Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Geschichte der O
2639 Mitglieder
zur Gruppe
Lust auf fremde Haut
3718 Mitglieder
zum Thema
Warum habt ihr Lust an fremder Haut?66
Mein Profil-Opener laut _"fest-verankert⚓️ freiheitsliebend⛵️"_ Ich…
zum Thema
Lust auf fremde Haut65
Was macht fremde Haut so unglaublich reizend? Der Eroberungstrieb?
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Fremde Haut

****man Mann
12.950 Beiträge
Themenersteller 
Fremde Haut
Hallo liebe Lesefans,



mit "Fremde Haut" stellen wir euch einen erotischen Roman vor, der sich dem Thema "Liebe zu dritt" widmet und von unserem Mitglied SinasTraum ganz genau unter die Lupe genommen wurde. Ihre Kritik sowie alle relevanten Informationen zum Buch findet ihr hier:

http://www.joyclub.de/erotische_literatur/fremde_haut.html

In diesem Sinne:
freeman
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ergänzung
Einer wunderbare Stelle, die ich dem geneigten Leser meiner Rezension um keinen Preis vorenthalten möchte, die aber der Kürzung zum Opfer fiel, schließt sich unmittelbar an die Beschreibung des Dinners in Milkersdorf an:

"...Nach dem Dinner werden die Gäste in verschiedene Zimmer geführt. Noch immer mit verbundenen Augen genießt Larissa leidenschaftlichen Sex mit Pascal, während die beiden genau spüren und hören („Gib’s mir, Du Hengst!“), dass um sie herum andere Paare ebenfalls ihrer Lust frönen. Wie enthemmt sich beide in dieser Situation fühlen, entnehmen wir unter anderem diesem Dialog:

„Lass es locker angehen, meine Amazone, sonst komme ich gleich“, warnte mich Pascal.

„Mein Hengst, ich will jetzt endlich mit Dir über die Wiese galoppieren und mich an Deiner wilden Mähne festhalten. Yeah!“
..."

Bei wem sich bei solchen Dialogen tatsächlich außer den Lachmuskeln noch andere Körperteile regen... nun ja, dem ist der Spaß ohnehin so leicht nicht zu verderben.

Für mich allerdings ist diese Textstelle doch recht sinnbildlich für das Gesamtniveau der Erzählung.

Yeah.

*g*
*******N82 Mann
164 Beiträge
Als ein Pärchen das sich ebenfalls einen dreier oder wie hier genannt "amour à trois" vorstellen kann, finde ich den Auszug und auch die Besprechung des Buches wenig interessant. Zu langweilig und etwas ohne eine konkrete Story scheint der Roman zu sein. Die wenigen Eckpunkte sind inhaltlich wohl einfach zu wenig um mich über das gesamte Buch zu fesseln. Eine Kaufabsicht ist bei mir nicht entstanden dadurch.

PS: Die Ausdrücke "Hengst", "Stute", "Luder" und co., geben dem Buch leider auch einen etwas billigen touch.
tja
an Beschreibungen aus Romanen von Henry Miller oder Charles Bukowski darf man da natürlich nicht denken....

Es wird soviel geschrieben, und der Drang, den schon ewig bekannten Lustvorgang verbal neu zu erfinden ist natürlich bei jedem Autor vorhanden, nicht jedoch die Mittel. Da werden gerne Vergleiche aus der Tierwelt herangezogen, Metaphern die man vielleicht selbst als Dirty-Talk-Variante auf der Swingerclubmatte akzeptiert, doch in Buchform würde man sich mitunter schon wünschen, mehr Distanz, Überraschung und wirklich neue Bilder für das Gefühl, wenn gefickt wird, zu entwickeln.

Wir denken aber, dass der pornomediale Overflow für solche leisen Zwischentöne und abstrakteren Beschreibungen immer weniger Luft läßt.

Oder warum ist Charlotte Roche so ein Thema?

