Mit der Einsamkeit angefreundet... ist das krank?

Heee... ist doch keiner persönlich verletzt.
Die Schreibweise hat sich doch nur so ergeben. Das soll doch so auch sein und bleiben.
Jeder kann doch seine Meinung frei äußern oder nicht???

Genau das bringt doch den fun...



augenschmaus37

vielleicht bin ich ja auch falsch verstanden worden

Ich glaube aber tatsächlich, daß "nur easy" dazu führt, daß die ganz atemberaubenden Erfahrungen fehlen.

Hoch ist nur möglich, weil es tief gibt.
Ich genieße/genoß meine selbstbestimmten Singlephasen .Hätte es aber nur die gegeben, wär mir richtig was entgangen weshalb ich mir die als Lebensentwurf nicht vorstellen kann.

Mit easy meinte ich...entspannter mit diesem Thema umzugehen...das macht es etwas leichter. Sollte nicht heißen daß ich dieses Thema auf die leichte Schulter nehme. Ganz und garnicht!!!!!!!

Das "GEFÄHRLICHE" beim Schreiben ist es, daß man oft den anderen falsch versteht und sich evtl. persönlich verletzt fühlt oder garnichts versteht...

So geht man immer ein Risiko ein wenn man schreibt.



augenschmaus37

Ja, das ist wohl wahr

So who cares anyway....?!

anyone does

können wir jetzt wieder mal ... zum Thema?

Liebe Grüße,
Kirschrot
JOY-Team

Das was du da beschrieben hast war der Grund, warum ich meinen Beruf als Gärtner aufgegeben habe.
Da sich bei mir schon erste Verschleißerscheinungen zeigen, war ich gezwungen an die Zukunft zu denken.
Wer kümmert sich um mich, wenn mir was passiert und ich Hilfe brauche. Die Meisten haben doch mit ihrem Eigenen Leben zu tun.
Also muß ich sehn, daß ich so lange wie möglich für mich selbst sorgen kann und leben möchte ich ja auch noch ein bischen bis zur Rente.
Meine Mutter war letztens ein gutes Beispiel dafür. Sie fühlte sich einsam und vernachlässigt. Ich wohne 700 km weit weg und meine Schwester hat manchmal nicht mal Zeit für ein paar Worte...immer im Stress.
So hat sie sich auf ihre Altersbeschwerden konzentriert, die dadurch immer schlimmer wurden...bis sie ins Krankenhaus wollte. Sie dachte, dort kriegt sie mehr Aufmerksamkeit. Aber wenn sie darauf gewartet hätte, wäre sie jetzt noch drin.
Das hat sie dann wohl eingesehen.
Es ist nicht immer leicht in der heutigen Zeit die menschlichen Kontakte zu pflegen.
Unser Berufsleben hat sich gegenüber früher stark verändert. Man ist gezwungen immer weitere Arbeitswege auf sich zu nehmen, was die persönliche Freizeit stark einschränkt. Und die sollte man dann sinnvoll für die lieben Menschen um sich herum nutzen so gut es geht!!!
Denn irgendwann ist man selbst in der Situation und ist froh, wenn schon nur jemand ein offenes Ohr für einen hat.

Hallo an Alle!

Ja man kann sich auch daran gewöhnen allein zu sein!
Zum Anfang ist es etwas schwer, da ja sehnsüchte immer wieder hochkommen und man sich selber fragt was man falsch gemacht hat.
Ich bin jetzt über 6 Jahre Single, aber das es mir nichts ausmacht, währe glatt gelogen.
Trotz einiger Dates, bin ich halt immer noch Single, weil nie etwas passte, von der Frauenseite aus.
Somit habe ich mich mehr oder weniger arrangiert und mache nur noch meins!
Soziale Kontakte auf Arbeit hin oder her, privat siehts eher mau aus!
Ich habe mich immer mehr von allem zurückgezogen, meine Freunde haben alle Frau und Familie, da kommt man sich schnell wie das 5e Rad am Wagen vor.
Als gefährlich sehe ich eher an das man sich ganz unbewusst, wegen der ganzen Enttäuschungen, zum selbstschutz ganz unbewusst zurückzieht in seine eigene Welt!

viele Grüße
Mario

Es ist schon eine Weile vergangen, seit dieser Thread eröffnet wurde.

