Was ist Liebe?

@*****lnd

Du hast natürlich vom Grundsatz her recht. Dennoch ist es manchmal einfach nur schön, zu versuchen sie in Worte zu fassen und zu träumen. Jeder findet sich auf seine ganz eigenen Weise in ihr wieder, definiert sie ganz persönlich und sie nimmt ihren ganz eigenen Verlauf. So, wie sich auch die Personen in ihr und mit ihr verändern.

Mir ist sehr wohl bewußt, dass die Worte "Ich liebe dich" am Anfang zumeist "nur" mit einem Verliebtsein daher gehen. Aber ist es denn weniger schön? Alles hat seine Berechtigung, ganz abgesehen davon, wie man es in genau diesem Moment nennt. Das Einzige, was dann für mich zählt ist, dass ich mich wohl fühle.

Liebe ist ein eigenes, ganz persönliches Gefühl und es ist normal, dass sich die Gefühle mit einem selbst ändern. Die anfänglichen Schmetterlinge, von denen das Verliebtsein ausging, verfliegen. Ich lerne den Menschen immer besser kennen, kann Vertrauen aufbauen, fühle mich geborgen, kann mich fallen lassen, ich fühle mich angekommen u.u.u.

Und machmal passiert es einfach, dass man sich selbst verändert und Wünsche in sich trägt, die nicht mehr mit dem Partner übereinstimmen.


JAAAAA ... Genau das ist auch mir wichtig. Genau das erhält das Gefühl der Liebe. Das Gefühl wahrgenommen zu werden, beachtet zu werden, gebraucht zu werden, begehrt zu werden. Es sind diese kleinen belanglosen Dinge, die dann an Bedeutung gewinnen, wenn sie nicht mehr beachtet werden.

möchte ich allerdings noch, dass mein Beitrag oben nicht wertend gemeint ist, zumal es ein sehr großes Glück ist, echte Liebe zu finden. Daher dürfte für viele Menschen ausschlaggebend sein, was "kleine Lieben" ihnen schenken, mit denen man es sich durchaus im Leben schön einrichten kann.

Mein ABER ist: dass viele Menschen dazu neigen, die wahre Liebe zu negieren, zum Beispiel weil die Gesellschaft andere Vorgaben macht (Beispiele: jung-alt/adelig-bürgerlich/reich-arm/deutsch-chinesisch/homosexuell/...). Ich bin der Meinung, dass wenn man überzeugt ist, die wahre Liebe entdeckt zu haben, diese unbedingt auch gelebt werden muss, weil sich ein Opfern dieser Liebe bitter rächt. Eine zweite Chance gibt es selten.

La_Lupa:
Nein,ich hätte die Niere schon gespendet(um im Beispiel zu bleiben),damit es ihr gut geht,in dem Wissen,daß diese Niere sich irgendwann mal weiter von mir entfernt als gewünscht.ich bin ja nicht naiv.So,wie ich es z.B. für meine Kinder machen würde,die mich ja auch irgendwann mal verlassen.Organspende ist natürlich sehr hypothetisch.
Ich wollte einfach darauf hinaus,daß Liebe nach meinem Verständnis die Fähigkeit zu selbstlosem Verhalten verbessert.
Daß Liebe nach einer Trennung nicht zwangsläufig endet ,ist mir auch bewußt.
Liebe kann aber während einer Beziehung verloren gehen und dieser Verlust beendet dann normalerweise auch die Beziehung.

WO ???? ICH MÖCHTE AUCH EINE GEBRAUCHSANLEITUNG !!!

( @********st11 ... nicht böse sein)
Ich lese hier nur winzige Bruchstücke, wie jeder einzelne sein eigenes Gefühl der Liebe umschreibt, mit ihr umgeht, sich erhofft aber auch was man aus ihr lernt und mitnimmt.