Wenn man einerseits die Scham völlig verliert und Porno zur Alltagskultur wird, andererseits nirgends die Sprache geschärft und geschliffen wird, sondern verhunzt, dann gehören solche Romane sogar noch zum erträglicheren, also Fastfood, aber gut gewürzt und einigermaßen bekömmlich...
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Das alte Thema...
Es ist eben nicht einfach, über Sex zu schreiben.

Erstaunlicherweise ist der Markt für erotische Literatur mehr als übersättigt, weil irgendwie jeder glaubt, er könne über Sex schreiben.

Das ist mitnichten der Fall.

Was einem da aus dem Regal entgegenkommt, ist in den allermeisten Fällen nicht lesbar, ohne dabei akute Fremdschämgefühle zu bekommen.

Diese metaphernschwangere Umschreibungsmentalität, die da vorherrscht ist einfach grausam.

Ich muss sagen, ich finde es schlichtweg mutig, den Vergleich zum wilden Hengst, mit dem man in den Sonnenuntergang galoppieren will, tatsächlich noch einmal zu bemühen.

Das gehört für mich ganz unten in den Schrank, gleich neben die "Lustgrotte", den "Jadeschaft" und den "Zauberstab". Auf das Regal mit den literarischen No-Gos im Sexbereich.
********lker Mann
12.419 Beiträge
von SinasTraum
Diese metaphernschwangere Umschreibungsmentalität, die da vorherrscht ist einfach grausam.

Ich muss sagen, ich finde es schlichtweg mutig, den Vergleich zum wilden Hengst, mit dem man in den Sonnenuntergang galoppieren will, tatsächlich noch einmal zu bemühen.

Oha, das ist wirklich ziemlich überladen. Man stelle sich das doch bitte mal vor, da liegen vielleicht drei Paare mit verbundenen Augen in einem Zimmer und haben Sex. Also die Vorstellung finde ich schon recht scharf. Wenn dann aber eine Dame sagt:

„Mein Hengst, ich will jetzt endlich mit Dir über die Wiese galoppieren und mich an Deiner wilden Mähne festhalten. Yeah!“..."

würde ich vor lachen keine Luft mehr bekommen. Ich würde schlichtweg platzen vor lachen. Ich hätte wohl den schönsten Abend meines Lebens, aber nicht, weil ich Sex mit verbundenen Augen habe, sondern weil ich wohl noch nie in meinem Leben so gelacht habe.

Da drängt sich mir der Verdacht auf, dass der Autor noch nie in seinem Leben mit verbundenen Augen Sex neben anderen Pärchen hatte. Was wiederum zu dem Schluss führt, dass das alles nur ausgedacht ist, um auf den Erotik-Zug aufzuspringen.

Wer von solchen Sachen schreibt, der sollte auch etwas Ahnung davon haben. Was die Heldin des Buches wohl genauso sieht, denn sie bereitet sich ja auf ihre Sendung vor, indem sie solche Sachen macht.

Vielleicht hätte es der Autor auch so machen sollen. Ich habe so das Gefühl, dass er Schloss Milkersdorf noch nicht von innen gesehen hat. Ich zwar auch nicht, aber ich glaube, dort galoppieren keine wilden Hengste mit langer Mähne durch die Zimmer.


Dreamteam66831 *zwinker*
Das Leben ist bunt

**********rsaut Paar
8 Beiträge
@SinasTraum und Dreamteam
...und alle anderen, denen sich Zehennägel hochklappen und Lachattacken kommen:

Es gibt Metaphern, die so ausgelatscht sind, dass sie nur noch ironisch benutzt einen Wert haben!

Ansonsten sind sie nicht mehr als Floskeln. Ich finde: Wer die Stimmung einer Situation nicht im Kern treffen und beschreiben kann sondern in Floskeln schreibt, den kann ich mir als Autor sparen.

Auch wenn ein Autor nicht unbedingt alles selbst erlebt haben muss, so sollte er doch innerlich so beteiligt sein, dass er die Logik einer Situation erspürt und adäquat umsetzen kann.

