Emotion und Überaschung
Obwohl es einige Jahre zurückliegt, wühlen mich die Erinnerungen noch immer auf. Damals waren wir ein aufeinander eingespieltes Liebespaar, sprachen ohne Geheimnisse über alle unsere Wünsche.
Wir vertrauten uns zu 100 %.
Dabei setzten wir diese Dinge zwar nicht jedesmal eins zu eins um, weil unser Kopfkino die schönsten Storys immer wieder neu aufbereitete.
Aber das nachfolgende Ereignis sprengte unsere damalige Vorstellungskraft.
Eines Abends, wir präparierten gerade unser Liebesnest, ich stand in der Küche und brutschelte unser Essen, Sie deckte den Tisch, klingelte das Telefon und Ihr früherer Liebhaber, von dem Sie seit Jahren nichts mehr gehört hatte, meldete sich, um meine Sie endlich wieder mal sehen zu können.
Wir stimmten uns kurz ab und legten ein Gedeck mehr auf. Er würde in einer Stunde eintreffen. OK! Ich hatte keine Bedenken, wir waren uns über Jahre treu und es gab zwischen uns keine Eifersucht. Trotzdem veränderte dieser Anruf alles. Ich konnte nun beobachten, wie meine Sie, die sich zuvor ganz nett angezogen hatte, plötzlich nervös wurde, im Bad verschwand und sich duschte, die Haare machte und in einem eleganten schwarzen Cocktail-Wickelkleid, schwarzen halterlosen Seidenstrümpfen und schwarzen hochhackigen Samtschuhen ins Wohnzimmer kam.
Ich staunte nicht schlecht und wollte schon meiner Verwunderung Ausdruck verleihen, hielt mich aber zurück. So kannte ich Sie noch garnicht. Is was? fragte Sie mich. Nö nö, ist schon klar, erzähl was von ihm, war meine Antwort. Ich wurde langsam neugierig.
Der Kerl war überpünktlich, brachte Blumen mit, wir saßen, tranken Wein und erzählten von alten Zeiten. Später aßen wir genussvoll bei Kerzenlicht. Aber mein exzellentes Essens war irgendwie nebensächlich. Es lag ein giftgrüner kribbeliger Nebel über der ganzen Szenerie. Stattdessen stellte ich mir vor, wie die beiden wohl damals miteinander umgegangen sind. Passten die beiden damals gut zusammen? Meine Gedanken konnten sich nicht lange mit dieser Frage beschäftigen. Irgendwie lief hier ein ganz anderer Film ab. Störte ich?. Nein sie streichelte meinen Arm und gab mir ihre Zuneigung sehr deutlich zu verstehen. Sie gab mir eindeutig zu verstehen das wir beide zusammen waren. Trotzdem....
Kannst du dich noch an unsere Lieblingsplatte erinnern, fragte unser Gast? Na klar, und nicht nur die Platte lief wie von Geisterhand, die beiden tanzten. Ziemlich lange und mit zweifacher Wiederholung ihres damaligen Liebligsblues. Blues! Na ja, ich besorgte den beiden Turteltäubchen ein Glas Champus, stellte mich dazu. Ich hatte nicht eine Sekunde das Gefühl zu stören, weil meine Sie immer darauf bedacht war, mich teilhaben zu lassen. Ich hatte deshalb auch nicht das Gefühl zu stören oder drittes Rad am Wagen zu sein. Es war schön, den beiden in ihren Geschichten zuzuhören, aber die Dauer des Blues machte mir durchaus Kopfzerbrechen. Was passiert jetzt noch, dachte ich mir?
Dann merkte ich an ihrer Kopfhaltung, am Ton ihrer Stimme, an der Art wie sie unseren Besucher anblickte, das sie in Stimmung geriet, in ein mir sehr vertrautes knisterndes Fahrwasser rutschte. So wie ich es selber tausendmal mit ihr erleben durfte. Ich erkannte ihre Art zu sprechen, wenn sie mich verführte. Ihre laszive Kopfhaltung, bevor wir miteinander Sex hatten. Ihre ausgeprägt weiblichen Bewegungen, mir war schnell ganz klar, sie wurde geil! Was sollte ich tun? Daneben stehen, dazwischen gehen? Stopp sagen, die Party ist aus? Ich liebte sie und wollte ihr Vergnügen nicht eindämmen. Stattdessen holte ich aus der Küche eine neue Flasche und sah den beiden durch die halboffene Tür zu. Sie tanzten eng und schauten sich tief in die Augen.Ich war mir sicher, wäre ich nicht hier, lägen die beiden bereits im Bett. Meine Kehle war trocken, ich quälte mich, aber auch mein Schwanz stand vor Erregeung, als gäbe es einen paradoxen Wettbewerb. Zwei Bullen um eine Kuh oder so ähnlich. Wie auf der Alm. Sie lächelte mich fragend an. Um nicht unbeteiligt zu bleiben stellte ich mein Glas ab und drückte mich von hinten an sie, so dass sie zwischen unserem Besucher und mir zu stehen kam. Ihre linke Hand nach hinten, mir zugewandt, ihre rechte auf den Schultern unseres Gastes.
