BDSM=Kompensation?
In einer anderen Community wurde anlässlich der Ausstrahlung des Films "Secretary" (da soll nochmal einer sagen, der Dativ wäre dem Genitiv sein Tod ) diskutiert, inwieweit BDSM Kompensation sein kann/ist. Dabei sind mir einige Gedanken durch den Kopf gegangen, die ich gerne mit euch diskutieren würde.BDSM hat viel mit Wahrnehmung und Wahrnehmungsfähigkeit zu tun. Kann es Menschen, die Probleme mit eben dieser Fähigkeit haben (und sich z.B. bewusst selbst verletzen), helfen, Dinge wahrzunehmen, zu fühlen, zu verarbeiten? Ist dies schlimm, unrealistisch, gut, naiv, möglich?
Bei Menschen, die erstmal keine Probleme mit der körperlichen und psychischen Wahrnehmung haben, ist BDSM Kompensation?
Kompensiert man in unserer Zeit nicht immer? Ist Extremsport, Karriere"geilheit", eine immer-höher-immer-weiter-immer-schneller-Mentalität nicht immer Kompensation? Geht es da auch um eine andere Wahrnehmung oder den Versuch, wieder wahrnehmungsfähig zu werden?
BDSM spricht alle Sinne an, sowohl körperlich als auch psychisch und lässt uns unseren Körper und unsere Gefühle unglaublich intensiv spüren, doch wird damit etwas kompensiert, was an anderer Stelle fehlt? Ist Kompensation negativ, positiv, neutral bzw. überhaupt existent?
Bin gespannt auf eure Antworten.
...eine heute etwas nachdenkliche sonne...