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Was es heißt "die Andere" zu sein

@sweety
Auch, wenn ich deine Beiträge sonst auch immer toll finde...hier gehe ich nicht mit.

Ich denke schon, dass man über alles reden kann. Ich habe diesen Anspruch und lebe danach.
Wer nicht mit mir redet, hat auch keine sonst wie geartete Zukunft in meinem Leben.
Natürlich ist die Person, die betrogen wird, immer total unschuldig. Ganz arm dran, bemitleidenswert...

Deswegen schrieb ich ja:

Wobei ich mir auch hier bewusst bin: Keine Ausnahme von der Regel. Es gibt ja bekanntlich auch Betrogene, die sehen absichtlich weg.

Beteiligt sein daran kann die/der Betrogene natürlich auch.

Mir ist auch bewusst, dass die betrogene Person der Auslöser dafür ist, dass der Partner überhaupt erst fremdgeht.

Wenn ich zum Beispiel lese, dass mache Frauen jahrelang keinen Sex mehr mit ihren Männer wollen und die Männer dann ein Leben im Zölibat fristen sollen, hört für mich das Verständnis für diese Frauen auch auf.

Und es wundert mich nicht, wenn der Ehemann sich seine sexuelle Befriedigung eben bei einer anderen Frau holt.

Dasselbe gilt für Liebesentzug.

Es gibt sicher 1000 Gründe dafür, sich "nebenbei" etwas zu suchen.

Darum ging es mir in meinem Post aber auch nicht und ich habe auch das nicht bestritten.


Diese Erfahrungen macht jeder für sich alleine und sie können auch nicht verallgemeinert werden, weil Menschen und Situationen unterschiedlicher nicht sein können.

Dann sollte aber genauso wenig jemand schreiben...

Sie führen kein selbstbestimmtes Leben, sind nicht frei, brauchen den Partner als Halt- und dann ausgerechnet bietet sich als Partner ein Gebundener an.

DAS kann dann jemand -zumindest deiner Theorie nach- als Außenstehender auch nicht beurteilen, oder?

Ich bleibe dabei...

Man kann sich als Mensch auch verlieben und mehr wollen, wenn man ein selbstbestimmtes Leben führt und sich zunächst eigentlich nicht binden wollte.

Das kenne ich nämlich -bevor wieder der Einwand kommt, ich könne dies nicht beurteilen- und meiner Meinung nach kann einem das genauso passieren, wenn man sich auf einen gebundenen Mann einlässt, der sich nicht binden will, weil er eben schon vergeben ist, oder aber mit einem Mann, der sich grundsätzlich gar nicht erst binden will.
Die Quintessenz ist schließlich dieselbe!


Grundvoraussetzung für mich in menschlichen Beziehungen jeglicher Art ist Aufrichtigkeit und Offenheit in Verbindung mit Kommunikation. Man kann nämlich über alles reden und muss die Dinge nicht dem Selbstlauf überlassen.

Oh... dahingehend bin ich ganz bei dir!

Wenn ich aber nun so offen bin und direkt kommuniziere: Ich will keine engere Beziehung mit dir!, während der andere offen und direkt kommuniziert: "Ich aber schon!", dann bleibe ich dabei, dass ich in der Pflicht bin zu handeln.

Natürlich nicht, wenn der, der mehr will, mit der Situation trotzdem zufrieden ist und prima zurecht kommt.

Aber dann, wenn derjenige leidet!
Und das merkt man mit ein wenig Empathie recht schnell.
Selbst wenn dieser Mensch versucht es zu verbergen, damit er den anderen nicht ganz verliert.
Augenwischerei...

wenn man über alles reden könnte, so auch mit dem Partner
bräuchte man nicht heimlich fremdsexeln...


Das ist natürlich auch eine gelungene Betrachtungsweise. *top*

Im Prinzip absolut richtig! Und meiner Meinung nach an sich "eigentlich" auch der beste Weg.

Allerdings fürchte ich, ist auch dies nur ein frommer Wunsch.

