Naja, wenn man nicht entsprechend veranlagt ist, wirkt das bis an den Rand des Erträglichen abstoßend. Wobei ich auch bei mir einen kleinen Unterschied in puncto Geschlechterrolle feststelle, ich konnte das schon kaum lesen, aber wenn Frauen in der devoten Rolle gewesen wären, dann wäre es gar nicht gegangen.
Das liegt aber nicht daran, dass ich Frauen für schützenswerter halte als Männer, sondern daran, dass Frauen tatsächlich wesentlich häufiger in Situationen ungewollter sexueller Gewalt geraten als Männer. Das hier sind gut verdienende Männer, die für den Pornodreh kein Geld bekommen und das nur zu ihrem Vergnügen machen. Und die Konsumenten der Filme sind höchstwahrscheinlich mehrheitlich devote Männer und nicht dominante Frauen. D.h. die Bedürfnisse der devoten Männer, nicht die der dominanten Frauen, stehen im Vordergrund.
Bei Filmen, in denen Frauen in der devoten Rolle sind, sind die Darstellerinnen aber i.d.R. nicht finanzstarke Karrierefrauen, die das kostenfrei zu ihrem Vergnügen machen. Klar mag es auch da Frauen geben, die tatsächlich devot sind, und denen die Arbeit vielleicht Spaß macht. Aber es sind eben höchstwahrscheinlich auch solche darunter, die suchtkrank sind oder solche, die aus wirtschaftlich schwachen Ländern kommen und versuchen, hier Geld zu machen um daheim ihre Familien finanzieren zu können. Ob es solche Fälle auch bei männlich-devoten Pornodarstellern gibt, weiß ich natürlich nicht, aber mir ist nichts davon bekannt. Außerdem gilt für Pornos, in denen Frauen in der devoten Rolle sind, natürlich auch, dass sie sich nicht an ein ein weiblich-devotes, sondern an ein männlich-dominantes Publikum richten. D.h. die Bedürfnisse der dominanten Männer, nicht die der devoten Frauen, stehen im Vordergrund.
Also, ich denke, der intuitiv gefühlte Unterschied zwischen weiblichen, devoten Pornodarstellern und männlichen, devoten Pornodarstellern ist nicht ganz unberechtigt.