Was ist Liebe?

Ich glaube, die einzige Lösung ist, die Angst vor dem Schmerz zu überwinden - weil Schmerz einfach zum Lieben und zu Leben gehört; man kann ihn schwer vermeiden, es sei denn man liebt und lebt nicht mehr.

Hier ein Gedicht von Erich Fried:

Was es ist

Es ist Unsinn
sagt die Vernunft
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Es ist Unglück
sagt die Berechnung
Es ist nichts als Schmerz
sagt die Angst
(...)


Posting editiert by Mod xxxotb. Bitte die http://www.joyclub.de/hilfe/grundregel_fuer_inhalte.html#was_nicht_erlaubt_ist beachten

ist gar nicht so verkehrt, da weißte wenigstens das de lebst. - Das sag ich mir immer wenns mich gerade zerreist, und es hilft - wirklich. Zieht einfach vorbei - so ein wenig wie Budda unter dem Dingsbumsbaum - Dat Leid einfach durchlassen.

jetzt mal ein kompliment an alle thread-teilnehmer plus te (nennt man das so )...ich habe selten so tolle und reichhaltige posts gelesen wie hier gerade!

danke für diese schönen zeilen, die ich hier lesen darf...!

liebe ist so facettenreich und abstrakt, dass man alles hier zusammentragen könnte, um diesen begriff zu definieren, aber trotz dessen käme es dem bewusstsein und gefühl von liebe niemals nahe...
liebe ist etwas "göttliches", unfassbares, unbeschreibliches und immer wieder wert, um dafür schwere und leidvolle wege zu gehen. sei es durch erfahrungen, die wir machen müssen oder entscheidungen, die wir treffen müssen...irgendwann kommt man zu der liebe, die man als die liebe aller leben bezeichnen darf. in welcher form auch immer...
man weiß, wann man sie gefunden hat, weil sie ein teil der seele eines selbst ist.

... und während man auf die ANTWORT wartet, entstehen durch Sex einige hübsche Fragen.

... Spass beiseite ... kann man die Liebe wirklich beschreiben?
Liebe ist, wenn aus tiefstem Herzen die Seele gestreichelt wird.

(mmmmmmh ---> manchmal tut sogar Schmalz gut )

nicht aus den Ohren!

Ich bestreite, dass Liebe Leiden schafft. Liebe, die diesen Namen verdient, kann das höchstens tun, wenn der/die Geliebte von der Erde gehen wird oder gegangen ist.

@**********ernis

schön dich hier wiederzusehen! freut mich immer wieder dich zu lesen, wollte ich nur mal sagen.

es müssen ja nicht immer nur die "unangenehmen" themen sein

Für mich ist die Antwort auf diese Frage ganz einfach.

Liebe ist es, wenn Dir das Wohlergehen einer anderen Person
wichtiger ist als Dein Eigenes und es Dir mehr Freude bereitet
dem geliebten Wesen etwas Gutes zu tun als Dir selbst.

Soll jetzt nicht zur Selbstaufgabe animieren!
Denn wenn die Liebe auf Gegenseitigkeit beruht,
sieht der Partner es ja genauso.

@**a

Ja, find ich auch .. in beider Hinsicht

aber schnell zurück zum Thema ---> bevor wir nen Rüffel bekommen

verdammt...stimmt

also ich find liebe ist toll!

a Lie

Was weh tut,ist das angebohrene Verlangen,zurückgeliebt zu werden,wenn es nicht gestillt wird.
Da das Lieben einer Person zu dem "von ihr geliebt werden wollen" immer simultan auftritt,verwechseln wir das.
Wenn ich beim Essen meiner Lieblingsspeise manchmal Elektroschocks bekäme,würde ich irgendwann annehmen: Hasenbraten kann ziemlich weh tun.

geboren wird der Mensch voll Liebe, voll Zutrauen ,voll Naivität, voll Ehrlichkeit...und dann wird er Stück für Stück mit unseren "achsotollen" anderen Seiten bombadiert die das Angeborene dann in Frage stellen.