Kaum eine Frau, die keinen Sex und Zärtlichkeit mehr möchte, gibt ihren Mann dann frei, wenn dieser eben weiterhin Sex und Zärtlichkeit benötigt.

Hier im Joy mag das prozentual sicher anders sein. Aber grundsätzlich sind nur wenige Menschen so freizügig.

Ich denke, wenn ein Mann da den Vorstoß auch nur innerhalb eines Gesprächs sucht, würde es reichlich Frauen geben, die ihrem Mann anschließend dauerhaft die Hölle heiß machen und ihn unter ständiger misstrauischer Beobachtung halten.
@linghi
Bitte mache deutlich, dass nicht alle Zitate aus meinen Beiträgen sind.
Und du hast das Ironie-Schild vergessen.
So wie dieses:

Sie führen kein selbstbestimmtes Leben, sind nicht frei, brauchen den Partner als Halt- und dann ausgerechnet bietet sich als Partner ein Gebundener an.

Den Beitrag solltest du mit demjenigen diskutieren, der ihn verfasst hat.

Das hier:
Mir ist auch bewusst, dass die betrogene Person der Auslöser dafür ist, dass der Partner überhaupt erst fremdgeht.

...ist ja sowas von falsch...
Es gibt auch Männer, die einfach nur die Abwechslung suchen, den Kick. Ihnen fehlt in ihrer Beziehung lediglich der Nervenkitzel, etwas "verbotenes" zu tun.

Man kann sich als Mensch auch verlieben und mehr wollen, wenn man ein selbstbestimmtes Leben führt und sich zunächst eigentlich nicht binden wollte.

Natürlich. Aber als Mensch, der ein selbstbestimmtes Leben führt, ist man auch in der Lage, Konsequenzen zu ziehen, aus Dingen, die sich entwickeln.
*****y_I Frau
7.645 Beiträge
@**********loose

du bist single soweit ich das lesen kann... hast also ganz andere Vorbedingungen dir Affären leisten zu können...
sag bitte nicht dass deine eventuell gebundenen Lover immer erst mit ihren Partnern geredet hätten und als Ausweg dann...
das heimliche gesucht haben..??

ich kenne das ganze sowohl von der einen als auch anderen Seite...
@sweety
Ja, ich bin Single.
Ich weiß ganz sicher, dass meine Affairen mit ihren jeweiligen Partnern NICHT darüber sprechen, dass sie eine Affaire haben.
Aber was ich geschrieben habe, sind ja auch MEINE Ansprüche an den Umgang miteinander, nicht die Ansprüche der Partnerinnen meiner Affairen.
Und mit meinen Männern rede ich offen über alles und sie auch mit mir.
Allerdings habe ich diesen Anpruch an alle Bereiche meines Lebens, nicht nur auf das Sexualleben bezogen.
Den Beitrag solltest du mit demjenigen diskutieren, der ihn verfasst hat.


Nun, aber du bist auf meinen Post eingestiegen, den ich mit genau diesem Beitrag begann.


Das hier:
Mir ist auch bewusst, dass die betrogene Person der Auslöser dafür ist, dass der Partner überhaupt erst fremdgeht.

...ist ja sowas von falsch...

Ja, das ist es!

Es sollte eigentlich heißen: [...], dass die Person der Auslöser dafür sein kann [...]

Ist mir bei der Schnell- und Vielschreiberei durchgeflutscht.
Ändert aber natürlich total den Zusammenhang. Logisch!

Mein Fehler.


Es gibt ach Männer, die einfach nur die Abwechslung suchen, den Kick. Ihnen fehlt in ihrer Beziehung lediglich der Nervenkitzel, etwas "verbotenes" zu tun.

Das ist in sofern nichts anderes als ich schrieb:

Es gibt sicher 1000 Gründe dafür, sich "nebenbei" etwas zu suchen.







Natürlich. Aber als Mensch, der ein selbstbestimmtes Leben führt, ist man auch in der Lage, Konsequenzen zu ziehen, aus Dingen, die sich entwickeln.

