Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Junge Swinger Österreich
2422 Mitglieder
zur Gruppe
Youngster Nürnberg
1859 Mitglieder
zum Thema
verführung für schüchterne60
Also ich denke da ihr alle so kreativ seid was sex angeht, denke ich…
zum Thema
1. Clubbesuch - Wie überwinde ich meine Schüchternheit?7
Ich bin 23 Jahre jung aus dem Raum Tübingen/Stuttgart.
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Überwinde deine Schüchternheit!

*******tia Frau
547 Beiträge
Man könnte aber auch formulieren, dass es in dem einen Falle einfach leichter fällt, das vorhandene Selbstbewusstsein nach außen zu tragen, im anderen Falle dieses aber nicht zum Vorschein kommt, weil es eh keiner braucht in der Situation *ggg*
Profilbild
********enzo Mann
859 Beiträge
@Delectatia
@*******tia, hilf mir bitte etwas zu verstehen...

Wenn wir hier von Schüchternheit sprechen, dann verstehe ich dies so, dass jemand den Wunsch hat, etwas bestimmtest zu tun (z.B. eine Frau/Mann anzusprechen) jedoch nicht den Mut findet, oder nicht die gerade passenden Fähigkeiten abrufen kann, die er für, sagen wie den Erstkontakt, benötigt.

Es besteht also der Wunsch nach einem Flirt oder einem Gespräch - durch die Schüchternheit wird dieser Wunsch jedoch nicht erfüllt.

Siehst du dies genauso?


Nun fordern schüchterne Menschen im Joyclub und in der Realität immer wieder, dass der ANDERE für die Wunscherfüllung verantwortlich ist.

@***th z.B wünscht sich deutliche positive Reaktionen von seinem Gegenüber um ich seiner Wirkung bewusst zu werden.
Bleiben diese positiven Reaktionen aus, oder sind diese nicht eindeutig, wird er unsicher. Nicht das wir und falsch verstehen, ich denke, dass die meisten Menschen so fühlen und handeln. @***th ich meine meine Sätze nicht negativ.

Ich bin jedoch der Überzeugung, dass diese Abhängigkeit von den Reaktionen der Umwelt nicht unbedingt optimal für das Flirten ist.
Die Kommunikation ist viel zu anfällig für Störungen, dass ich denke, dass man sein Selbstwertgefühl nicht zu sehr an die Reaktion anderer ketten sollte.

LG
Brian
Ich verstehe das nicht falsch *zwinker* aber ich bin halt so, denn ich brauche vom Gegegnüber eine Reaktion weil ich die Sache nicht gerne falsch deute. Deshalb rede ich meist auch zu viel, denn ich möchte anderen mitteilen was ich denke damit keine Missverständnisse entstehen *snief*
*******tia Frau
547 Beiträge
@ Brian Ja, im ersten Absatz hast Du ja recht - ich hatte es natürlich überspitzt formuliert.

Ich möchte nur nicht, dass sich derjenige, der sich bei positiver Rückmeldung selbstbewusst und einfach gut fühlt, bei negativer Rückmeldung allerdings nicht, nun der Vermutung ausgesetzt fühlen muss, sein Selbstbewusstsein sei fremdbestimmt und somit unecht.

Wie Du selbst sagst: die wenigsten laufen in der Gegend rum und lassen sich auch von negativen Erfahrungen in keinster Weise erschüttern (Zum Glück - wie ich finde).

Warum sollte man nun deren Selbst(wert)gefühl so abwerten, in dem man ihm die Existenz abspricht?
Find ich kontraproduktiv.
**********ro_bw Frau
403 Beiträge
@***rk:

Interessante Idee. Allerdings hättest du ja mit der Karte dann den ersten Schritt getan (was ich auch gut finde), den doch eigentlich der Mann machen sollte. *g*

Die Idee dabei ist: Ich baue damit eine Brücke, reiche eine Hand - der für wirklich erste und zählende Schritt müsste danach allerdings von ihm kommen *zwinker*

la_vie_en_rose:
Und dann, wenn "Er" den ersten Schritt machen sollte - weil ich das als Frau so möchte -, passiert einfach NIX.

