Der allgemeine Tenor
Was mir hier auffällt ist, daß vverschiedene Klischees hervorgezerrt werden und dann als Bestätigung für die eigene Ansicht herhalten sollen.
1.Frau darf das nicht.
Warum nicht? Und Mann schon? Aber nur heimlich?
Die Frau ist ehrlich zu allen dreien und jeder der Herren weiß, was "machbar" ist...
Ich persönlich habe momentan etwas, das über eine Freundschaft hinausgeht, mit Sex Verständnis, Ergänzungen in sehr vielen Bereichen und einer Liebe, die mehr als Freundschaft ist. ABER wir führen keine Partnerschaft, denn wir sind nicht verliebt ineinander. Sie schläft noch mit anderen, ich kann es auch. Was ist das? Personal sharing? Oder wie soll das Kind heißen? Wir beide sehen keinen Sinn darin, das zu beennen. Außer mit der Bezeichnung "was Besonderes".
2. Sie ist egoistisch.
Warum? Nur weil sie die AUfgaben auf verschiedene Schultern verteilt?
Wenn es Affairen wären hatte niemand was dagegen. Oder doch, weil das auch nur Männer dürfen?
Ich habe Freundinnen, eine Frau, mit der ich mich sehr gut verstehe und Sex habe, mit der Mutter meiner Tochter habe ich kaum Kontakt, die Möglichkeit zum Sex mit verschiedenen Damen und, nebenbei erwähnt, KEINE Partnerin.
3. Ungesunde Situation.
Nur weil es nicht in die Denkschemata vieler Personen hier passt?
Nur einer weiß, vielleicht, wie die Dame gelitten hat. Was sie erlebt hat, daß sie sich zu so einer Lebensführung entschied. Sie spielt mit offenen Karten und in gewissem Sinne kann sich auch MANN die Rosinen herauspicken. Wie schon Augustinus erwähnte ist nicht jeder Mensch zum Zölibat geeignet... Also warum nicht die "Triebe" mit verschiecdenen Personen befriedigen? So ist eine gewisse AUsgeglichenheit bei den meisten gegeben. Wenn der "Vater" sich mehr wünscht, dann sollte er sich überlegen, ob er die Situation wirklich so leben will. Denn er wusste vorher, worauf er sich einlässt.
4. Trend
Es gibt keine neuen Trends im Bereich Partnerschaft/Beziehung/Lebensführung seit fünfhundert Jahren... Nur neue Namen und die Technik, die bestimmte Möglichkeiten erweiterte.
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Resüme:
Ich ziehe den Hut vor der Dame. Aus folgenden Gründen:
SIE ist ehrlich, direkt, konsequent und steht zu dem, was sie macht.
SIE geht arbeiten, zieht ihre Kinder groß und stellt sich immer wieder der Kritik. Denn so eine Lebensführung bleibt nicht unbemerkt. Also wird SIE immer wieder erklären müssen, ob und wie das funktioniert. Bezüglich der Dauer der Sache kann ich nur antworten, daß ich monogame Partnerschaften kenne, die kürzer waren.
Und in dieser sehr aufgeschlossenen Runde bemerke ich hier, sorry wenn das hart klingen mag, ausgesprochen klare Züge von Bigotterie.
Mann darf (heimlich), Frau nicht n(nicht mal ehrlich). Und mal so ganz dezent als Denkanstoß: Bei manchem Beitrag der Damenwelt scheint mir Neid aufzublitzen. Neid darüber, daß diese Frau es wagt UND sogar auf die Reihe bekommt...
Patchworkfamilien sind doch auch nichts wirklich neues, warum also keine Patchworkpartnerschaften?
Mit gelinde irritiertem Gruß, xenotox