Single sein...
... ist meist ja ganz nett. Hier mal meine an Erfahrung dazu.Früher sind wir am WE rausgegangen und beim Zappeln hat man immer mal was/wen kennengelernt, mit dem/der man was unternehmen konnte.
Irgendwann (meist so mit Anfang 30) fangen viele an, eine Familie zu gründen. Ich hab mich damals nach 7 Jahren getrennt.
Viele sind mittlerweile "weggefallen", da die Männer Angst hatten, ich könnte die Frauen dazu verführen, ihnen fremdzugehen.
Weil: als Single hat man statt der Wohnungs- ja eine Drehtür, wo ein sexwilliger Mann nach dem anderen aufläuft...
Die Zeit verrint und man findet überwiegend nur noch Männer, die schon eine Scheidung hinter sich haben und nie wieder eine wirklich feste Bindung wollen. Und als Sexobjekt, damit die rausfinden, ob sie noch Eier in der Hose haben... na danke.
Oder man stellt beim zusammenwohnen fest, er sucht nur die Putze, Köchin, Chauffeurin und was für´s Bett.
Also stürzt man sich in die Arbeit, damit man abends nur noch müde ins Bett fällt.
Ich hab mich mal an Weihnachten abends in die Stadt begeben und war der blöden Idee verfallen, da könnten noch mehr Singels rumturnen.
Bin aber recht schnell wieder heimgefahren... das hatte was von Rudi´s Resterampe.... ... ich bin nun wahrlich nicht Germany´s next Topmodel, aber irgendwo gibt es Grenzen.... Und betrunkene Männer sind für mich halt ein echter Abtuner.
Somit vergräbt man sich immer mehr in die Arbeit, Wochen und Monate fliegen dahin und wieder ist ein Jahr rum.
Es ist nicht wirklich schwer, jemanden für Sex zu finden, dazu braucht es nicht mal diese Seiten. Aber man schläft hinterher dennoch allein ein und wacht allein auf. Das hinterlässt einen arg schalen Nachgeschmack in der Magengrube und wenn man vielleicht eh grad nicht so top drauf ist, fühlt man hinterher wirklich einsam.
Mal am WE was unternehmen? Och nö... zu viele Paare und Familien. Und so masochistisch, sich das häufiger anzutun, ist man dann doch nicht.
Somit ist man in solchen Foren angemeldet, in der Hoffung, hier mal jemanden zu finden, mit dem man auch ausserhalb des Bettes was unternehmen kann.
Man ist im Privaten oft nett eingerichtet, arbeitet viel, kann mit Bohrmaschine und Akkuschrauber umgehen, weiss, wo man Öl im Auto nachfüllt etc.
Aber wie viele der Vorschreiber schon getippt haben, fehlt der Austausch, das sich an einer Schulter anlehnen können/dies auch bieten und zum Beispiel ein Feuerwerk bestaunen macht zu zweit auch mehr Spaß.
Komischerweise komm ich mit Männern prima klar und meine privaten Freunde (nicht Sexpartner!!!) sind zu 99% Männer. Wir sehen uns aber - aus beruflichen und teilweise privaten Gründen oft nur 1-3x im Jahr, was auch recht überschaubar ist.
Ich hab im Job viel mit Menschen zu tun und bin manchmal auch abends froh, einfach meine Ruhe zu haben. Aber manchmal fehlt auch wer.
Dazu kommt, dass man, wenn man sehr selbständig im Denken und Handeln ist, auch automatisch "stark" rüberkommt.
Aber auch das ist teilweise nur Fassade oder weil man niemanden hat, der mal für einen mal mit-stark ist.
Ich bin zum Beispiel recht gross und dick. So eine Frau weckt niemals "Beschützerinstinkte" (mir fällt grad kein passenderer Ausdruck ein).
An manchen Tagen wünscht man sich dann vielleicht auch mal, nur 1,60m zu sein... lach... und wenn es nur ist, damit man mal als Frau wahrgenommen wird.
Also freu ich mich weiterhin, regen Austausch mit intelligenten, humorvollen Menschen zu erleben. Man weiss nie, wo/wie sowas endet. Und somit hat man die Chance, Menschen kennenzulernen, die einem sonst nie begegnet wären.