Für mich sehr spannend zu verfolgen, da ich mich mit dem Alleinsein ähnlich gut angefreundet habe, die fehlende Nähe zu einem geliebten Partner mit körperlichen Interaktionen ein wenig ausgleiche und das auch (inzwischen) sehr genießen kann.

Es funktioniert immer bis zu dem Punkt, wo einer oder beide sich überlegen, ob eventuell doch mehr daraus werden könnte. Und dann ist das Ende aus meiner Erfahrung fast vorprogrammiert, da "Angst schnüren Seele ein"... Jeder einsame Kämpfer hat so seine Strategien entwickelt, sich den anderen vom Hals zu halten.

Für Verletzungen und Ängst, die man mit sich herumträgt (seien sie auch noch so gut
versteckt, wir sind ja alle so eloquent, feinsinnig und rational) muss genau die Person herhalten, der man eigentlich näher kommen will (aber nicht kann)...Meiner Meinung nach führt uns das in erster Linie (gibt sicher auch noch andere, aus meiner Sicht aber banale Gründe) in die "Dauerbeziehungslosigkeit"....

Ja man kann das als eine Art Beziehung sehen. Jeder will ab und zu wissen wie es dem anderen geht. Man baut sich gegenseitig auf und hilft sich mit Rat und Tat. Und von Zeit zu Zeit hat man auch den Bedarf sich zu treffen. Und das genießt man dann!
In dieser Beziehung fühle ich mich öfter verstanden, als ich es in den 17 Jahren Ehe erfahren habe. Damit will ich nicht sagen, daß meine Ehe von Grund auf schlecht war!
Die Grundlage ist eine Andere.

Als Single muß man lernen, sich selbst Gutes zu tun und Freude dabei empfinden.
Gestern kam ich zum Beispiel nach meiner Nachtschicht durchgefrohren nach Hause.
Da hab ich mir Badewasser eingelassen...duftendes Badeöl...Kerzen aufgestellt...und schöne Musik dazu. Und so habe ich mich 2 Stunden selbst verwöhnt. Es gibt aber auch Tage, da kann ich das nicht. Das sind die Momente, wo ich einen lieben Menschen um mich brauche. Dann muß ich aktiv werden und unter Leute!!!

ich habe 2 lange beziehungen hinter mir von insgesamt über 8 jahren.nun bin ich aber inzwischen schon seit 8 jahren singel.ich hab mir ein paar beiträge hier durchgelesen und muss feststellen das ich anscheinend mich so an das singelleben gewöhnt habe das ich kaum noch ansätze finde es zu verlassen.natürlich gab es in den letzten jahren einige dates bzg treffen mit schönen geschlecht.aber der punkt wo man jemand sich für mich und meine persönlichkeit begeistert ist schon etwas länger her.
ich führe ein normales leben,komm gut durch und habe neben meiner arbeit auch paar hobbys.
wenn ich mich in meinen umfeld umschaue verstehe ich es meistens nicht wie andere das schaffen wieder in eine beziehung zu kommen.da ich keinen grossen unterschied sehe zwischen dem verhalten der person zu meinen verhalten.
zeitweilig hängt dann einen das gefühl nach das was mit einen nicht stimmt,ohne zu sehen was es ist.

lg kai

abend...

ich bin jetzt seit ca. halben jahr single und ich genieße die zeit zu 90%. ich kann einfach machen was ich will und ich lerne zur zeit einige nette ladys kennen..
ich finde mein jetztiges leben sehr schön und gut, okay, ab und zu würde ich mir die zweisamkeit wünschen, aber des ist sehr sehr selten, weil die letzte bz zum schluss einfach nur müll war..