Was ist Liebe? Da wird uns oft genug gesagt was es zu sein hat und wie es auszusehen hat. Das wird soooo breitgelatscht das mir es einfach nicht mehr möglich ist meiner Partnerin zu sagen "ich liebe dich". Dies beruht auf Gegenseitigkeit und so haben wir uns nur an "ich hab dich lieb" ranpirschen können , was aber für uns den selben Sinn hat.

Und warum? Weil die Summe unserer gescheiterten Beziehungen uns dermaßen vorsichtig werden lässt dies zu sagen, da es sich am Ende eventuell als Irrtum erkennen lässt. Was verletzt. Davor sucht man Schutz.

Aber ich hatte Glück gerade hier im Joy Menschen begegnet zu sein , die mir das Mysterium Liebe aus mir total fremder Sicht präsentierten. Dazu kahmen noch spirituelle Begegnungen aus der "Nichtjoywelt". Am Ende bemerkt ich dann das ich das auf mich ein bombadierte erst loslassen muß ( ofinterest11 halt dir die Ohren zu ich fang schon wieder an),und das insbesondere Neid ,Gier ,Egoismus, Intoleranz von einem abgestoßen werden müßen. Und die Welt dannach sieht um vieles besser aus als jene vorher.
Und ja, es ist schwer loszulassen was man liebt, aber es lohnt sich dies zu lernen.
Wär es nicht schön jemanden zu haben,zu lieben ohne das man Angst haben muß ihn zu verlieren? <-----für alle Punkte in dieser Frage ist man selbst verantwortlich. Nur sollte man dann auch den Mut haben sich dieser Verantwortung zu stellen .
wie gesagt den Restmüll bringen wir uns Menschen aus was weiß ich für gründe selber bei

@****an ----> Wie recht du damit hast.


Das kenne ich. Auch ich brachte "Ich liebe Dich" lange Zeit nicht über die Lippen. Dann kam ein einschneidendes Erlebnis ---> eine sehr emotionale Aussprache ---> und dann reichte das "ich hab dich lieb" nicht mehr. Auch hier beruhte beides von Anfang an auf beiden Seiten.


JAAAA ...
Ich habe aber auch die Erfahrung gemacht: Wenn die Angst da ist, ist man schon dabei, jemanden zu verlieren.

öhm...Angst hat ich vergessen in die Liste einzureihen

-----> euch kann ich nur zunicken




SO ist es.
Ist allerdings diese Angst nie da, ist es dann wirklich der richtige Partner?? Das frag ich mich oft....

fee...brauchst du Angst um dir sicher zu sein den richtigen zu haben?

was ich liebe kann ich loslassen, bedingungslos...und wenn es dann zurück kommt..dann wars wohl richtig...wenn nicht...wünsch ich ihm viel Glück auf seinem Weg. Liest sich schön kitschich, ist schwer greifbar..aber warum das so ist hab ich geschrieben. Beigebracht haben es mir zwei Personen aus dem JC wofür ich echt dankbar bin. Und es erleichtert einem sein weg im Leben zu gehen erheblich

Nein natürlich nicht.
Ist er mir "egal" .... keine Angst, wenn ich ihn verlieren würde ....

Dann wäre es komisch.
Ich dachte auch mal den Richtigen gefunden zu haben, gerade der hat mich sehr geprägt für mein weiteres Leben....

quote]Ist allerdings diese Angst nie da, ist es dann wirklich der richtige Partner?? Das frag ich mich oft....

JAAAA --> wenn die Angst nicht da ist, ist es der richtige Partner, vorrausgesetzt, du hast Gefühle für ihn. Sprich: Du liebst ihn.

Sollte sich dir diese Frage SO stellen, dann sind die Gefühle nicht ausreichend vorhanden. Um nicht zu drastisch zu sagen: Er ist dir egal. Es wäre dir schlicht weg egal, wenn er geht.

