@****bor
Ich kenne zwar keine Eifersucht, aber das mulmige Gefühl, wenn Schatz arbeitet und arbeitet ....
Dann frage ich ihn schon, ob er mich dabei vergißt. Dazu kommt noch, daß es ihm je länger der Zeitraum anhält, immer schlechter geht.
Er schläft schlecht, ißt wenig, hat Kopfschmerzen etc.
Irgendwann sieht er ein, daß es nicht nur ihm schadet, sondern mir auch und das er mit einem ausgeglichenen Umfeld viel mehr Arbeit schafft, denn kreatives Arbeiten geht nun mal nicht auf Knopfdruck.
Ich sage das offen und ehrlich, weil ich nicht befürchten muß, das er mir das übel nimmt. Er weiß mittlerweile, daß ich das auch aus seiner Sicht sehe und nicht nur aus meiner.
Allerdings bin ich auch viel zu spontan um irgend etwas lange zurückhalten zu können. Er sagt sogar, das dies hilfreich ist, wenn ich rausplatze statt wie andere in seiner Umgebung mit sauertöpfigem Gesicht zu schweigen.
Früher hab ich Dinge die mich angingen ellenlang unterdrückt bis sie dann wirklich explosionsmässig ausbrachen und ich wirklich zum Teil sehr verletzend wurde und ungerecht.
Jetzt sage ich etwas bei Zeiten und versuche auch einen sachlichen Ton (ok, klappt nicht immer und bei allen).
Ich denke eh, daß bei vielen Gefühlen der richtige Zeitpunkt wichtig ist.
Wartet man zu lange, dann findet es oft kein gutes Ende, weil zu dem eigentlichen Gefühl noch weitere hinzukommen.
"stell dich nicht so an..."
"das ist doch garnicht so..."
"was du wieder hast..."
"heut net rum..."
Gerade diese Sätze, auch wenn sie noch so gut gemeint sind, sind der Ausdruck dafür, daß man den Menschen nicht ernst nimmt.
Kommt das oft vor, dann fehlt es an Respekt.
Man sollte wenigstens bereit sein, jemanden zuzuhören, denn das würde man doch auch erwarten.
Aber fehlt es erst an dem nötigen Respekt, der wie ein Puffer zwischen den Partner einer Beziehung ist, dann werden sich bald noch mehr Problem offenlegen.
WiB
PS
"du, das macht mich jetzt aber ein klein wenig eifersüchtig..."
das dies als ansatz genommen wird, um an sich zu arbeiten müssen...
warum sollte man an sich arbeiten?
dieses konnte mir noch keiner schlüssig erläutern!
Ich denke eher, daß dort eine gemeinsames Arbeitsfeld wäre.
Wenn jemand diese Gefühle hat, kann der andere diese ja auch helfen auszuräumen. Natürlich gehört dazu auch eine Portion Vertrauen.
Und auch ein gewisses Maß an Entgegenkommen.
Ich hoffe, Du verstehst, wie ich das meine.