Versuchender:
Stellt sich mir spontan die Frage, wieso du das möchtest?!

Meine Antwort kommt zwar nicht spontan (Zeit und Muse fehlten ganz einfach in den letzten Tagen), so nun jetzt:

"Der Mann, der Jäger - die Frau, die Sammlerin."
Das ist kurz und knapp die Quintessenz zweier Gespräche, die sich gestern bei einem Dinner und heute bei einem Telefonat ergab, als es um dieses Thema ging. Der Archetypus meldete sich dabei zu Wort. Und auch die Erfahrung - Generation 40+.

Es mag sein, dass die Generation 20+ das heute anders will und handhabt. Völlig in Ordnung. Ihr dürft euren eigenen Weg finden, damit zusammenfindet, was sich finden will und soll.

Ich gehöre zur "alten Schule" und möchte das auch so. Frauen, Männer und Hutschachteln können sich emanzipieren - dabei bleibt allerdings auch so einiges auf der Strecke und kann zu Unsicherheiten führen, wenn die Zuständigkeiten nicht mehr klar definiert und geordnet sind.

Ich will im Leben nicht einen Mann jagen müssen - das nimmt mir doch den Charme und das Vergnügen des Gefühls, Mittelpunkt seines Focus zu sein. Ich wär schön blöd, mir das selbst zu nehmen. Dafür bekommt er von mir so allerhand 2.0, wenn er den Blattschuss hinbekommen hat. Er wär schön blöd, sich das nehmen zu lassen.

Was ich sicher nicht bin ... schüchtern *zwinker*
Profilbild
********enzo Mann
859 Beiträge
@Delectatia
Ich möchte nur nicht, dass sich derjenige, der sich bei positiver Rückmeldung selbstbewusst und einfach gut fühlt, bei negativer Rückmeldung allerdings nicht, nun der Vermutung ausgesetzt fühlen muss, sein Selbstbewusstsein sei fremdbestimmt und somit unecht.

Es ist in keiner Weise unecht, es ist sogar verdammt real - nur eben in einem Abhängigkeitsverhältnis und (sorry) sehr stark fremdbestimmt.
Wie willst du es sonst nennen, wenn nicht das eigene Selbstbild ausschlaggebend für das Wohlbefinden ist, sondern die Rückmeldungen der Umwelt über "gut oder schlecht"-Fühlen entscheidet? @*********_Rose sagt es ja auch, "Sie will sich begehrt und erobert fühlen."

Mir geht es nicht um eine Wertung dieser Verhaltensweise, ich will nur aufzeigen was Schüchternheit bedeutet.
Egal ob es dem Menschen gefällt oder er sich dieser Tatsache bewusst ist oder nicht - es ist einfach so.

Schüchternheit bedeutet nichts anderes, als dass man sich mit seinem Selbstwertgefühl die Komfortzone des "Bekannten" verlässt und sich in einem neuen und potenziell ablehnenden Umfeld wiederfindet.

Wir Menschen sind Meister darin, anhand von Körperbewegungen, Tonlagen der Stimme oder Mimik und Gestik uns in andere Menschen hineinzufühlen. Nun ist es so, dass je besser wir die Menschen kennen, wir diese in ihren emotionalen Reaktionen einschätzen können. Oder einfacher gesagt, bei Menschen die wir kennen, wissen wir recht zuverlässig, wie wir auf diese Menschen wirken.

Bei Menschen die wir nicht kennen geraten wir mehrfach unter Druck.
• uns ist das Urteil dieser Menschen wichtig, da deren Rückmeldung mit über unser Selbstwertgefühl bestimmt
• der andere Mensch selbst ist uns wichtig, sonst würden wir nicht von ihm wollen und wir möchten eine Beziehung zu ihm aufbauen
• unsere Selbsterhaltung zwingt uns dazu, vorsichtig zu agieren um nicht unnötig verletzt zu werden
• gleichzeitig fordert unsere "Erziehung", wie @*********_Rose so schön sagt, uns als Mann zu beweisen

Wer bei so viel Druck nicht unsicher oder nervös wird, der hat wie ich eine andere Sichtweise und eine andere Quelle des Selbstwertgefühles oder ist nicht normal...