Mit langsamen Bewegungen tanzten wir nun zu dritt, schmusend, zärtlich und wir waren alle sehr erregt. Meine Hand suchte Halt an ihren Hüften, verteidigten vertrautes Terrain, seine Hand nestelte an ihren Brüsten. Ihre linke Hand streichelte meine Kronjuwelen. Unsere Stimmen waren heiser, beruhigend und zugleich explosiv, schön dich wieder mal im Arm zu halten, dich zu spüren, schön das du uns besuchst.
Ich spürte wie sich die beiden einen Kuss gaben, ganz flüchtig und mein Herz schlug rasend. Und dann ritt mich der Teufel und gab ihr durch meine nicht mehr zu verbergende Erregung zu verstehen, das ich diesen Weg mit ihr gehen würde. Sie küssten sich wie zwei Teenager.
Das Wickelkleid war eine ausgezeichnete Idee, hörte ich mich sagen und knüpfte es langsam auf. Was nicht so einfach war, denn ich war nervös, und musste meine Hand zwischen den beiden hindurch zwängen um die Nummer perfekt zu machen. Zwängen war der richtige Ausdruck, den eigentlich passte keine Hand mehr zwischen die beiden Körper, die sich dicht aneinanderschmiegten. Als wollten sie sich jetzt unmittelbar vereinigen. Und noch etwas passierte und bis heute verstehe ich nicht, das ich derjenige war, der dies so sagen konnte. Ich flüsterte ihr ins Ohr, gib Gas!
Das Kleid fiel zu Boden, sie stand in einer schwarzen Korsage, ihre Brüste quollen hervor, ihr geiler Po, den ich mittlerweile hinter ihr kniend mit meiner Zunge liebkoste und der Duft Ihres Körpers brachte mich um den Verstand. Sein Oberhemd flog im hohen Bogen auf das Sofa, sie riss seinen Gürtel auf, der Zipp macht zipp und so standen wir, nein ich kniete noch immer hinter ihr, und es dauerte keine Minute bis sie sich breitbeinig hinstellte und er ohne lange Umstände stehend in sie einzudringen versuchte.
Dieser Moment, den ich umfassend in meinen erotischen Träumen und Verlustängsten immer wieder durchlebt habe, stellt jede normale Nummer in den Schatten. Diese Kombination von meiner Großzügigkeit, aufflammender Begierde eines Trios, von dessen zweiter männlichen Besetzung ich Stunden vorher noch nicht wusste, das sie überhaupt existierte, das Feintuning zwischen meiner Sie und mir, das ohne große Vorbedingung und Diskussion funktionierte, war sicher einer der Erotik Moments meines Lebens.
Das wir sie gemeinsam aufs Sofa trugen, sie unter uns aufteilten, uns hinterher auf dem Sofa gemeinsam abwechselnd um unsere Sie kümmerten, das wir alle nicht nur ein bisschen befriedigt, sondern um eine Sensation reicher waren, versteht sich nicht von von selbst.
Es war unsere Sie, die forderte und uns Hinweise gab, wer was jetzt mit ihr machen sollte. Sie genoss jede Stellung, mal leckte sie ihn mal mich, mal stieß ich Sie, mal glitt unser Gast hinein. Ganz besonders beeindruckt war ich von einer Phase in der unser Gast ihre Brustnippel quetschte, etwas was ich zuvor aus Sorge ihr weh zu tun, immer unterliess, aber in ihrer gemeinsamen Zeit intensiv als Eröffnungsspiel gemacht wurde. Ich würde es zukünftig in unser Liebesspiel mit einbauen, versprach ich ihr. Übrigens, mein persönlicher Höhepunkt war die Steuerung dieser Choreographie!