Ach van Bruns ... die Römer
Tacitus hat mit der Erstellung seines mir sehr gut bekannten Werkes über die Germanen - ich bin Eigentümer der kommentierten und geb. Ausgabe. einen Zweck verfolgt.
Er hat eine Bericht verfaßt - heute würde man sagen für den Finanzausschuß des röm. Senats. Darin sollte aus politischen Gründen ein möglichst einfaches und eingefärbtes Bild der Germanen gezeichnet werden. Schon die Verwendung des Sammelbegriffes erklärt manches.
Die Germanen gab es als solche damals nicht. ich erspare den anderen Forumsteilnehmern die Aufzählung der Stammesnamen, ebenso wie die differnezierte Darstellung von deren sexualverhalten. Germanen waren weder Monogam noch heterosexuell. Die eingefärbte und teils auch politisch motivierte - später religiös motivierte Geschichtsschreibung ändert daran nichts. Deutlich wird das an den Quellen die dem breiten Publikum aus Oportunitätsgründen nicht erschlossen wurden.
Nachzulesen für den ersten Bedarf empfehle ich Adolf Tüllmans Werk:
Liebesleben der Naturvölker, ein mutiges Buch das bereits 1960 im Verlag Hans E. Günther Verlag Stuttgart erschien.
Der Autor betrachtet Sexualität weltweit, in vielen Kulturen, nennt im Quellenverzeichnis 177 Quellen. Zum Thema Germanen gibt es wesentlich mehr schriftliche Zeugnisse in lateinischer Sprache, ebenso wie in Altgriechisch. Interessant ist das die überlieferten Werke lange unter Verschluß waren. Die Griechen die bereits regen Handel mit den Germanischen Stämmen führten Germanen befuhren das Mittelmeer und regten die Reise des Phileas nach Brittanien und an die Nordseeküsten des Kontinentes an. Aus diesen Begegnungen war den Griechen bereits bekannt das sich die Sexualität der Germanen wesentlich offener dargestellt hat als bei Tacitus beschrieben.