Ja, dem sollte so sein. Leider ist dem aber nicht immer so.
Wo Menschen sind, da menschelt es eben auch einmal.

Jedem kann es einmal passieren, dass er mal den Überblick oder den Halt verliert.

Wenn du immer und ständig so kontrolliert und konsequent deinen Weg gehst, dann kann ich nur sagen: "Glückwunsch! Hut ab!"
Und das meine ich weder sarkastisch noch ironisch, sondern ganz ehrlich. *blumenschenk*

Nur gibt es Menschen, die knicken auch mal ein und schwächeln dahingehen ein bisschen, wenn sie verliebt sind und das Wünschen und Hoffen einsetzt.

Wenn man sich in seine Wunschbeziehung schon so sehr hineingefühlt hat, ist es auch nicht nicht jedem gegeben, sich von jetzt auf gleich lösen zu können.
Liebeskummer ist nicht gleich Liebeskummer...
Und auch etwas zu begreifen und dann stimmig zu handeln, waren schon immer zwei sehr unterschiedliche Dinge!

Ich bleibe mal bei dem Beispiel Frau ist hoffnungslos verliebt:

• Frau hat also Sehnsüchte, die er nicht fühlt.

• Frau hat Bedürfnisse, die er nicht verspürt.

• Frau hört aber die ständige Erklärung des Mannes, dass ihr er sich nicht trennen wird.

Natürlich hat nun Frau die 'Qual der Wahl'.

1. Nämlich hoffen und immer und immer weiter leiden.

Oder

2. Aufgeben und eine begrenzte Zeit weiter leiden, bis der Liebeskummer nach einer Trennung vorbei geht.


Beide Optionen sind schmerzlich, weil nicht das ersehnte Szenario, die "Beziehung mit diesem Mann", eintritt.

Und doch sollte man sich natürlich selbst den Gefallen tun, Entscheidungen dann zu treffen, wenn sie anstehen.

Ob man sich selbst oder sein Leben aktuell, sozial oder beruflich, schon vernachlässigst, zugunsten einer Fiktion, die sich eh nicht eintreffen wird, ist sicher ein Gradmesser für die Dringlichkeit einer solchen Entscheidung.

Die Chancen auf eine Änderung der Lage erhöhen sich nicht, nur weil Frau dem Mann quasi im Stand-by-Modus weiterhin Bereitschaft signalisiert.

Ich bin und bleibe aber bei der Meinung meines ersten Post.

Wenn Frau nun einmal in die Lage kommt, nicht selbstbestimmt nach Punkt 2 zu handeln und Punkt 1 lebt, dann sollte der andere Part so verantwortungsbewusst sein und handeln, anstatt sich das Leiden weiterhin anzusehen.
@linghi
ok *smile*, dass es dein eigener Beitrag war, ist mir irgendwie durchgelaufen ...

Wenn Frau nun einmal in die Lage kommt, nicht selbstbestimmt nach Punkt 2 zu handeln und Punkt 1 lebt, dann sollte der andere Part eben so verantwortungsbewusst sein und handeln, anstatt sich das Leiden weiterhin anzusehen.

Dazu müsste man(n) sich aber erstmal bewußt machen, dass Handeln gefragt ist.
Dazu müsste man(n) sich aber erstmal bewußt machen, dass Handeln gefragt ist.


Ja, das sollte man(n) wohl.

Ob es nun das Bewusstsein ist, dass manchmal fehlt oder aber doch das "Ich mache es mir in meiner Rolle des am längeren Hebel Sitzenden bequem."-Szenario, kann man natürlich nicht immer abschließend beurteilen.

Wenn jemand es einfach nicht sieht (aus fehlender oder unzulänglicher Empathie) mag mein Urteil ja gerne milder ausfallen.

Wenn jemand es aber sieht und die Beziehung trotz des Leiden des Gegenübers aus egoistischen Gründen weiterführt, dann setzt bei mir wieder das bereits oben genannte ein...

