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Trotz No-Gos die Beziehung versucht?

*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Ein absolutes Tabu wäre für mich jemand,
der no go und anderen englischen Mist im Sprachschatz bevorzugt. Da ginge echt nichts.

Das kommt von ganz allein, dass Menschen ins Leben treten, die Dinge bevorzugen, die man nicht besonders mag. Ich habe dann immer das Gegenteil bewertet, also das, was passt- und das hat sich bewährt.
re
also ich muss gestehen, ich bin troz einem grossen no-go eine beziehung mit meinem jetzigen Partner eingegangen.

Und ich sage jetzt, heute, gott sei dank habe ich es getan!!!!

Ich könnte mir jetzt nichts besseres vorstellen.
wir sind jetzt seit vier jahre so glücklich miteinander und
ich möchte ihn echt nicht missen.

Manchmal scheint es schwieriger bzw schlimmer wenn man es nur von aussen betrachtet. Aber eigentlich wenn man jemand wirklich vom Herzen her wirklich liebt, dann sind die sachen später unwichtig und man stört sich daran nicht mehr.

So ist meine Ansicht.

Lg Engelchen
**S Frau
1.409 Beiträge
Ich hab mich mehrfach über meine NO-GOs hinweg gesetzt, und das ging ganz wunderbar, in beide Richtungen. Einmal hab ich meine Haltung, dass das ein No-Go ist, revidiert, und einmal hat er seine Haltung, dass das ein Must-Have ist, revidiert.

Konkret: Ich fand immer, dass der Mann mindestens gleich alt, aber eigentlich ein bisschen älter sein muss als die Frau und dachte mir, jüngerer Mann geht gar nicht. Dann hab ich mich für jemanden interessiert und mich grob im Alter verschätzt. Als ich erfahren hab, wie alt er ist - eben sieben Jahre jünger als ich - hab ich mir sofort gedacht, cut, aus, geht nicht. Naja, jetzt sind wir seit zehn Jahren zusammen und verheiratet, und ich denk mir, scheiß drauf, ich kann zusammen sein mit wem's mir passt, und wenn ihn der Altersunterschied nicht stört, dann stört's mich auch nicht.

Und ich war auch mal mit einem dominanten Mann zusammen, da hat's mich erstmal nur noch gewürgt und ich dachte mir, scheiße, wer schafft mir dieses Monster vom Hals. Aber er fand dann, dass es für ihn nicht erstrebenswert ist, wenn ich ihn für das komplette Arschloch halte, und hat sich seine Chefallüren abgewöhnt. Dann war's gut, für uns beide, wir hatten viel voneinander und mögen uns noch heute.

Also, kann gehen, wenn mindestens einer von beiden ein bisschen flexibel ist. Und man kann sich daran entwickeln und daran wachsen. Schon deshalb würde ich sagen, es trotz No-Go zu machen, wenn man genug in sich hat, das einen dazu bringt, es auch wirklich zu tun, kann ein großer Gewinn sein.
der no go und anderen englischen Mist im Sprachschatz bevorzugt. Da ginge echt nichts............Ich habe dann immer das Gegenteil bewertet, also das, was passt- und das hat sich bewährt.
Na wenn das mal nicht wiedersprüchlich ist.Wenn eine etwas so unwichtiges tut ,wie Anglizismen in ihren Sprachschatz aufnehmen,ansonsten aber ein toller Mensch wär,schön,sexy,klug,witzig,dann würdest Du sie ablehnen?
Sonst siehst Du aber immer das positive,weil sich das bewährt?
********lack Frau
19.328 Beiträge
@****on

Du fragst, warum man trotz Wissen um etwas, was einen stört, mit dem man nicht klar kommt etc eine Beziehung eingeht?

Weil dieses Menschen immer noch davon ausgehen, daß der andere sich so ändern wird, das es paßt.
Meist erwarten sie aber die Änderung vom anderen und nicht von sich selbst.
Doch wie heißt es so schön
"andere Menschen kann man nicht ändern, nur sich selbst."

Und wenn es dann am Anfang schon Dinge gibt, die man nicht teilen will, dann solle man das auch akzeptieren. Zum Wohle beider, denn sonst ist es irgendwann schon vorprogramert, daß beide sich irgendwie verbiegen.

