Wow, da habe ich seit ein paar Tagen nicht mehr hier reingeschaut und dann hat sich soviel getan
Soviele Dinge, über die es sich länger nachzudenken lohnt.
@********chen
Ich kann das sehr gut nachvollziehen. Platt gesagt würde ich es so verstehen (oh, jetzt muss ich aber mit dem Formulieren aufpassen ): Wenn man tagtäglich ständig Gewalt erlebt, dann ist das Harmoniebedürfnis umso größer. Auch wenn jetzt die Frage naheliegt, ob SM überhaupt etwas mit Gewalt zu tun hat (gibt es positive Gewalt? Sollte man es eher positive Qual nennen?), lässt sich das hier vielleicht gar nicht so klar beantworten, weil die Grenzen verschwimmen. Dazu fallen mir die Themen ein, ob es in Ordnung ist, von SklavInnen und Folter zu reden. Denn wenn man sich beruflich ständig mit real existierender Folter zu tun hat, dann wäre das wahrscheinlich omnipräsent und der kleinste ähnelnde Aspekt würde Bilder hervorrufen, die einem jegliche Lust vergehen lassen. Habe ich dich richtig verstanden?
@**to
Hm, ich seh ja ein, dass meine mathematische Gleichung einige Lücken aufweist Verstehen wir es mal sinnbildlich und nicht wortwörtlich, okay?
Ich verstehe beide Sichtweisen, aber trotzdem tue ich mich mit folgender Aussage schwer:
Es ist so absolut und es lässt keine Grautöne mehr zu, weil es nur schwarz und weiß gibt. Autonomes Muster in gewissem Sinne okay, aber kann das wirklich absolut "autonom" sein? Schließlich prägt einen Sozialisation eben doch und deswegen ist der Mensch zu einem Großteil so wie er ist. (Dazu kann IMHO auch eine sehr glückliche Kindheit gehören ). Aber das eigene Verhalten und Denken ist doch immer auch von äußeren Aspekten beeinflusst. Schließlich interagiere ich in unserer Gesellschaft ständig und immer, oder erkläre mir bitte, wie sich das verhindern lassen würde?
@****Muc
Genau das finde ich so spannend, besonders hier in dem Thread. Bis jetzt gefällt mir die differenzierte Diskussion auch ziemlich gut.
Interessante Frage, ob es einen Unterschied macht, ob man BDSM plötzlich entdeckt (weil es vorher in einem geschlummert hat) oder es immer selbstverständlich da war [b]grübel[/b]
@***dS
Nichts weiter tun - einfach glücklich sein! Das ist doch mit das Wichtigste, wobei ich ja schon neugierig wäre, wie das so gekommen ist. Plötzlich, von heute auf morgen? Hast du selber eine adäquate Erklärung gefunden?
Dann bin ich ja schon gespannt, was sich in den nächsten Tagen so tut, bis ich wieder hier reinschaue
Liebe Grüße
...sonne...
Soviele Dinge, über die es sich länger nachzudenken lohnt.
@********chen
Ich kann das sehr gut nachvollziehen. Platt gesagt würde ich es so verstehen (oh, jetzt muss ich aber mit dem Formulieren aufpassen ): Wenn man tagtäglich ständig Gewalt erlebt, dann ist das Harmoniebedürfnis umso größer. Auch wenn jetzt die Frage naheliegt, ob SM überhaupt etwas mit Gewalt zu tun hat (gibt es positive Gewalt? Sollte man es eher positive Qual nennen?), lässt sich das hier vielleicht gar nicht so klar beantworten, weil die Grenzen verschwimmen. Dazu fallen mir die Themen ein, ob es in Ordnung ist, von SklavInnen und Folter zu reden. Denn wenn man sich beruflich ständig mit real existierender Folter zu tun hat, dann wäre das wahrscheinlich omnipräsent und der kleinste ähnelnde Aspekt würde Bilder hervorrufen, die einem jegliche Lust vergehen lassen. Habe ich dich richtig verstanden?
@**to
Hm, ich seh ja ein, dass meine mathematische Gleichung einige Lücken aufweist Verstehen wir es mal sinnbildlich und nicht wortwörtlich, okay?
Ich verstehe beide Sichtweisen, aber trotzdem tue ich mich mit folgender Aussage schwer:
BDSM, insbesondere D/s ist für mich ein fester Weg in meinem Weg, bestehend aus Gehwegplatten in der dezenten reinen Farbe Wille und Lust - diese sind latent immer vorhanden und bilden bei mir ein tragfähiges autonomes Muster und ganz sicher kein Gegengewicht zu anderen Einflüssen.
Es ist so absolut und es lässt keine Grautöne mehr zu, weil es nur schwarz und weiß gibt. Autonomes Muster in gewissem Sinne okay, aber kann das wirklich absolut "autonom" sein? Schließlich prägt einen Sozialisation eben doch und deswegen ist der Mensch zu einem Großteil so wie er ist. (Dazu kann IMHO auch eine sehr glückliche Kindheit gehören ). Aber das eigene Verhalten und Denken ist doch immer auch von äußeren Aspekten beeinflusst. Schließlich interagiere ich in unserer Gesellschaft ständig und immer, oder erkläre mir bitte, wie sich das verhindern lassen würde?
@****Muc
meiner Meinung nach muß man dieses Thema differenziert angehen, denn offensichtlich gibt es verschiedene Gründe/Antriebe warum sich Menschen BDSM wünschen beziehungsweise es ausüben.
Genau das finde ich so spannend, besonders hier in dem Thread. Bis jetzt gefällt mir die differenzierte Diskussion auch ziemlich gut.
Interessante Frage, ob es einen Unterschied macht, ob man BDSM plötzlich entdeckt (weil es vorher in einem geschlummert hat) oder es immer selbstverständlich da war [b]grübel[/b]
@***dS
Bis dato konnte ich mir auch ein Leben ohne BDSM nicht vorstellen...
Was soll ich tun? Es ist weg! Und ich bin glücklich dabei!
Was soll ich tun? Es ist weg! Und ich bin glücklich dabei!
Nichts weiter tun - einfach glücklich sein! Das ist doch mit das Wichtigste, wobei ich ja schon neugierig wäre, wie das so gekommen ist. Plötzlich, von heute auf morgen? Hast du selber eine adäquate Erklärung gefunden?
Dann bin ich ja schon gespannt, was sich in den nächsten Tagen so tut, bis ich wieder hier reinschaue
Liebe Grüße
...sonne...