LG
Brian
Schüchternheit ist und bleibt ein selbstproduziertes Produkt.
Und selbstproduziert sagt eigendlich alles aus. Man kann sich irgendwann mal entscheiden dies zu ändern, wenn man den selbsthergestellten Zustand nicht mehr mag.
Wer das wirklich will findet auch automatisch den richtigen weg dazu. Wer nicht darf sich weiter in seiner Opferrolle suhlen und jammer und externe Schuldige suchen.
Beide Wege erfüllen sich dann bestens und erfolgreich.
********nder Mann
2.896 Beiträge
********enzo:
Wer bei so viel Druck nicht unsicher oder nervös wird, der hat wie ich eine andere Sichtweise und eine andere Quelle des Selbstwertgefühles oder ist nicht normal...

Ich denke das Entscheidende ist eben das Gefühl. Wobei ich "Unsicherheit" und "Nervosität" nicht mal unangemessen finde. Vor jedem Vortrag, jeder Prüfung und Präsentation war und bin ich aufgeregt. (Gut, mittlerweile vielleicht schon weniger, yay.) Das Herz pocht, das Adrenalin strömt in den Körper und obwohl anzunehmen ist, dass ich die (Bedrohungs-)Situation meistern werde, besteht die Restwahrscheinlichkeit, dass ich es nicht tue. (Und die emotional verankerte Überbewertung der Konsequenzen und Folgen.)

Der Unterschied ist eben, dass man durch Prüfungen und dergleichen durch muss, aber nicht unbedingt gezwungen ist andere Menschen anzusprechen *zwinker*

Was kann man dagegen tun?

Entscheidend finde ich die innere Loslösung von der Außenwelt. Abgrenzung. Wenn ich mich innerlich klar positioniere und sicher stehe, können die im Außen rütteln wie sie wollen.

(Selbst-)Erfahrung. Gut, Hypnose wäre sicherlich auch eine Möglichkeit, aber im Endeffekt lautet "machen" wohl der Schlüssel. "Die Angst zeigt wo's lang geht." Wenn man weiß, dass man souverän mit Frauen/Menschen Gespräche führen kann und sicher die rausfiltert, die höchstwahrscheinlich zu einem passen: "Go for it." Oder sich bewusst (!) dagegen entscheiden. Irgendwann ärgert man sich (/ich mich) hinterher so sehr, dass man sich sagt "Ach scheiß drauf, ich sprech die jetzt einfach an.". Und wenn man sich dann in den ersten Sekunden (gefühlt) einen abstammelt und innerlich abspackt, so finden das Frauen ganz charmant, zeigt das die Bedeutsamkeit/die Aufrichtigkeit des Interesses. Zumal das im Außen oftmals eh souveräner erscheint als es sich für einen selbst anfühlt.

Ich glaube einfach machen ist der entscheidende Punkt. Gerade als Schüchterner/Unsicherer/Zurückhaltender hat man sich in seinem Leben oftmals ein breites Spektrum an Kompetenzen zugelegt, das einen dazu befähigt auch in neuen/ungewohnten Umgebungen zu überleben. Das gilt es sich nur bewusst zu machen. "Ich kann schwimmen, also kann ich auch ins kalte Wasser springen."

"Aber was, wenn dort Strömungen sind, das Wasser kälter ist als sonst, oder, oder, oder", könnte zumindest mein innerer Unsicherheitsvermeider rufen. Aber da gilt es sich dann selbst an die Hand zu nehmen und zu sagen "Das ist okay. Aber wir meistern auch das, und wenn nicht, dann eben nicht. That's life.". Und wie gesagt, es ist (für mich) auch durchaus okay einfach trotzdem oder wieder am Rand stehen zu bleiben und zu sagen "Nein, heute möchte ich nicht springen.". Und wenn ich sage "Ja, jetzt möchte ich springen.", es eben einfach zu tun. Die Erfahrung aufzusaugen und zu einem hüpfenden Gummiball zu werden *lach* Denn es macht durchaus Spaß mit dem Fokus ranzugehen: "Was kann ich denn noch nicht?" oder "Was möchte ich lernen?", und es einfach zu tun.

