. Ob sie danach evtl. über das gesehene, gehörte reden will, findest du ja dann raus, und kannst ein wenig drauf eingehen.

Wie eben nach einem spannenden Spielfilm oder Thema auch. Was ist so schlimm dabei?
****dfe Mann
8 Beiträge
Nein, noch nicht probiert, geisha86,
Nein, mit Selbstbeschäftigung hab ich es noch nicht probiert. Ich weiß ja, was mich richtig anmacht. Und ich bin, glaube ich auch kein 'Fetischist'. Denn es geht auch normal bei mir. Doch normal oder ab und zu mal Stellungswechsel ist mir persönlich zu wenig. Meiner Frau schein es zu reichen. *wink*
Das ich es nicht ständig 'anders' haben möchte ist doch auch irgendwie einleuchtend oder???
Vielleicht ist es aber die Angst sie zu verletzen oder zu verunsichern, auf eine Art und Weise, die ich noch nicht erkennen kann. Ich will mich erstmal nur öffnen, damit sie weiß, was ich fühle und in bestimmten Situationen empfinde. Will mich nicht zurücknehmen müssen oder ein schlechtes Gewissen haben, weil ich es einfach mit ihr mache, wie ich es mag.
Für Dich, geisha86, wäre mit dem Film alles im normalen Bereich. Da aber die Menschen sehr unterschiedlich sind, ist das leider nicht mit allen so. Es wäre ja auch zu einfach. *freu2*
Vielen Dank für Deine Tipp's, mal sehen, was ich davon mal versuche, um mit meiner Frau in Gespräch zu kommen. Will sie ja zu nix überreden bzw. zwingen. Sie sollte im besten Fall gefallen daran finden oder es wenigsten aus Liebe zu mir mit machen. Das würde mir schon sehr helfen.
@****dfe
Du hast also Angst, dass Dir Deine Frau böse ist und dir vorwirft notgeil bzw schwanzgesteuert zu sein.

An genau der Situation war ich auch. Man kann aber versuchen es so zu kommunizieren, dass es nicht unbedingt zu diesen Vorwürfen kommt.

Eingeschlafene Sexualität, die sich auf dem Niveau des Partners mit den geringeren Ansprüchen einpendelt, ist ja ein häufiges Problem in langen Beziehungen.

Also erst mal zu den Vorwürfen oben. Es kann sein, dass sie kommen. Es ist ein einfacher Mechanismus Probleme dadurch abzublocken, dass man dem anderen Schuldgefühle zuschiebt.
Aber ob Du dir aber den Schuh anziehst ist ganz allein Deine Entscheidung.

Du kannst trocken feststellen, dass dich der Sex den Ihr habt nicht erfüllt. Z.B. dass er Dir zu selten ist, und zu routiniert eingefahren.

Du darfst auch den Standpunkt einnehmen, dass eine lebendige Sexualität ein Bedürfnis vieler Menschen ist, und das auch nach 25 Jahren Ehe. Nicht Du bist das Problem und auch nicht sie, denn sie will ja nicht langweiligen Sex um Dich zu ärgern, sondern weil es sich so eingespielt hat.

Ihr könnt also das Problem angehen und persönliche Vorwürfe vermeiden. Stellt Euch zunächst der Erkenntnis, dass Ihr unterschiedliche Bedürfnisse habt.

Und dann könntest Du sie fragen, was sie für Vorschläge hat, um das Problem zu lösen. Gib ihr die Chance dabei mit zu wirken. Frag sie, ob sie nicht evtl auch Fantasien hat?

Und dann kannst Du mit Deinen kommen.

Meine hat sich Gedanken dazu gemacht und ist zu Vorschlägen gekommen, die ich nicht für möglich gehalten hätte. Wir haben es nicht ganz zur Deckung gebracht, aber neue Bereiche der Übereinstimmung gefunden, die uns wieder nah genug zueinander gebracht haben.
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