Nachdenklich
Ich bin überrascht, wie wenig Verständnis hier für die beiden Personen aufgebracht wird.
Sie sind jung, in der Erfahrungsphase der Sexualität und stehen einem biologischen Problem gegenüber.
Der Mann ist in dem Alter sexuell sehr aktiv und die Frau kommt erst ein paar Jahre später in das Alter.
Dies ist kein Beziehungsproblem, sondern eine vollkommen normale Situation. Das sie sich um eine Lösung bemüht, zeigt doch wie viel ihr an dem Mann liegt. Wenn er sich auch um eine Lösung bemüht, sind sie einen Schritt weiter. So werden aus Problemen Erfahrungen.
Wichtig ist erst einmal zu erkennen, dass es keine Schuld und keinen Fehler gibt, den einer von euch beiden macht.
Wenn Du als Frau verstehst, dass seine Hormone ihn dazu nötigen sexuell aktiv zu sein und er als Mann begreift, dass dies bei Dir noch nicht der Fall ist, wird er hoffentlich erkennen, dass er sich was einfallen lassen muss.
Es geht dabei nicht um Techniken oder Spielzeuge, es geht darum, dass er erkennen lernen muss, in welchem Erregungszustand sich die Frau befindet. Wenn er begreift, dass der Sex nur dann für die Frau schön ist, wenn sie auch erregt ist und andernfalls einfach auf den Sex verzichtet, wird dies von der Frau als positive Erfahrung aufgenommen.
Positive Erfahrungen im Sex führen zu Lust auf Sex und dies ist es, was Du als Frau in erster Linie erst einmal braucht, um in dieser Beziehung ein glückliches Sexualleben zu haben.
Variantenreichtum beim Sex sind der nächste Schritt in einem erfüllten Sexualleben.
Gegenseitiges !!! Verständnis für das was sich auf biologischer Ebene in Euch abspielt ist nach meiner Meinung ein Muss, damit eure ansonsten wohl liebevolle Beziehung auf Dauer weiter bestehen kann. Wir können mit unserm Intellekt unsere biologischen Forderungen nur kontrollieren, nicht abstellen.
Ich wünsche euch viel Glück.