Die anderen sind auch nur Menschen. Meist mehr als man selbst *zwinker* *ggg*
*******un80 Mann
1.558 Beiträge
Schüchternheit ist und bleibt ein selbstproduziertes Produkt.

Falsch. Schüchternheit ist ein gesellschaftliches Produkt.
Joiman: "Man kann sich irgendwann mal entscheiden dies zu ändern, wenn man den selbsthergestellten Zustand nicht mehr mag. "

Absolut.

Sich entscheiden, üben, ändern.

Jeden Tag nen Schritt weiter gehn - auf andere zu....
wiedersprech ich dir kwirk, ich mein in gewisser Weise hast du ja recht.

sicherlich hat die Gesellschaft einen Einfluß dadrauf...aber wer ist letztendlich schüchtern? Die Gesellschaft oder ich?

Glamourbilder anderer holder Männlichkeiten, zum Beispiel, ließen mich in früher Jugend schon abschrecken jemanden anzusprechen da ich mir persönlich sicher war dieses Bild nicht zu repräsentieren. Und dementsprechen chancenlos zu sein. Und zu der Zeit gab es noch keine Beeinflußung durch Werbung. Allein das eigene Auge maß mit und die Evolution im Kopf. Es stellte sich viel später als Irrtum herraus . Ich hatte mich geirrt. Klar wurde ich beeinglußt von außen aber ICH hatte mich geirrt und beirren laßen. Letztendlich bleibt es ein selbsterzeugtes Produkt.

Dreht man die ganze Geschichte um und wird in punkto Schüchternheit positiv jetzt beinflußt wird es einem Schüchternem wohl kaum helfen. Denn Ratschläge werden eher ungläubig betrachte aus Distanz das es vielleicht anderen hilft, aber auf keinem Fall einem selber. Zu tief verankert ist dieses Denken.
Das dem nicht so ist , erkennt man erst durch eigene Erfahrungen die man dann auch unvoreingenommen bewältigen muß. Bis dahin ist es ein schwerer Weg aus Sicht des Schüchteren. Und auch hier zeigt sich das "ICH" mich ändern muß. Nicht die Gesellschaft. Die Gesellschaft kann am Ende so bleiben wie sie ist. Mir ins Gesicht schreien wieviel ich nichts wert bin eigendlich. Da ringt man sich dann darüber doch eher ein müdes Grinsen ab, was ja dann nicht gehen sollte.

Ergo? Die Gesellschaft oder mein Ego?
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Überwinde deine Schüchternheit
heißt der Beitrag und eigentlich verspricht das ein Rezept, wie es möglich ist.

Schüchternheit ist nichts, was sich nur im Blick auf das Kennenlernen abspielt, sondern das ganze gesellschaftliche Leben beeinflusst. Man mag noch so eloquent sein, hat aber trotzdem einen Kloß im Hals, wenn bestimmte Aufgaben, die einen auf die Bühne drängen, erledigt werden sollen.

Genauso rigoros wie kwirk behauptet, das sei ein gesellschaftliches Produkt oder joiman, sie sei selbstproduziert, sage ich, dass das Quatsch ist, denn sie basiert auf unseren Genen und dann auf unserer frühkindlichen Erziehung, wobei Erziehung nur in schlechten Fällen Konditionierung ist. Es gibt meiner Meinung nach noch einen wesentlichen Faktor, das ist die Psyche. So wie ein Haus ein Fundament hat, so auch der Mensch, die biologischen und seelischen Voraussetzungen. Darauf kann man nur bauen, kann die Erziehung fußen, kann die Gesellschaft einwirken, kann man selbst sich das Leben zum Käfig der Schüchternheit machen.

Es gibt Trainingsprogramme für Erwachsene, die vor allem auf den Beruf abzielen. Aber jemand wie ich, der das alles durchlief, kann heute sagen, dass Schüchternheit nie ganz verschwindet, nie wegtrainiert werden, sondern nur zeitweise überwunden werden kann. Und ich bleibe aus meinen Erfahrungen heraus bei der Behauptung, dass das durchaus zum Wohl eines Menschen sein kann, dass ihm dadurch viele falsche Freunde erspart bleiben. Der Satz "Wer weiß, wozu es gut ist!" gilt für Vieles im Leben.
@ fesselnd
demnach muß es ja nach deiner Meinung ein "Gen nur für Schüchternheit" geben. Das heißt das ein Mensch nach der Geburt diesem Gen unterliegt , egal was kommt. Hör ich zum ersten mal.