WiB
*****y_I Frau
7.646 Beiträge
wenn ich eine Beziehung eingehe, darunter versteh ich erst mal etwas längeres, festes , keine ONS oder so
dann möchte ich keine NOGO`s.. es soll schon harmonisch zugehen, nicht mit irgendwelchen "Einschränkungen"
sonst müsste derjenige etwas unterdrücken, könnte ich etwas nicht ausleben... das geht wahrscheinlich nicht lang gut..
*******ike Paar
39 Beiträge
Weil dieses Menschen immer noch davon ausgehen, daß der andere sich so ändern wird, das es paßt.
Meist erwarten sie aber die Änderung vom anderen und nicht von sich selbst.
Doch wie heißt es so schön
"andere Menschen kann man nicht ändern, nur sich selbst."

Und wenn es dann am Anfang schon Dinge gibt, die man nicht teilen will, dann solle man das auch akzeptieren. Zum Wohle beider, denn sonst ist es irgendwann schon vorprogramert, daß beide sich irgendwie verbiegen.

das würd ich absolut unterzeichnen!
es kommt halt drauf an welche no gos du hast. ich mein über oberflächlichkeiten kann man schnell mal hinwegsehen, bzw sind diese nicht unbedingt beziehungsrelevant. so absolute no gos die den charakter betreffen, oder grundeinstellungen wiegen da schon viel schwerer.
da ist auch zu befürchten, dass nach der ersten verliebtheitsphase, das fallen der rosaroten brille recht ernüchternd wird.
wie oben schon geschrieben, ändern kann man niemanden wirklich und vorallem kommt schnell ein ungleichgewicht in die beziehung wenn kompromisse einseitig werden.
ich hab für mich herausgefunden, dass wenn mein herz ja sagt, mein bauchgefühl und mein kopf zustimmen ( war bis jetzt erst einmal der fall) die chancen sehr sehr gut stehen, dass es passt *ggg*
********lack Frau
19.328 Beiträge
@*******ike

Ausschlaggebend dabei ist meist, daß derjenige, der "erwartet" das der andere seine Überzeugung ändern sollte, davon ausgeht, daß seine die "Richtige" ist.
Das mag auch für den Menschen zutreffen, aber einen anderen von etwas zu überzeugen, was dessen Überzeugung über den Haufen wirft, wird nicht gelingen.
Sind diese Lebenseinstellung aber so gravierend, daß man sie auch leben will, dann wird das unweigerlich dazu führen, daß sowohl derjenige unglücklich ist, der es "nicht mehr leben kann" und auch derjenige, der "verhindert" das der andere dies nicht mehr leben kann.

Frage ist, wieso man sich auf sowas einläßt?
Man stellt ja die eigene Lebenseinstellung über die des Partners/in.
Gleichzeitig geht man selbst nicht von seiner Überzeugung ab.

Da es m.E. aber genug Menschen gibt, die dieselben Lebenseinstellungen haben, heißt es eben abwarten, bis man sich trifft.
Dazu sind viele Menschen aber nicht bereit.

WiB
*****ree Frau
13.377 Beiträge
Man hat seine Kriterien bei der Partnerwahl, in den Profilen wird dezidiert auf Kleinigkeiten eingegangen oder bestanden, wird das dann auch so umgesetzt und als wie sinnvoll hat es sich dann herausgestellt?

da ich nicht im internet nach partnern suche ist es mir egal was in profilen steht....

wenns real an wichtigen stellen nicht passt, dann lasse ich mich nicht ein, denn ich verleugne mich nicht.
********lack Frau
19.328 Beiträge
@**S

Ich glaube nicht, daß es El_don um die Art des Kennenlernens ging, sodnern eher drum, daß gezielt auf die eigenen Wünsche und Vorstellungen in vielen Profilen eingegangen wird.
Im Realen Leben sicher auch, aber sicher nicht gleich und so auf einen Blick zu erkennen.

Somit sind ja "eigentlich" die Profile dazu gedacht, sich selbst darzustellen und auf diese Weise Menschen mit den selben Interessen und Vorstellungen zu suchen bzw zu finden.

wenns real an wichtigen stellen nicht passt, dann lasse ich mich nicht ein, denn ich verleugne mich nicht.

Das kann ich gut verstehen, denn ich habe die Erfahrung gemacht, daß es nicht geht gegen seine eigenen Überzeugungen zu leben.

