das thema kenn ich noch zu gut
ich hatte immer angst vor ablehnung, vor der abweisung, vor dem nein.
deswegen war ich vorsichtig, hab sicherlich manches ausgelassen, als
ich ganz jung war (oder doch nicht)? auf jeden fall fand ich es immer als
sehr schwierig auf die frau zuzugehen, auf die ich gerade stand. gerade
mit 16/17 war das absolut ätzend.
etwas später dann, nach dem 1. ons (von dem ich ja gar nicht wusste,
dass der so heisst), war's lockerer. aber die angst von einer person, von einer frau, die mir sehr wichtig ist, abgelehnt zu werden, blieb real-
tiv lange präsent. momentan kann ich nicht sagen woran das lag. als
gipfel kamen dann gestammelte worte mit rotem gesich zustande (heute
lache ich drüber), das war damals einfach furchtbar.
teilweise, ganz zu anfang, hab ich mir, nicht nur ich, mut angetrunken. das endete dann ein paar mal in einem finalen besäufnis (15/16) mit
filmriss. die mädels fanden das absolut beschissen.
meine jugendliebe, ich war damals 16, hab ich mit knapp 30 wieder ge-
troffen. ich hab damals nix rausgebracht ausser stuss (siehe BAP - du
kanns zaubere - nur hat bei ihr niemand gezaubert) und wusste einfach
nicht, wie ich es sagen soll, dass ich sie mag, auf sie stehe, sie geil finde.
sei sah mich dann an, so um die 30, und meinte nur: warum hast du denn damals nichts gesagt? eine verpasste chance, ein gebrochenes
herz mit 16 - einfach aus der tatsache heraus, dass ich den mund nicht
aufbekam. mir fällt das reden auch heute noch schwer, schwerer als
das schreiben etwa. aber so ein klein wenig habe ich dann doch ge-
lernt. die dame von damals sehe ich gelegentlich wieder, bei klassen-
treffen etwa. ich muss dann grinsen - und sie auch. wir nehmen uns
in den arm, sehen uns an und bei mir ist sie in dem moment wieder 16.