Und schenke dem keine Glauben. Genauso wenig wie es ein Gen für Hass gibt. Oder Höfflichkeit. Vielmehr wird man dann wohl eher nach Kwirks Meinung von Kindheit an beeinflußt von außen und die Persönlichkeit und Lebenserfahrungen eines Menschen zeigen dann meiner Meinung nach auf ob man sich mit diesem "Eingetrichtertem" arrangiert.
Profilbild
********enzo Mann
859 Beiträge
Von der Sache her habt Ihr sogar beide Recht.

Schüchternheit ist eine Reaktion auf unser Urangst beim Dating zu versagen. Die Schüchternheit wurzelt im ältesten Teil unseres Gehirns (dem sogenannten Reptilienhirn) und ist damit evolutionär bedingt.

Nur die Echse die sich bei der Partnerwahl nicht hat fressen lassen, konnte sich auch fortpflanzen und damit haben wir die Verbindung zu den Genen...

Nun ist es allerdings so, dass der Mensch (die meisten Menschen) keine Echsen mehr sind und die Evolution sich so etwas schönes wie das eigenständige Denken erfunden hat.
Die Möglichkeit zu denken ging Hand in Hand mit der Herausbildung eines "Selbst", einer Persönlichkeit die die Möglichkeit hat den Urinstinkt "Angst" zu bewerten und Entscheidungen gegen den Urimpuls zu treffen. Das ist dann die Selbstverantwortung in der Schüchternheit.

Der nächste Kalauer ist, dass sowohl Gesellschaft als auch Persönlichkeit für die Form und Ausfärbung der Schüchternheit, sich verantwortlich zeigen.

In einem Umfeld in dem Fehltritte und Patzer nicht so scharf bewertet werden, muss man nicht so vorsichtig agieren wie in einem Umfeld in dem jede falsche Bewegung das Aus bedeutet.
Also Punkt für die Gesellschaft...

Kann aber eine Persönlichkeit aufgrund ihrer Erfahrung und ihres Können Fehler schnell korrigieren und sich schnell wieder ins Gefüge einpassen, dann sind Fehltritte und Patzer nicht so schwerwiegend.
Also Punkt für die Persönlichkeit...


So richtig interessant finde ich allerdings, dass wir hier sehr viel über das Warum und weshalb reden, doch wenig über das "Wie macht man es besser" gesprochen wird.

Das Argument "Für irgendwas war es schon gut und die Frau wollte ich sowieso nicht.", das Argument verbuche ich unter dem Begriff "Hindsight-Bias oder Rückschaufehler".
Wir Menschen neigen dazu, uns retorpektiv zu überschätzen.
Selbst wenn wir direkt gefragt keine Antwort geben können, im nachhinein wussten wir doch alle die meisten Lösungen bei "Wer wird Millionär".

LG
Brian
in england wurde eine langzeitstudie zur schüchternheit (also unter anderem) geführt. es ist eine studie, in der eine gruppe neugeborener kinder völlig unterschiedlicher sozialer herkunft und beiderlei geschlechtes über ihr geantes leben hinweg in unterschiedlichen situationen beobachtet werden sollen. zum teil wird diese studie auch von der bbc als filmprojekt begleitet.

leider weiss ich nicht mehr den namen dieser studie, aber die bbc- reihe lief bei arte.

eine frage war dabei, warum menschen schüchtern sind.
und dabei hat man herausgefunden, das schüchternheit eine genetische komponente hat. da konnten auch erzieherische massnahmen der eltern wengi ändern. diese kinder reagierten auf ihr soziales umfeld schüchtern und waren auch eher zurückhaltend, wenn es um das erleben neuer dinge ging.

allerdings, wie schon geschrieben, kann sich jeder mensch auch in einem gewissen masse über diese genetischen voraussetzungen hinwegsetzen, oder versuchen, damit umgehen zu lernen.