Ohne das habe ich keinen Anreiz zu lesen.
***an Frau
10.900 Beiträge
Fazit
Erotische Geschichten die das Leben schreibt sind hier täglich im Joy zu lesen und wem das nicht reicht kann sich durch die entsprechenden Sendungen im TV zappen.

Wir sind voll von den gängigen Klischees wie der Sex heute zu funktionieren hat damit sich ein erotisch knisternder Spannungsbogen überhaupt noch aufbauen kann. Ob da solch eine erotische Literatur wie die Vorgestellte noch etwas zu bieten hat ist aus der Kritik bzw. kurzer Leseprobe von @*******aum wohl eher mit NEIN zu beantworten.

Autoren wie Bukowski oder Miller haben ihren Leser seinzeit natürlich eine Welt aufgezeigt die dem "normalen" sexuellen Menschen zumindest noch als völlig verrucht vorgekommen ist und beim Lesen wirklich noch die sexuelle Fantasie zum Kreiseln gebracht hat (funktioniert aus meiner Sicht auch heute noch).

Literatur wie das Rezensierte bewirkt dagegen nur noch einen Lachanfall.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Nun, sicher...

Das ist ja auch mein Lesefazit gewesen.

Ich möchte jedoch betonen, dass ich nicht den Anspruch habe, mich auf Niveau eines Bukowski oder Miller bewegen zu müssen, wenn ich erotisch schreibe. Ich tue das ja auch, nebenbei bemerkt. Und ich habe diesen Anspruch definitiv nicht. Ich habe da eine gesunde Selbsteinschätzung, wie ich glaube.

Ich glaube aber, dass man auch auf Mainstream-Geschmacksebene gute oder nicht so gute Unterhaltungsliteratur schaffen kann.

Ich für meinen Teil habe den Wunsch an meine eigenen Texte, den Leser atmosphärisch wirklich erreichen zu wollen. Er soll sich hineinfantasieren können in meinen Plot und er soll sicher auch erregt werden.

Nach dem Feedback, das ich hier und anderswo bekommen habe, scheint mir das zu gelingen und zwar ohne dass ich abgeschmackte Formulierungen verwenden muss.

Wie schon gesagt: ich halte es für schwierig, gut über Sex zu schreiben. Auch ich kenne die Gefahr, ins Klischeehafte abzugleiten. Man muss da ständig sein eigener Polizist sein...

Oder aber man muss so "mutig" sein wie die Autorin hier und muss kopfüber hineinspringen in die Klischeesauce und muss das dann noch verkaufen können. Sie kann, denn immerhin hat sie einen Verlag gefunden.

Das ist etwas, was sie mir voraus hat. *g*

So ehrlich muss man dann einfach auch mal sein.

Für mich allerdings ist das ein Beweis dafür, dass nicht alles gut sein muss, was heutzutage so verlegt wird. Der Markt für Erotikliteratur boomt und anscheinend verleitet das Verlage dazu, anspruchslos zu werden...
*****ile Paar
62 Beiträge
„Mein Hengst, ich will jetzt endlich mit Dir über die Wiese galoppieren und mich an Deiner wilden Mähne festhalten. Yeah!“..."

rumgrins
Mensch jetzt fallen wir aber gleich über uns her...
**********rsaut Paar
8 Beiträge
Wenn die Mähne da ist, wo ich denke, dann hole ich mal meinen Intimrasierer!
wäre das auch mal machbar
warten so sehr auf sie
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@******ond

?

Im Thread geirrt?

*g*
sorry süße
findest das jetzt schlimm?
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Nö, gar nicht. Kann ja mal passieren.

Ich wollte nur mal nachfragen.

Hätte ja sein können dass ich da einfach was nicht verstehe...
geb mir mühe süße das du alles verstehst.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Echt?

Merkt man gar nicht.

Süßer.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.