... erst lesen, bevor ihr nach mir schmeißt!

es ist nur eine "gewagte These". Ich weiß, dass meine Gedanken nicht immer real sind, aber machmal haben sie so geile Idee`n

Sich selbst zu mögen - mit sich selbst im Reinen zu sein - gern in sich zu wohnen - im Gleichgewicht zu leben - sich schön und sexy fühlen - dem Negativen Positives abgewinnen ...

kurzum: sich selbst zu lieben (bitte nicht mit arrogant verwechseln)

Es heißt: Glück ist das Einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt. Kann man das nicht auch auf die Liebe ummünzen? Fakt ist, wenn jemand nur Trübsinn vor sich her schiebt, erntet im Höchtfall nur Mitleid. Ist es nun also eine Vorraussetzung sich selbst zu lieben, um geliebt zu werden?

kann sich nicht verdoppeln, wenn man sie teilt, sie ist schon doppelt angelegt.

Das Problem solcher Diskussionen, ich habe selbst auf einer anderen Seite (Fetisch, wo die Liebe zum Fetisch wird) eine Diskussion über Liebe ausgelöst, und festgestellt, dass Liebe nicht allen Menschen als Begriff klar sein kann, weil sie nur Verliebtsein kennen und das an Stelle der Liebe setzen. Und selbst die Liebe kann sich verändern und das, was am Anfang in Form von Sex so wichtig zu sein scheint, verändern zur Zärtlichkeit und Fürsorge- oder auch zu etwas ganz Anderem. Ich glaube auch nicht, dass Liebe enden kann, Verliebtsein allerdings oft.

Eine typische Sache des Verliebtseins ist das "Ich liebe dich" als ständige Untermauerung. Liebe braucht diese Wörter nicht, denn durch eine Unzahl von Gesten, kleinen Aufmerksamkeiten und das Bewusstsein, ich liebe und werde geliebt, erübrigt sich Wortklauberei.Das heißt nicht, dass diese Worte in besonderen Momenten nicht fallen dürften.

Ich staune ein wenig daß es hier Menschen geben soll die genau wissen,wie es richtig gemacht wird.Ich würde sagen ,daß es da keine absoluten Wahrheiten gibt.Was für einen selbst als richtig empfunden wird,erhebt man nur gerne zu einer solchen.Am liebst für alle.
Es wird ja z.B. gerne behauptet die Monogamie (zumindest über einen längeren Zeitraum)sei eine Erfindung der älteren Zivilisation und der moderne Mensch fände langsam raus,daß offene Beziehungen die "richtige Weg"seien.
Tatsächlich ist die Monogamie ja aber eine Erfindung der Evolution und Teil unserer genetischen Programmierung.Die ist nicht so dominat,daß sie nicht durchbrochen werden kann.
Ob ich damit leben kann,daß andere es mit meiner Partnerin treiben oder nicht, hat ja aber nichts damit zu tun ,ob ich sie liebe.Da gibts gar keinen Zusammenhang.Wenn ich bereit bin ,ihr eine Niere zu spenden ,um sie nicht an eine Krankheit zu verlieren,das hätte was mit Liebe zu tun.
Das Leben in einer offenen Beziehung hat eher was mit dem Wunsch zu tun,selbst andere Sexualkontakte zu haben und der Erkenntnis,daß ich von anderen nichts verlangen kann,das ich nicht selbst gewähre.
Deswegen kann es natürlich ne Menge Liebe geben,oder eben weniger und z.B. wirtschaftliche oder sonstige Gründe.
Eine offene Beziehung aber zum einen Beweis für "echte" Liebe
zu erheben,klingt für mich etwas vermessen.
Gruß

@********st11

Und was würdest du tun, wenn sie sich dann - mit deiner Niere im Bauch - in einen anderen Mann verlieben und dich verlassen würde?
Würdest du sie - im Namen der Liebe - auch darin unterstützen, oder doch bereuen, dass du sie mit deiner Niere nicht für immer und ewig an dich binden konntest?

Übrigens, man kann auch ohne Nieren leben, wenn man Dialyse macht.

Das war jetzt nur ein Beispiel,ich bin kein Mediziner.
Das Spenden der Niere wär in dem Moment trotzdem richtig gewesen.Es sagt ja mehr über mich und meinen Begriff von Liebe aus als über sie.Sollte sie für mich das gleiche empfinden,dann wird die Niere in meiner Nähe bleiben.Wenn nicht ,war das eben einseitiger als ich gehofft hätte.Das macht mein Verhalten im Nachhinein nicht falscher.