mich hat diese reihe damsl sehr interessiert, weil ich selbst sehr schüchtern war als kind und auch als erwachsene noch.
allerdings habe ich mittlerweile gelernt, damit umzugehen und es gibt menschen in meinem umfeld, die mich nicht mehr als schüchtern erleben.

ich bin selbst ziemlich neugierig und beobachtend, daher habe ich irgendwann einfach mal versucht in langsamen schritten zu experimentieren. habe mich selbst situationen ausgesetzt, mit dem wissen, es kann auch schiefgehen. ist es auch hin und wieder, aber ich habe mir diese situationen angeschaut und nach und nach mit entsprechenden veränderungen, es einfach nochmal versucht.

auch die verschiedensten datingportale können dann zu interessanten übungsfeldern werden. wenn ich mir der risiken bewusst werde und es versuche selbst in der hand zu haben, was geschieht, dann kann ich auch anders mit rückschlägen umgehen.
und ein wirklich schönes nebenergebnis ist, das ich dadurch auch die lieben in meinem leben gefunden habe. nicht sofort, aber mit steigender sicherheit und selbstbewusstsein.

vielleicht kommt es auch immer darauf an, mit welchem wunsch ich mich hier bewege. will ich unbedingt jemanden kennen lernen, oder will ich mich selbst auch ausprobieren?
weia..bitte kein Schüchternheitsgen...jetzt berufen sich alle drauf und meinen eh nichts dagegen machen zu können. Ich hoffe man läßt sich davon nicht allzusehr ins Bockshorn jagen.

Sollte es dieses Gen geben bin ich der Meinung es wie unseren Schwanz (nich den Pimmel) rudimentär zurückbilden zu können.


übrigends
eine frage war dabei, warum menschen schüchtern sind.
und dabei hat man herausgefunden, das schüchternheit eine genetische komponente hat. da konnten auch erzieherische massnahmen der eltern wengi ändern.


hier ist ja offen wie die erzieherischen Massnahmen aussahen und ob sie auch situationsbedingt bestens angewendet wurden. Eltern können auch falsch erziehen. Ich klammer mich dabei nicht mal aus.

Eigendlich kenn ich persönlich kein Kind was nicht irgendwann mal schüchtern ist. Und tagesformabhängig auch genau mal das Gegenteil obwohl sich die Situationen ähneln.


Nun bleibt die Frage , wie Mr. Lorenzo nochmal erwähnte, aber nicht wie funktioniert Schüchtern sondern wie kriegen wir sie weg? Obwohl ja die Analyse warum sie da ist wichtig ist.
Patentrezepte gibts letztendlich wohl kaum. Und Ratschläge wurden hier viel gegeben. Sogar Ratschläge von Ex-Schüchternde an Schüchternde....sooooo...was soll man nun noch machen?
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Auch wenn
es dir nicht gefällt, es gibt das Schüchternheitsgen ebenso wie das Machogen- und dazwischen noch viele andere Gene. Und obwohl es dieses Gen gibt, kann darauf gebaut werden, sogar ganz verschieden von der Hütte bis zum Palast. Und so wie viele Menschen sich von Machos einkreisen lassen, lassen sich andere von der Schüchternheit faszinieren.

Der größte Fehler, den ein Schüchterner begehen kann, ist der Überschrift zu folgen und dabei seine Authentizität zu opfern.
So richtig interessant finde ich allerdings, dass wir hier sehr viel über das Warum und weshalb reden, doch wenig über das "Wie macht man es besser" gesprochen wird.

Er bricht eine Lorenzo - ähhh - Lanze für lösungsorientiertes Denken: Ach ich mag diesen Mann...(schön, dass Du wieder da bist, BrianLorenzo *gg*)

Aus dem was http://www.joyclub.de/my/861873.joiman.html schreibt:
Und dementsprechen chancenlos zu sein. Und zu der Zeit gab es noch keine Beeinflußung durch Werbung. Allein das eigene Auge maß mit und die Evolution im Kopf. Es stellte sich viel später als Irrtum herraus . Ich hatte mich geirrt. Klar wurde ich beeinglußt von außen aber ICH hatte mich geirrt und beirren laßen. Letztendlich bleibt es ein selbsterzeugtes Produkt.