WiB
*****ree Frau
13.377 Beiträge
wie gesagt, ich suche mir nicht per mausklick meine partner, daher ist es mir egal was die profile hier beinhalten, zumal viele eh nur vom textgenerator sind.
wenn jemand, den ich kennenlerne, ein absolutes "NOGO" aufweist, wird sich eine beziehungsfrage gar nicht stellen! soweit wird es dann nie kommen.
es gibt aber bestimmt äusserlichkeiten und eigenschaften, bei denen ich es mir nicht vorstellen kann, ob und wie ich damit klar komme. da lass ich mich schon mal überzeugen.
*****ree Frau
13.377 Beiträge
wenn jemand, den ich kennenlerne, ein absolutes "NOGO" aufweist, wird sich eine beziehungsfrage gar nicht stellen!

eben...
**S Frau
1.409 Beiträge
@********lack: Wenn man davon ausgeht, dass Menschen nicht bereit oder nicht fähig sind, sich zu bewegen, hast du sicher Recht. Und ab einem gewissen Alter ist das tatsächlich auch oft der Fall, wenn man etwas 20 Jahre irgendwie gehandhabt hat und gut damit gefahren ist, wirft man das nicht mehr so schnell über den Haufen.

Aber gerade in jüngeren Jahren machen viele Leute noch erhebliche Persönlichkeitsentwicklungen durch (wobei das aber durchaus auch in hohem Alter noch passieren kann). Und wenn diese Flexibilität da ist, ist es auch möglich, aufeinander zuzugehen.

Auf jemanden zu warten, der von vornherein passt oder zumindest soweit passt, dass man das Unpassende ignorieren kann, finde ich insofern problematisch, als dass man dadurch das Gelingen der Sache eigentlich komplett von der Beschaffenheit des anderen abhängig macht und sich dadurch auch irgendwie selbst ein bisschen aus der Verantwortung stiehlt. Außerdem ist das perfekt Passende meistens eine Illusion, irgendein Haar in der Suppe gibt es immer - aber wer das Haar einfach nur ignoriert, weil's ja sonst passt, nimmt sich die Möglichkeit der Auseinandersetzung, die schon auch eine Bereicherung sein kann.

Hinzu kommt, dass es ganz und gar nicht ausgeschlossen ist, dass der fast perfekt Passende sich im Lauf der Jahre doch noch entwickelt und verändert. Ich kenne zwei Arten von gescheiterten Beziehungen, die eine, bei der die Betroffenen am Ende ratlos dasitzen und sagen, Menschen ändern sich nicht, und die andere, bei der sie ebenso ratlos dasitzen und sagen, Menschen ändern sich.

Kurz: Grundsätzlich fährt man glaube ich besser, wenn man ohne allzu starre Muster an das Beziehungsthema rangeht. Wobei das aber natürlich keine Einbahnstraße nach dem Motto was nicht passt, wird passend gemacht sein sollte, aber von sich selbst und dem anderen Flexibilität und die Fähigkeit und Bereitschaft aufeinander zuzugehen, zu erwarten, ist finde ich nicht verkehrt. Nebenbei hilft das außerdem auch, eine Beziehung über einen langen Zeitraum spannend und lebendig zu halten.
****tb Frau
51.558 Beiträge
JOY-Angels 
es gibt aber bestimmt äusserlichkeiten und eigenschaften, bei denen ich es mir nicht vorstellen kann, ob und wie ich damit klar komme. da lass ich mich schon mal überzeugen.

Das bringt uns doch zu der Frage

  • wo verläuft die Grenze zwischen einer Vorliebe/Abneigung und ab wann stellt ein bestimmtes Verhalten oder eine Eigenschaft tatsächlich ein NoGo dar?

*pfeil* Trotz No-Gos die Beziehung versucht?

lg triplex
**S Frau
1.409 Beiträge
wo verläuft die Grenze zwischen einer Vorliebe/Abneigung und ab wann stellt ein bestimmtes Verhalten oder eine Eigenschaft tatsächlich ein NoGo dar?

Naja, abstrakt ist das doch relativ leicht zu beantworten, ein No-Go ist etwas, von dem man zu wissen glaubt, dass man selbst nicht damit leben und der andere es nicht ändern kann. Was das dann konkret ist, ist individuell völlig unterschiedlich und könnte in einem Thread "was sind eure No-Gos" beantwortet werden...