Sonne Finsternis:
Ich bin nicht böse ,wir tauschen ja nur unterschiedliche Meinungen aus.
Ich wollte nur darauf hinaus,daß eine monogame Beziehung ja nicht automatisch auf Verlustängsten basiert.Das kann ja einfach die Entscheidung zweier Menschen geben,die das so leben möchten,weil sie eben so gestrickt sind.
Das kann vollkommen ohne Verlustängste ,mit Freiräumen und unterschiedlichen Freundeskreisen funktionieren.
Genausogut kann es in einer offenen Beziehung die "ganz große Liebe" geben,vermute ich jedenfalls.

ich war schon zweimal verheiratet und dachte immer es wäre die WAHRE liebe, leider wurde ich immer eines besseren belehrt. wir haben weder geklammert noch zu losgelassen.

das wichtigste, finde ich, an der liebe ist vertrauen, miteinander reden und aufeinander eingehen, sich weder einengen noch zu loslassen. es ist sehr schwierig die perfekte lösung zu finden, aber wenn man sie einmal gefunden hat, dann ist es wunderschön. und warum verlustängste, wenn man liebt braucht man die nicht zu haben. nur wenn man seine ängste in sich reinfrisst, kann es der partner nicht wissen und deshalb wird die beziehung scheitern.

gruß manu

und wichtig ist auch das zwei sich finden die auch am besten zu einander gehören

ob es an dem ist gilt es immer rauszufinden. Und dann ist da auch noch das Thema Zeit. Wie lange man dafür braucht und was alles wärend dieser Zeit passiert. Mit sich selbst, mit dem anderen und auch mit seiner Umwelt. Das kann sich als sehr verzwickt entpuppen.

...so ist es. Nicht umsonst gibts sooo viele Single

Liebe kann das größte Glück der Welt sein , nur es kann auch zur Hölle werden bei der Trennung.

LG Jockel

darf man es nicht der Liebe anlasten, sondern der menschlichen Unvernunft.

Einer trennbaren "Liebe" folgt meistens eine weitere "Liebe".

Liebe ist - wie alles - vergänglich.

Und merkwürdigerweise gehört es zur Natur der Liebe, dass sie in Hass umschlägt, wenn sie unerwidert/enttäuscht/betrogen wird.

Und je intensiver und bedingungsloser die Liebe, desto stärker der Hass.

Vielleicht weil man die eigene Gefühle und den Partner allzu sehr idealisiert?

Das glaub ich jetzt nicht!

Ja da hast du vollkommen recht

(Und je intensiver und bedingungsloser die Liebe, desto stärker der Hass.)

... sie verändert sich ... sie kommt und geht ... sie mag uns auch verändern - mit diesen Gedanken kann ich auch mehr anfreunden

ergänzend: die Liebe schlägt nicht in Hass um. Dies kann höchstens auf die Person bezogen werden, die diese nicht mehr erwiedert.

dem kann ich aus meiner sicht auch nicht zustimmen...was allerdings den Hass angeht...das ist des menschen selbstgemachtes Leid.
Tiere die bedingungslos lieben entwickeln naturgemäß keinen hass der sich dann auch noch proportional erhöht. Eine Naturmäßigkeit scheint mir daher auch nicht gegeben.

Was passiert also wenn man seinem liebesumgeschlagenen Hass nachgeht, ihn ergründet woher er kommt und wieso es ihn dann gibt?

Hmmm... lass dann ein Tier zur Diskussion Teilnehmen! Ich hole gleich die Katze meines Nachbarn und frage sie. Leider habe ich keine Katzengerechte Tastatur.

Wie alt muss man werden , dies wirklich zu wissen?
Natürlich kannte ich immer schon die Regel :
Willst du einem Mann die 'Liebe ' beteuern ,sollte man sich zumindest sovil Zeit lassen , den Mann auch in Alltagssituationen erlebt zu haben.man muss DANN auch seine Schwächen, oder schlechten Seiten an ihm Lieben.
Aber man wartet doch nicht so lange!
Das ist doch ein so großes Wort!
Das ist aber auch eine so große Emotion, ein zumindest jetzt, bei meinem neuen Freund, so wahnsinng schönes Gefühl, wenn wir miteinander kuscheln, küssen, streicheln. Da fließt ein so wunderbares Gefühl durch meinen Körper, welches ich , so meine ich, noch nie zuvor so ausgeprägt hatte.
Und diesmal wollte ich eigentlich erstmal keine feste Beziehung mehr, einfach mal Ruhe haben, nur tun, wo ich Lust zu habe, nur für mich selbst sorgen, weniger Arbeit haben.
Aber wir verstehen uns so gut, und ich habe ein so starkes Gefühl für ihn:
Ich LIEBE ihn,
Das hatte ich so schön nicht mit meinem Exmann,
Und da dachte ichauch , ihn mal geliebt zu haben.
Deshalb, wie alt muss man werden, um wirklich zu wissen , was Liebe ist.
Ich glaub ich weiß es jetzt!!! :):):)

Ich von meiner Seite kann nur sagen , das der Haas erst dann kommt wenn man den anderen Partner nach der Trennung immer noch verletzen tut.