kombiniert mit dem Gedanken von http://www.joyclub.de/my/1629442.fly_for_elle.html
allerdings, wie schon geschrieben, kann sich jeder mensch auch in einem gewissen masse über diese genetischen voraussetzungen hinwegsetzen, oder versuchen, damit umgehen zu lernen.
[...]
allerdings habe ich mittlerweile gelernt, damit umzugehen und es gibt menschen in meinem umfeld, die mich nicht mehr als schüchtern erleben.

versuche ich folgende Schritte abzuleiten:
  • Denke nicht über Dich, dass Du weniger wertvoll als andere Menschen bist.
  • Versuche herauszufinden, wie Du nach außen wirkst.
  • Übe, Deine (selbstgesteckten) Grenzen zu verschieben.


Ich war als Jugendlicher bzw. junger Erwachsener das Gegenteil von dem, was ich jetzt bin. Ich kann mich noch an das Herzklopfen und die Unsicherheit erinnern, das ich hatte, als ich das erste Mal ziemlich direkt meinen damaligen Schwarm anbaggerte. Aber die Angst, mich zu blamieren, war im Endeffekt schwächer als der Wille, es wenigstens zu versuchen, diese Frau für mich zu begeistern.

(Während ich diese Situation in der inneren Rückschau gerade nachempfinde, erinnert mich das ein bißchen an das erste Mal Muscheln essen... Da hat auch die Neugier über den Widerwillen, in etwas unförmiges Orangefarbenes hineinzubeissen, gesiegt.
Oh, ich merk' schon: Ist 'ne Scheiß-Metapher. *haumichwech* )
*******un80 Mann
1.558 Beiträge
sicherlich hat die Gesellschaft einen Einfluß dadrauf...aber wer ist letztendlich schüchtern? Die Gesellschaft oder ich?

Ich - nur war die Frage eigentlich, wer dafür verantwortlich ist, oder sein kann. Und einen gewissen Teil trägt die Gesellschaft dazu bei.
Profilbild
********enzo Mann
859 Beiträge
@Kwirk
Sorry, aber ich halte Deine Einstellung für grundsätzlich falsch und was noch schlimmer ist für problematisch.

Ich bin mir vollkommen im klaren, dass es Gründe gibt die dich zu deiner Überzeugung geführt haben, jedoch solltest du diese Gründe immer mal wieder in Frage stellen.

Jede Gesellschaft hat mit ihrer Moral, ihren Kommunikationsrieten und mit der Art Ablehnung zu zeigen Einfluss auf die Menschen die diese Gesellschaft ausmachen.
Der Fehler den Du sehr gerne und andere auch machen, ist von der Gesellschaft und dem Individuum zu sprechen.
Eine solche Teilung existiert jedoch nicht.
Zwei Menschen sind schon eine Gesellschaft und zeigen damit ein abweichendes Verhalten von dem was sie als Einzelpersonen zeigen würden und gleichfalls wird natürlich das Verhalten dieser beiden Menschen immer auch durch die individuellen Entscheidungen des Einzelnen beeinflusst.
Diesen Fakt gilt es immer zu bedenken bei deinem Fingerzeig auf die Gesellschaft.

Der nächste Punkt der immer wieder gerne unbeachtet Übergangen wird, obwohl er wohl mit einer der wichtigsten Punkte an sich darstellt ist, dass Schüchternheit immer nur gegenüber einer bestimmten Bezugsperson oder bestimmten Gruppe gezeigt wird.

Eine Frau die eben noch eloquent und selbstsicher einen Vortrag vor Hunderten von Leuten gehalten hat, kommt beim anschließenden Sektempfang ins Stottern, weil sich DER eine Mann sie angesprochen hat.

Nach meinem Empfinden liegt der suveräne Umgang mit der Schüchternheit zu einem großen Teil im Verständnis der emotionalen Haltung gegenüber von Bezugspersonen/gruppen.