Aber wie gesagt, in dem, was man zu wissen glaubt, kann man sich gewaltig täuschen (siehe Thema, trotz No-Go Beziehung eingegangen), und diese Ent-täuschung kann ein erheblicher Erkenntnisgewinn sein. Oder aber, man liegt richtig und die erwartete Inkompatibilität bestätigt sich. Oder - und das dürfte der häufigste Fall sein - man hat gar keine Lust, zu überprüfen, ob das, was man für unmöglich hält, auch tatsächlich unmöglich ist.
wo verläuft die Grenze zwischen einer Vorliebe/Abneigung und ab wann stellt ein bestimmtes Verhalten oder eine Eigenschaft tatsächlich ein NoGo dar?

das ist sehr individuell, denk ich mal!

vorlieben/abneigungen
ich kann mir z.B. einen mann der kleiner ist als ich(wird wohl bei meiner größe eh nicht passieren), nicht vorstellen, ebenso einen alterunterschied von -/+ mehr als 10 jahren oder einen sehr übergewichtigen mann.

NOGO
was ich ganz sicher weiß, dass ich mit einem von grund auf ungepflegtem menschen, einem alkohol oder drogenabhängigem oder einem empathielosem menschen, nicht kann!
Zu aller erst sind es doch wohl die Äußerlichkeiten, also rein optischen Auswahlkriterien, die eine nähere Anziehungskraft ausmachen und die Vorstellung einer eventuell späteren Beziehung überhaupt zulassen.

Sozusagen die nackten Tatsachen. *ggg*

Somit wird beispielsweise ein Mann mit Vorliebe für schlanke/zierliche Frauen, keine massige Rubensfrau (völlig wertfreie Begrifflichkeit!) attraktiv finden und hier wohl eher keine Zugeständnisse hisichtlich seines persönlichen Geschmacks machen können.

Und umgekehrt für Frau, sowie nach individuellen Präferenzen auslegbar.

Die wahren Charaktereigenschaften/Macken/Denkweisen etc. treten dann doch erst über den Faktor Zeit step by step zu Tage.

Eigentlich immer wieder spannend, sich auf eine vollkommen neue, unbekannte Person erstmal vorurteilsfrei einzulassen und dann zu sehen, was passiert/möglich ist und ob es passt.

Oder eben auch nicht!

Der größte Fehler wäre aber, einen Menschen nach seinem eigenen Gusto umbiegen zu wollen, ihn quasi passend zu machen.

Die Nummer halte ich für höchst egoman, unsymphatisch und auch völlig sinnlos.
**S Frau
1.409 Beiträge
@****oSe: Aber meinst du nicht, dass sich ein Dreckspatz, wenn er sehr verliebt in dich wäre, regelmäßig unter die Dusche schwingen würde? Und in seltenen Fällen ist es sogar möglich, dass Drogen-/Alkoholabhängigen eine neue Beziehung so viel Aufwind gibt, dass sie - vielleicht sogar erfolgreich - einen Entzug machen und eine Therapie beginnen...

Wobei natürlich nicht jeder Mensch ungeachtet aller Kriterien zum Partner taugt, man muss sich ja erstmal verlieben und die Verliebtheit muss sich auch verfestigen, bevor es zu einer Beziehung kommt. Und das passiert höchstwahrscheinlich nicht, wenn man auf Eigenschaften trifft, die man sehr abstoßend findet.

Und es gibt natürlich auch Themen, mit denen man sich einfach nicht beschäftigen möchte, das ist auch völlig legitim. Gerade Alkohol- und Drogenprobleme dürften bei vielen Leuten dazu gehören. Bei mir wäre so ein Thema z.B. Pädophilie, aktuell würde ich sagen, da kann der noch so sehr Therapie oder sonstwas machen und das auch gar nicht ausleben, mit sowas möchte ich einfach nicht befasst sein. Wobei ich mir aber noch nicht mal da hundertprozentig sicher bin, was passieren würde, wenn ich mich in einen Pädophilen verlieben würde, also ich hoffe stark, dass dieser Fall niemals eintritt.
Wobei natürlich nicht jeder Mensch ungeachtet aller Kriterien zum Partner taugt, man muss sich ja erstmal verlieben und die Verliebtheit muss sich auch verfestigen, bevor es zu einer Beziehung kommt. Und das passiert höchstwahrscheinlich nicht, wenn man auf Eigenschaften trifft, die man sehr abstoßend findet.

genau so meinte ich das!
********lack Frau
19.328 Beiträge
@**S

Wenn man davon ausgeht, dass Menschen nicht bereit oder nicht fähig sind, sich zu bewegen, hast du sicher Recht. Und ab einem gewissen Alter ist das tatsächlich auch oft der Fall, wenn man etwas 20 Jahre irgendwie gehandhabt hat und gut damit gefahren ist, wirft man das nicht mehr so schnell über den Haufen.

