Wow...geht ja hoch her hier.
Ich bin "die Andere" und ich bin es gerne. Das habe ich mir selbst gewählt und für mich entschieden.
@*******l69: vielleicht wäre es angebracht, die von dir hier beschriebene LIEBE mal genauer zu betrachten. Was ist Liebe? Liebe ist ein Gefühl, dass in dir selbst lebt aufgrund der Dinge, die um dich herum geschehen, aufgrund deiner Gefühle, die jemand anderer in dir weckt. Möglicherweise. Letztlich aber ist Liebe immer ein absolut egoistisches Gefühl, wofür du niemanden außer dir selbst verantwortlich machen kannst.
Ich bin der Meinung, dass Männer gerne die berühmten drei Worte verwenden, um eine Frau ins Bett zu bekommen, Frauen hingegen sie verwenden, um den Mann an sich zu binden. Beide handeln aus rein egoistischen Motiven. Ob sie ehrlich sind, sei jetzt mal dahin gestellt.
zum Thema:
Ich bin seit vier Jahren "die Andere" und ich genieße es. Allerdings habe ich auch für mich entschieden, keine Beziehungen mehr zu führen, die ein Zusammenleben beinhalten.
Entgegen der Auffassung vieler lebe ich mich in meinen Affairen (es sind zwei) gefühlsmäßig und sexuell aus und genieße die Nähe, das Zusammensein. Aber ebenso genieße ich auch meine persönliche Freiheit, meine Ungebundenheit.
Mich ärgert immer, wenn ich irgendwo höre oder lese, dass die Geliebte zu sein zwangsläufig bedeutet, irgendwo still im Kämmerlein zu sitzen und darauf zu warten, dass der Herr Prinz denn mal wieder Zeit hat. Wenn ich mich dafür entscheide, mein Leben mit jemandem zu teilen, der gebunden ist, dann muss ich mir auch über die Konsequenzen im Klaren sein und darf mein eigenes Leben darüber nicht vernachlässigen. (Hobbies, Freunde, etc.) Natürlich kann man immer mal in eine Situation stolpern, wo es beide "erwischt". Aber dann sollte die Angelegenheit (trotz Haus, Hof, Kindern und Hund) offen und ehrlich geregelt werden. Entweder man trennt sich und geht mit dem neuen Partner einen anderen Weg, oder aber man bleibt in seinem bisher gewählten Lebensweg verankert. Wer sich dann aber trotzdem auf eine Affaire einlässt, der geht mit offenen Augen da heran, sollte man meinen. Da bringt es absolut nichts, sich Hoffnungen auf ein Leben mit dem/der Auserwählten zu machen. Dazu wird es nie kommen.
Kurioser Weise wissen das alle. Aber wer ist schon in der Lage, immer vernünftig zu handeln?