Charlotte, nö, das sagt sich nicht leicht...
... aber das Leben ist halt kein Ponyhof. Wenn ich Kinder habe und diese sehr liebe, muss ich Prioritäten setzen. Was ist mir wichtiger? Kinder sind eine Verantwortung, eine Ehe ist eine Verantwortung. Eine Verantwortung, die nicht einfach aufhört, nur weil die Hormone Polka tanzen.
Für mich haben Trennungen, bei denen ein Dritter die Finger im Spiel hat, immer so ein "Geschmäckle". Erst wenn eine neue Frau ins Spiel kommt, fällt auf, wie öde die alte geworden ist. Oder wie unerträglich das gemeinsame Leben?
Ich denke, dass eine mit Anstand, Stil und ohne Fremdbeteiligung durchgezogene Trennung so gut wie nie zur Folge hat, dass dem Mann die Kinder entzogen werden.
Wenn die Frau natürlich ausrangiert wird, weil da plötzlich eine 15 Jahre jüngere "Strapsmaus" durch's Bild läuft, erzeugt das mit Sicherheit bei der ein oder anderen eine gewisse Bitterkeit und fördert vielleicht auch nicht gerade das Entgegenkommen.
Es gibt übrigens genau so viele Männer, die sich nach einer Trennung für ihre Kinder nicht mehr im geringsten interessieren. Das sind für mich allerdings Herzens-Legastheniker, die weiträumig zu meiden sind.
Vielleicht überlegt man sich aber auch einfach, bevor man sich auf eine Affäre einlässt, ob sie es wert ist, alles auf's Spiel zu setzen.
Eben, weil ich persönlich derartige Komplikationen in meinem Leben nicht haben möchte und auch nicht schuld sein will, wenn ein Mann im Konflikt zwischen mir und seinen Kindern steht, würde ich mich auf eine Affäre mit einem gebundenen Mann niemals einlassen.
Am Ende gibt es nur Verlierer und Beziehungen, die auf dem Unglück anderer gebaut werden, haben meiner Meinung nach von vornherein ein schlechtes Karma.