Eben, die eigene Lebenseinstellung entwickelt sich zu einer Konstanten.

Aber gerade in jüngeren Jahren machen viele Leute noch erhebliche Persönlichkeitsentwicklungen durch (wobei das aber durchaus auch in hohem Alter noch passieren kann). Und wenn diese Flexibilität da ist, ist es auch möglich, aufeinander zuzugehen.[/quoe]

Was mich aber stört ist, daß jemand seine Entwicklung als die "wahre, einzig richtige Entwicklung" vorgibt.
Und es hat m.E. eben nichts mit Flexibilität zu tun, wenn man zu eigenen Überzeugungen aufgrund von gemachten Erfahrungen kommt, die man beibehalten möchte.
Besonders weil man davon ausgehen kann, daß es weitere Menschen mit selben oder zumindest ähnlichen Vorgaben gibt, wo man sich mit zusammentun kann, ohne das man sich verbiegen muß!

Auf jemanden zu warten, der von vornherein passt oder zumindest soweit passt, dass man das Unpassende ignorieren kann, finde ich insofern problematisch, als dass man dadurch das Gelingen der Sache eigentlich komplett von der Beschaffenheit des anderen abhängig macht und sich dadurch auch irgendwie selbst ein bisschen aus der Verantwortung stiehlt.

Wieso stiehlt man sich aus der Verantwortung, wenn man die Vorgaben die gemeinsam da sind auch gemeinsam gewillt ist umzusetzen.
Wieso sollte man Überzeugungsarbeit leisten, wenn man dies nur selbst tun kann.
Ich bin der Überzeugung, daß man eine Partnerschaft eben nur leben kann, wenn man selbst auf eigenen Füßen stehen gelernt hat und den anderen nicht als "Krücke" benutzt.
Den Partner/in als Bereicherung ansehen und nicht als Ergänzung ist doch das Beste, was einem passieren kann.


Außerdem ist das perfekt Passende meistens eine Illusion, irgendein Haar in der Suppe gibt es immer - aber wer das Haar einfach nur ignoriert, weil's ja sonst passt, nimmt sich die Möglichkeit der Auseinandersetzung, die schon auch eine Bereicherung sein kann.

Hier ging es um NO-GO und nicht unterschiedliche Gegebenheiten, für die man immer einen Kompromiss finden kann, wenn beide das wollen.
Doch wenn ich z.B. monogam leben möchte und einen Menschen treffe, der dies auf keinen Fall will, dann ist weder meine Vorgabe noch die des anderen die "Richtige". Konkret wird sich dafür aber kein Kompromiss finden lassen.

Hinzu kommt, dass es ganz und gar nicht ausgeschlossen ist, dass der fast perfekt Passende sich im Lauf der Jahre doch noch entwickelt und verändert. Ich kenne zwei Arten von gescheiterten Beziehungen, die eine, bei der die Betroffenen am Ende ratlos dasitzen und sagen, Menschen ändern sich nicht, und die andere, bei der sie ebenso ratlos dasitzen und sagen, Menschen ändern sich.

Sicher, aber ich gehe nicht davon aus, daß in einer funktionierenden Beziehung keine Entwicklung unbemerkt statt findet. Und man zumindest über Dinge reden kann. Selbst wenn sich dann herausstellt, das sie einen gemeinsamen, weiteren Weg nicht zulassen.
Zum Unterschied bei Neufindung, wenn man eine Entwicklung über Jahre gemacht hat und die ist in den Augen eines anderen dann eben nicht die Richtige und man ginge davon aus, daß einer sich so einfach umstimmen läßt. Wäre das so, dann ist das in meinen Augen auch kein No-Go Punkt.

Aber wie oft liest man, man solle sich doch nur einmal auf etwas einlassen, man sollte gewillt sein über den Tellerrand zu schauen und sich doch bitte schön weiterentwickeln.
Wie gesagt, man hat seine Erfahrungen ja gemacht und ist zu einem Ziel gekommen. Das muß eben nicht falsch sein, nur weil es der Erwartung eines anderen nicht gefällt.