LG
Brian
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Das
kann ich absolut unterstreichen aus meiner Erfahrung heraus. Es ist irgendwie leichter, die Masse amorph zu sehen und sich mit der Zeit immer sicherer werdend vor ihr zu bewegen. Darauf zielen auch die Trainingskurse im Beruf. Es ist aber tatsächlich ganz anders, wenn aus der Masse ein Mensch heraustritt, der attraktiv oder besonders wichtig ist, nachfragt oder auch lobt, damit verlegen macht. Es muss noch nicht mal ein Ansprechen sein, sondern Blicke genügen in ihrer Art zu sprechen.
Was Brian- Lorenzo schreibt, kann ich auch unterstreichen.
Aber warum ist das so ?

Beruht Schüchternheit nicht auch auf ein Unterlegenheitsgefühl oder Minderwertigkeitskomplex einer bestimmten Person oder Gruppe gegenüber, weil der Schüchterne sich nicht ebenbürtig fühlt ?

Dh. beim Ansprechen des anderen begehrenswerten Geschlechts lösen Zweifel an einer eigenen ebenbürtigen Attraktivität Ängste aus, nicht als gut genug zu erscheinen. Diese Zweifel können objektiv begründet und durch entsprechende Erfahrungen oder mangelnde Erfolgserlebnisse in der Vergangenheit untermauert sein.
Seltener sind die Personen schüchtern die wissen, dass sie generell auf das andere Geschlecht attraktiv wirken , sei es wegen ihres Aussehens, ihres Geldes oder Prominenz.
Und dann gibt es unter den Männern noch die unsensiblen abgestumpften Sprüche -Klopfer, die vor nichts Hemmungen haben und ihre Entsetzlichkeit durch antrainierte Coolness zu überspielen versuchen.
Seltener sind die Personen schüchtern die wissen, dass sie generell auf das andere Geschlecht attraktiv wirken , sei es wegen ihres Aussehens, ihres Geldes oder Prominenz.

das würde ich so nicht unterstreichen, das erscheint vielleicht so, das es bei diese menschen selten vorkommt, das sie schüchtern sind.

einiges kann einfach auch durch fassade überdeckt werden, wie diese menschen im inneren fühlen und was es evtl. für eine kranftanstrengung bedeutet, schüchternheit zu überdecken, sehen wir meistens nicht von aussen.
und sicherlich gibt es dann auch u. a. bei politikern bereits früh, also wenn sie entsprechende förderer haben, auch die schönen fortbildungen, wie retorikkurse, wo solche dinge beigebracht werden. zumal es meistens auch begleitendes coaching gibt.

und wenn ich mir so einige politiker anschaue, auch im kleinen, dann sind das oft menschen (leider zumeist auch männer, frauen müssen nämlich aus meienr eigenen erfahrung heraus wesentlich durchsetzungsfähiger sein, um überhaupt ein kleines pöstchen zu erhalten, oder überhaupt gehör), die in ihrem bisherigem leben nicht immer die durchsetzungsfähigsten, attraktivsten und potentesten (mein ich symbolisch) waren und erst über die politik zu macht und ansehen kammen, aus eigenem dazutun, sei dahin gestellt..

ansonsten mag ich dir @******sta zustimmen
@Kwrik
Es ist immer praktisch, wenn mann die Verantwortung für das eigene Verhalten an andere (Einzelne oder die ganze Gesellschaft) abgeben kann.
*******un80 Mann
1.558 Beiträge
@intimmasseur
Es ist immer praktisch, wenn mann die Verantwortung für das eigene Verhalten an andere (Einzelne oder die ganze Gesellschaft) abgeben kann.

Stimmt - genauso, wie manche Leute die Verantwortung der Gesellschaft an den Einzelnen abgeben.

@bl

Der Fehler den Du sehr gerne und andere auch machen, ist von der Gesellschaft und dem Individuum zu sprechen.
Eine solche Teilung existiert jedoch nicht.
Zwei Menschen sind schon eine Gesellschaft

Ja was denn nun? Der letzte Satz widerspricht doch den vorigen. Ein Mensch ist ein Individuum. Kommt ein zweiter hinzu, bilden sie eine Gesellschaft. Ergo sind Individuum und Gesellschaft nicht das Gleiche. Genau genommen ist eine Gesellschaft sogar mehr als die Summe der Individuen, da Individuen nicht unabhängig voneinander existieren, sondern interagieren und es somit zu Phänomenen kommt, die bei einem Individuum nicht existieren.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.