ihr beiden sachsen
habt das für meine begriffe schon verstanden. für mich ist schüchtern-
heit in etwa das. angst abgewiesen zu werden. es kann aber auch sein, dass man schüchtern vor einem flip chart steht und eine präsentation
halten soll (die man trainiert hat, fehlerfrei) und die stimme versagt
oder man stottert.
ich kann schreiben..... reden kann ich auch, wie ein wasserfall. aber es
gibt auch situationen, in denen ich zu stammeln beginne. am übelsten
aber ist es, wenn man nicht den mut findet, jemand anders anzuspre-
chen. das ist dann eine frage des selbstvertrauens, da muss neben
der erforderlichen "mundfertigkeit" noch etwas anderes hinzugefügt
werden - oder es fehlt eben ganz einfach.
auf jeden fall ist schüchternheit kein makel. man selbst empfindet das
zwar so, aber das ist subjektiv. beim flirten ist es freilich ein hindernis.
die coolen sprüche der wettbewerber punkten, und man selbst hat
nen roten kopf und bekommt nur ein "schwmpfffffffffffffff" raus. darauf
fährt kaum eine frau ab. als ich noch jung war, hab ich versucht das
mit alkohol zu kompensieren (heute lache ich drüber und hoffe, mein
sohn macht's besser), aber statt des "schwmpfffffffffff" kam dann eben
ein grandioses, welterschütterndes "lalllllllllllllllllllllllllll" raus. das ist auch nicht besser. daher: lasst den alkohol, bringt nix. heute trinke ich
nichts mehr, seit mehreren jahrzehnten, und es geht mit besser. die
schüchternheit, die angst abgelehnt zu werden, ist noch immer da - aber ich nehme sie an, packe sie in eine schachtel und stell sie in den
keller.