Wenn man bestimmte Spielregeln einhält für eine bestimmte Zeit, würde kein Haas entstehen.

Nur wenn es Menschen gibt , die es noch geil finden jemand nach der Trennung zu verletzen, entsteht den Haas auf diese Person.

Nur es gibt leider Menschen die sich dabei noch gut fühlen.

LG
Jockel

Würde ich beides nicht unterschreiben.

Liebe mag sich wandeln,kann aber in Einzelfällen totzdem bis zum Tod anhalten.
Daß zum "Wesen" der Liebe gehört,daß sie im Haß umschlägt ,halte ich sogar für grundfalsch.
Hass entsteht bei bestimmten Menschen aus dem unerfüllten Verlangen , zurück geliebt zu werden. Er kann die eigene Liebe dann überlagern und möglicherweise auffressen.
Liebe selbst schägt aber nicht in Hass um.
Das hat dann eher mit verletzten Eitelkeiten,Komplexen usw. zu tun.

Ich bin mir nicht mal sicher ,ob jemand der auf Ablehnung mit Hass reagiert überhaupt in der Lage ist, Liebe zu empfinden.

Das unterschreib ich mal gerne!!
Und es gibt auch genügend "Beweise" dass Liebe ein Leben lang halten kann...

Hass entsteht im Herzen eines Menschen, genau dort, wo es füher Liebe war. Warum ich jemanden liebe? Weil er mir liebenswert erscheint, weil er mir Gutes antut. Warum ich ihn hasse? Weil er in meinem Augen hassenswert ist, weil er mich quält oder verletzt.

Muss man Liebe und Hass erklären? Kann man das überhaupt?

Auf jeden Fall, von der Umwandlung Liebe-in-Hass leben Scheidungsanwälte und deren Familien, und ziemlich gut sogar.

Ehrlich gesagt habe ich noch nie eine Expartnerin als hassenswert empfunden und bin ganz sicher selbst auch nie gehaßt(!!) worden.

Ich kann evtl. den Respekt vor jemandem oder die Zuneigung verlieren,weil ich moralisch,intellektuell oder sonstwie mehr erwartet hatte(nach meiner Wertung ,natürlich).

Ich empfinde auch mal Schmerz,wenn ich verletzt werde.
Um jemanden zu hassen,nur weil er einen nicht (mehr)liebt,muß man vermutlich schon besonders gestrickt sein,evtl. nicht wirklich liebenswert.

nööööööööö kann er nicht. Ich glaube, er muß erst mit sich wider im Reinen sein. Das Gefühl des Hasses ist viel zu stark, als dass man es ausblenden kann. Das Gefühl der Liebe kann nur empfangen, wer auch bereit ist zu geben.


Ja, leider gibt es diese Menschen. Ich habe immer gehofft, dass es aufhört, wenn ich es ignoriere ... das es irgendwann keinen "Spass" mehr macht, wenn es mich nicht mehr verletzt. Schade, dass diese Personen ihre Energie nicht anderweitig einsetzen können. Es hatte für mich nur ein Gutes: Das Loslassen war um so leichter, da mir die Achtung vor diesem Menschen gänzlich abhanden gekommen war.

ups ... zurück zum Thema ... Was ist Liebe?

@********st11

Zum Tod von wem?
Die Liebe, die ich für meinen damaligen vor 20 Jahren empfunden habe, ist lange nicht mehr vorhanden. Mal schauen, ob ich mich kurz vor meinem Tod nochmals verliebe.


Das ist ein interessanter Punkt. In diesem Sinne ist Liebe an sich Hass, weil sie eine Gegenleistung erwartet und nicht bekommt.
Ich dachte eher an andere Situationen - ich habe Freunde, die gerade mitten in einem Scheidungsprozess sind, und bei denen ist die Situation anders.