Eine Affäre bedeutet doch nicht nur
SCHMERZ und ein
SCHLECHES Gewissen
Vielleicht ist es auch mal an der Zeit, die positiven Seiten einer Affäre zu betrachten. Denn wie im realen Leben, einer normalen Beziehung, gibt es immer zwei Seiten.
Zum einen ist es doch so: Wenn ich nicht die Geliebte bin, ist es eine Andere. Die Ehefrau wird so oder so betrogen. Ich glaube auch, dass so manch eine Ehefrau in ihrem Leben einfach nur zufrieden ist und es nicht sieht. Dass es Frauen gibt, die selbst keine Lust mehr auf Sex haben. Es einfach mit dem Wissen, dass er immer wieder zurück kommt, dulden. Ein schlechtes Gewissen gegenüber der Ehefrau hatte auch ich am Anfang und hab es dann abgelegt. Sicherlich haben auch die Männer mal ein schlechtes Gewissen gehabt. ABER: sollte nicht auch die Ehefrau ein schlechtes Gewissen haben, Ihrem Mann derart zu vernachlässigen? Gab es vor dem Fremdgehen nicht auch Gespräche, die immer wieder in einer Sackgasse landeten? Trägt nicht auch die Ehefrau eine Mitschuld? Wenn eine Beziehung intakt ist, dann kann sich auch niemand dazwischen stellen.
Sollte die Frau dahinter kommen und sich trennen, muß sie doch nicht für den Rest ihres Lebens unglücklich sein. Vielleicht ist sie eines Tages "froh", diesen Mann los zu sein? Anscheinend passte es ja nicht mehr. Sie hat gewissermassen die Chance auf einen neuen Partner - die Chance auf ein neues Glück, dass zu ihren jetzigen Bedürfnissen passt. Für das Scheitern sind immer zwei verantwortlich. Eine Affäre sehe ich hier nur als den "Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringt".
Wenn all diese Affären nur negativ wären, würde es doch kaum welche geben. Ich würde mich doch nicht so sehr nach einem Mann sehnen, wenn ich ihn täglich hätte. Wer hört und fühlt denn schon fast täglich, wie begehrenswert man selbst ist. Die Leidenschaft ist doch um ein vielfaches höher, wenn man sich länger nicht spüren konnte.
Auch die Zeit des Alleinseins hat etwas für sich. Sich mit sich selbst zu beschäftigen, kaum Kompromisse einzugehen, sein Leben selbst bestimmen, unabhängig sein, Freundschaften intensiver pflegen, alte Hobbys aufleben lassen, sponan etwas unternehmen ...u.u.u. Kurzum: das "Singleleben" genießen.
Dies soll nun keine Abwertung einer normalen Beziehung sein, die doch in meinen Augen immer erstrebenswerter ist. Es ist schön, alle Seiten kennen gelernt zu haben. Positives aus allem mit zu nehmen und aus Fehlern zu lernen.
Ich achte bewusst darauf, ein eigenständiges, ausgefülltes Leben zu haben und mich nicht selbst in die Opferrolle zu drängen...
@*********me82 : Du hast soooo recht, damit.