Ich lese hier immer wieder: niemals Botox.
Entschuldigung, aber gerade "Botox" gehört zu den am besten untersuchten Arzneimitteln, weil es recht breit therapeutisch eingesetzt wird. Schaut mal in die Wikipedia. Es ist wohl eher die Angst vor der Spritze?
Oder davor, an einen unfähigen Arzt zu geraten, der einem die Mimik komplett lahm legt.
Vor einigen Jahren hatte ich einige Versuche mit Botox, in Deutschland läuft es kosmetisch unter Vistabel, unternommen. Bei mir ist es die Zornesfalte, die mich manchmal etwas grimmig aussehen läßt.
Vielleicht einfach als Ratschlag, falls es jemand mal testen will:
Niemals "flächendeckend" Gesichtsregionen behandeln lassen. Also entweder Krähenfüße ODER Zornesfalte, niemals quer über die ganze Stirn.
Ein guter Arzt läßt dich vorher Grimassen schneiden, sprechen, lachen, schaut sich deine Mimik an und entscheidet dann, wo er die Injektion setzt. (Es tut nicht weh, nur ganz kleine Piekser).
Und niemals in Regionen unterhalb der Linie der Nasenflügel spritzen lassen, das Ergebnis dürfte immer maskenhaft sein.
Ich habe es ein paarmal probiert und war sehr zufrieden, sah über den Zeitraum wo es hielt ziemlich entspannt aus.
ABER: Es ist einfach idiotisch teuer. Ab einem bestimmten Zeitpunkt habe ich gedacht, dass ich mir für das Geld auch ein Wellnesswochenende zu zweit in einem Hotel leisten kann (entspannter Sex soll sich ja auch positiv auf das Äußere auswirken).
Ja, und die Falten, die man so los wird, kommen an anderer Stelle wieder. Bei der Zornesfalte ist es z.B. so, dass sie tatsächlich "weg" ist. Will man dann allerdings die Stirn runzeln, zieht man unwillkürlich die Nase kraus. Wenn man sich also ein paar Jahre die Stirn hat richten lassen, züchtet man das, was in Fachkreisen "Bunnyfalten" genannt wird, also Karnickelfältchen links und rechts der Nase ....
Mittlerweile lebe ich in friedlicher Koexistenz mit meinem Spiegelbild.