Den Beitrag solltest du mit demjenigen diskutieren, der ihn verfasst hat.
Nun, aber du bist auf meinen Post eingestiegen, den ich mit genau diesem Beitrag begann.
Das hier:
Mir ist auch bewusst, dass die betrogene Person der Auslöser dafür ist, dass der Partner überhaupt erst fremdgeht.
...ist ja sowas von falsch...
Ja, das ist es!
Es sollte eigentlich heißen: [...], dass die Person der Auslöser dafür
sein kann [...]
Ist mir bei der Schnell- und Vielschreiberei durchgeflutscht.
Ändert aber natürlich total den Zusammenhang. Logisch!
Mein Fehler.
Es gibt ach Männer, die einfach nur die Abwechslung suchen, den Kick. Ihnen fehlt in ihrer Beziehung lediglich der Nervenkitzel, etwas "verbotenes" zu tun.
Das ist in sofern nichts anderes als ich schrieb:
Es gibt sicher 1000 Gründe dafür, sich "nebenbei" etwas zu suchen.
Natürlich. Aber als Mensch, der ein selbstbestimmtes Leben führt, ist man auch in der Lage, Konsequenzen zu ziehen, aus Dingen, die sich entwickeln.
Ja, dem sollte so sein. Leider ist dem aber nicht immer so.
Wo Menschen sind, da menschelt es eben auch einmal.
Jedem kann es einmal passieren, dass er mal den Überblick oder den Halt verliert.
Wenn du immer und ständig so kontrolliert und konsequent deinen Weg gehst, dann kann ich nur sagen: "Glückwunsch! Hut ab!"
Und das meine ich weder sarkastisch noch ironisch, sondern ganz ehrlich.
Nur gibt es Menschen, die knicken auch mal ein und schwächeln dahingehen ein bisschen, wenn sie verliebt sind und das Wünschen und Hoffen einsetzt.
Wenn man sich in seine Wunschbeziehung schon so sehr hineingefühlt hat, ist es auch nicht nicht jedem gegeben, sich von jetzt auf gleich lösen zu können.
Liebeskummer ist nicht gleich Liebeskummer...
Und auch etwas zu begreifen und dann stimmig zu handeln, waren schon immer zwei sehr unterschiedliche Dinge!
Ich bleibe mal bei dem Beispiel Frau ist hoffnungslos verliebt:
• Frau hat also Sehnsüchte, die er nicht fühlt.
• Frau hat Bedürfnisse, die er nicht verspürt.
• Frau hört aber die ständige Erklärung des Mannes, dass ihr er sich nicht trennen wird.
Natürlich hat nun Frau die 'Qual der Wahl'.
1.
Nämlich hoffen und immer und immer weiter leiden.
Oder
2.
Aufgeben und eine begrenzte Zeit weiter leiden, bis der Liebeskummer nach einer Trennung vorbei geht.
Beide Optionen sind schmerzlich, weil nicht das ersehnte Szenario, die "Beziehung mit diesem Mann", eintritt.
Und doch sollte man sich natürlich selbst den Gefallen tun, Entscheidungen dann zu treffen, wenn sie anstehen.
Ob man sich selbst oder sein Leben aktuell, sozial oder beruflich, schon vernachlässigst, zugunsten einer Fiktion, die sich eh nicht eintreffen wird, ist sicher ein Gradmesser für die Dringlichkeit einer solchen Entscheidung.
Die Chancen auf eine Änderung der Lage erhöhen sich nicht, nur weil Frau dem Mann quasi im Stand-by-Modus weiterhin Bereitschaft signalisiert.
Ich bin und bleibe aber bei der Meinung meines ersten Post.
Wenn Frau nun einmal in die Lage kommt, nicht selbstbestimmt nach Punkt 2 zu handeln und Punkt 1 lebt, dann sollte der andere Part so verantwortungsbewusst sein und handeln, anstatt sich das Leiden weiterhin anzusehen.