SO ein Mensch verdient die Liebe eigentlich erst gar nicht!
@linghi
SO ein Mensch verdient die Liebe eigentlich erst gar nicht!

Sei nicht so hart. Jeder Mensch verdient Liebe.
Sei nicht so hart. Jeder Mensch verdient Liebe.

Aber nicht die Liebe des Leidenden, weil er/sie dessen Liebe in dem Fall mit den Füssen tritt.
@linghi
Wer ist Schuld am Leid des Leidenden?

Vielleicht hat er den Menschen an seiner (Zweit)seite nicht verdient, aber gegen dessen Liebe kann er sich doch nur schwer wehren.

Aber ich denke, das ist jetzt zu weit ab vom Thema. Daher:

*zumthema*
Die Schwester einer 'Anderen'
Also ich muss sagen ich habe mich auch ein Glück noch nie in diese Lage hineinvesetzen müssen. Für mich ist es ein Glück denn das was ich davon mitbekomme ist nie gut.

Meine Schwester hat nämlich ein unglaubliches Talent dafür ständig 'die Andere' zu sein und bisher hat es einfach nie was gutes gebracht.

Anfangs ist alles schön und gut und allen drei parteien dieser Konstellation geht es gut. Aber früher oder später wird es für meine Schwester mit den Gefühlen ernster. Sie wir unglücklich, weil sie Ihn nicht haben kann oder doch nicht seine Freundin verletzt.

Er wird bei Zeiten auch unglücklich. Viele Möglichkeiten warum dies sein kann. zum einen wird meine Schwester manchmal vordernd im Sinne von 'sie oder ich', also wird er genervt. Oder er entwickelt Schuld gefühle und fühlt sich deswegen schlecht. oder es gibt die Kandidaten die auf einmal meine heiße Schwester verlieren, Iren zwanglosen Sex und werden desshalb miesepetrig.

Und zu guter Letzt kommt es doch irgendwie irgendwo ans Tageslicht. Und so wird auch der dritten im Bunde meißt der Boden unter den Füßen weggezogen. Voila, gleich einmal drei Menschen die nun schlechte Laune haben und traurig sind und irgendwie nie wieder so glücklich werden miteinander wie davor.

Es gibt natülrich auch den Fall wo es meine Schwester schafft, von dem rang 'die Andere' aufzusteigen. Dann hat sie eine Beziehung mit ihm und zumindest den beiden geht es gut. (Die, die Verlassen wurde häfig wieder nicht). Es dauert aber nicht lang da wird meine Schwester mistrauisch, denn er verändert sein verhalten. Tja und nun beginnt das misstrauen. Hat er nun eine andere 'Andere?', sie weiß ja schließlich dass er sowas tut. Sie streitet sich nun immer öfter mit ihm und sie gehen im Streit auseinander.

Anderer Verlauf gleiches Ergebnis. Es ist bestimmt nicht immer so und ich kann nur von meiner Schwester sprechen. Aber so denke ich darüber...Und da die kleine Schwester die beste Hobby-psychologin ist kann ich mittlerweile über Jahrelange Erfahrung sprechen, wenn auch nur bei einem Klienten *g*
Och... ich finde so weit ab sind wir gar nicht.

Lust ist der Nachbar vom Leid.

... stand schon im Eingangsposting.


Wobei zumindest wir beide uns ja nun einig sind, dass -so wie in deinem Fall- Leid nicht immer zwangsläufig gegeben sein muss.


aber gegen dessen Liebe kann er sich doch nur schwer wehren.

Nicht direkt wehren, aber sich trennen und damit dem anderen das Leiden enorm verkürzen.



Aber du hast insofern Recht, wenn nun die Beziehung beendet ist, gibt es auch keine Affaire mehr.
Und dann haben wir gar keinen Grund mehr weiter zu diskutieren. *zwinker*
@linghi
Na dann.... *friends*
*roseschenk*



Menno, jetzt sind wir uns so einig, gibt gar nichts mehr zu diskutieren. *huch*






*zwinker*
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