Kurz: Grundsätzlich fährt man glaube ich besser, wenn man ohne allzu starre Muster an das Beziehungsthema rangeht. Wobei das aber natürlich keine Einbahnstraße nach dem Motto was nicht passt, wird passend gemacht sein sollte, aber von sich selbst und dem anderen Flexibilität und die Fähigkeit und Bereitschaft aufeinander zuzugehen, zu erwarten, ist finde ich nicht verkehrt. Nebenbei hilft das außerdem auch, eine Beziehung über einen langen Zeitraum spannend und lebendig zu halten.

Du bist zu diesem Schluß gekommen.
Ich stelle fest, daß wir uns von einer offenen auf eine geschlossene Beziehung eingelassen haben und gut damit zurecht kommen, weil wir beide feststellen konnten, daß dies unserer beiden Vorstellungen entspricht und erleben unsere Partnerschaft durchaus auch weiterhin als spannend und sehr lebendig.Zusätzliche Bereicherung durch dritte gab es eben nicht und deswegen konnten wir auch gerne drauf verzichten.

WiB(frozen in Abwesenheit aber derselben Meinung)
was passieren würde, wenn ich mich in einen Pädophilen verlieben würde

Übersteigt jetzt meine Vorstellungskraft, ob ein `Mann`, der in schwerst-kranker Manier seinen Schwanz gerne in kleine Kinder steckt, soviel persönliche Ausstrahlung/Faszination/menschliche Wärme/Zärtlichkeit etc. besitzt, um von einer Frau dafür geliebt zu werden.

Das ist dann für mein Verständnis nochmal eine gewaltig andere Hausnummer als alkoholkrank oder drogenabhängig zu sein!
*****y_I Frau
7.646 Beiträge
also das geht jetzt wirklich etwas vom Thema weg
und nein ich möchte mir das gar nicht "vorstellen"
denn so etwas ist krank...
wenn er der Liebe/Beziehung fähig wäre, würde er sich nicht an Schutzbedürftigen vergehen
**S Frau
1.409 Beiträge
@**b: Wenn beide Persönlichkeiten gefestigt und auf dieser Basis kompatibel sind und die Beziehung gut funktioniert, ist dagegen ja auch gar nichts einzuwenden. Veränderung und Entwicklung sind natürlich auch kein Pflichtprogramm, nur lassen sich solche Tendenzen, wenn sie da sind, oft nicht bremsen. Jemanden, der sich gerade verändert, konstant zu halten, geht meistens nicht, weder durch ihn selbst noch durch seinen Partner.

Ich lebe übrigens auch in einer monogamen Beziehung, schon seit vielen Jahren, um das ganze spannend zu halten, brauchen wir keine Dritten. Bei uns spielt sich das mit der Bewegung/Flexibilität in anderen Bereichen ab. Aber, um bei diesem Beispiel zu bleiben, eine Öffnung der Beziehung wäre etwas, über das man mit mir, auch wenn es aktuell nicht ansteht, schon sprechen und es evtl. auch praktizieren könnte, auch wenn ich zum jetzigen Zeitpunkt sagen würde, es ist nicht die von mir bevorzugte Beziehungsform. Im Fall des Falles wäre ich aber glaube ich bereit, es auszuprobieren.

Aber natürlich gibt es in diesen Dingen kein richtig und kein falsch, auf seine Erfahrungen zurückzugreifen und daraus Kriterien bzw. No-Gos für eine Beziehung abzuleiten ist genauso legitim, wie seine Erfahrungen immer wieder erneut zu hinterfragen und die Haltung zu vertreten, genau weiß ich es erst, wenn ich es probiert habe, und auch dann weiß ich es nur für diesen einen, nicht für künftige Fälle. Wobei man aber natürlich auch nicht alles ausprobieren will, kann und soll - um ein No-Go in Frage zu stellen, muss schon auch ein schwerwiegendes Go-Argument daneben stehen.
Es geht ja aber auch vielleicht eine Nummer kleiner:
sagen wir mal ,eine Frau hat eine Vorliebe für den Meister Propper Typen und lernt nun einen langhaarigen Mann kennen,z.B. bei der Arbeit.Irgendwann stellt sie fest,daß sie den mehr als nur mag.Immerhin könnte der ja zu Frisör,wenn frau ihn erstmal ausreichend begeistert.Später kann sie sich vielleicht nicht mehr vorstellen,ihn kahlscheren zu wollen,weil das dann nicht mehr er wäre.
Im Extremfall hat er einen solchen Eindruck hinterlassen,daß sie später einen Kalender mit halbnackten langhaarigen Männern in der Küche zu hängen hat.
Ich habe ähnliches schon erlebt.
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