Aber die Sehnsucht danach,
jemanden zu spüren, gehalten zu werden, Sex und Nähe zu erleben, das kann man sich doch nicht wegtrainieren oder wegquatschen. Solange er eigentlich lieber mit sonstwem im Bett liegen würde, dann geht er das Risiko ein, heftig ernüchtert zu werden. Aber wenn er in dem Moment nicht bloß eine lebendige Gummipuppe braucht, in die er die Frau hineininterpretiert, die er eigentlich vermisst, ist Sex in meinen Augen die beste Ablenkung.
Denn wenn man sich öffnet und einen neuen Menschen an sich ranlässt, dann ist das so aufregend und schön, dass es durchaus geeignet ist, die unerwiderte Liebe etwas entspannter und objektiver zu betrachten.
Ich hab mich bei JEDEM Liebeskummer in meinem bisherigen Leben immer gleich kopfüber in ein Abenteuer gestürzt, um den Schmerz zu betäuben. Und es hat immer geholfen, nicht zu extrem unglücklich zu sein. Glückshormone helfen immer!
Auch wenn es sich herausstellte, dass es wirklich nur eine kurzfristige Einlage war, so hat es immer seinen Zweck erfüllt. Und mehr als nur einmal ist da wesentlich mehr draus geworden als nur ein Abenteuer für mal gerade jetzt.
Ich kann da nur mit der Einstellung und dem Vorhaben reingehen, gemeinsam Spaß zu haben, sich hin und wieder zu treffen, einen schönen Abend zu verleben und mehr nicht. Aktuell bin ich einfach nicht zu mehr bereit...
