man müsste einfach mehr Daten und Fakten sammeln
Okay, den Rüffel nehme ich an, es geht hier um Swingerclubs, nicht um private Beziehungen.
Ich lese auch aus euren Beiträgen, dass es Eurer Erfahrung nach heute eine Kondom-Kultur gibt in diesen Clubs, dass man aber wachsam sein sollte wegen der Ausreißer.
Und ich erfahre, Blasen und Lecken ohne Schutz ist die Regel, aber der Mann spritzt nicht im Mund der Frau ab.
Desweiteren sei der HIV-Durchseuchungsgrad von Swingern weit geringer als unter anderen Menschen mit sonstigem "abnormem" Sexualverhalten.
Ich füge hinzu, man könnte es ja auch so sehen, dass HIV eine ziemlich seltene Infektion ist, dass die Wahrscheinlichkeit, an etwas anderem schwer zu erkranken, höher ist.
Worauf ich hinaus will: Es geht also doch um persönliche Abwägungen mit Hilfe statistischer Methoden. "Welcher Risiko-Typ sind Sie?" (<- fragt mich meine Online-Bank auch immer, wenn ich etwas Plus auf dem Konto habe ...)
Blasen und Lecken sind vergleichsweise ungefährlich, AV ist riskanter als GV, ein Bi-Mann, der es auch mal mit schwulen Szenegängern treibt, ist heikler als ein bürgerlich verheirateter Hetero ...
Und genau damit habe ich ein Problem ... dass ich, wenn ich mein Safe-Verhalten von der Statistik abhängig machen würde, was im Ergebnis durchaus vernünftig sein könnte, anfangen würde, Daten zu sammeln, Anhaltspunkte über das Vorleben des anderen, Informationen zu saugen versuchte über den Lebensstil, incl. der Partnerinnen und wiederum über deren potentielle Gespielen. Und eigentlich finde ich, wenn man swingt oder anders seine Promiskuität auslebt, hat Misstrauen dabei keinen Platz.