.... und trotz allem bin ich überzeugt, dass man das auch in einer Beziehung leben kann.



Ich denke, das muss man nicht nur als Single "lernen" genauso wichtig ist das auch in einer Beziehung. Und warum sollte das da nicht genauso gehen? Meinen Liebsten mit dem ich seit 2011 im gemeinsamen Häuschen lebe, habe ich so kennengelernt. Für ihn war es (als Single) sehr wichtig abends entspannt mit einem Buch in der Wanne zu liegen. Das ist aber heute im gemeinsamen Leben genauso und mir würde im Traum nicht einfallen, ihm das "nehmen" zu wollen und das weiß er, dass er sich da nicht verbiegen muss.

So im Bücherschrank gekramt nach einem Gedicht von Kristiane Allert-Wybranietz, das mir dazu in den Sinn kam:

Du sprichst von Nähe,
und ich spüre sie auch.
Ich frage: "Wie nah kann Nähe sein?"
Da ist ein Punkt,
an dem kein Platz mehr ist für Zwei,
da ist einer dem anderen im Weg
Und ZWEI bleiben wir immer.

Wer das verstanden und akzeptiert hat, wird auch in einer Beziehung bei sich selbst bleiben können und auch da gibt es Phasen der gewollten Einsamkeit bzw. des Alleinseins des Einzelnen. Wichtig ist, dass dabei die gegenseitige Akzeptanz des Partners als Individium und das Vertrauen in die Beziehung - auch wenn gerade nicht nur Nähe angesagt ist - bestehen bleibt.

Soviel von einer Frau, die ganz bewusst und genießend 6 Jahre Single war und jetzt wieder ganz bewusst und genießend in einer Beziehung lebt...

Alles Liebe!

Das ist richtig....auch in einer Bezihung sollte man Zeit nur für sich selbst haben.
Aber dann ist es um so schöner, wenn man dieses Wohlfühlbad von seinem Partner vorbereitet bekommt. Und sich mit doppelter Freude fallen lassen und genießen kann.

Die letzten beiden Jahre habe ich mich tatsächlich mit der Einsamkeit angefreundet bzw. mich eben als "lonesome cowboy" gesehen.

Aber jetzt habe ich wieder Lust auf Begegnungen.

An die Einsamkeit kann und will ich mich nicht Gewöhnen,aber an einem Singleleben sehr gut.

Hallo Alta_Saque



Einsamkeit hat vor und Nachteile.

Wenn man im Leben zum ersten mal einsam ist und das zieht sich langsam über Monate durch dann fragt man sich warum. Die Einsamkeit wird den Menschen auf Dauer stören es kann auch bis zu Psychische Probleme führen aber kommt auf dem Charakter drauf an.

Mit dem Jahren gewöhnt man sich dran.



Ich habe die Erfahrung gemacht wenn man gebraucht wird dann ist man nie einsam.
Wenn du jemanden brauchst oder du wirst nicht gebraucht dann ist man einsam.



Das du keine Menschen magst die nicht besonders anstrengend sind kann ich verstehen weil so bin ich auch.



Krank bist du nicht aber die frage ist willst du auf Dauer einsam sein ? Oder hast du schlechte Erfahrung gesammelt und deshalb hast du dich in der Einsamkeit gezogen ?


Ein Mensch ist von Natur aus Sozial er brauch Kommunikation mit Leuten

Schlechte Erfahrungen?! -jup, genau das triffts...

Das geht mir auch so. Ich fühle mich wohl,wenn ich gebraucht werde oder Gutes tun kann. Es muß aber auch dementsprechend gewürdigt werden. Sobald ich merke, daß ich ausgenutzt werde, blocke ich ab.
Es ist schön, gebraucht oder vermisst zu werden. Wenn man dieses Gefühl aber längere Zeit nicht hat....ist man unzufrieden. Man kommt auf den Gedanken, daß es niemandem auffallen würde, wenn man nicht mehr da ist. Und das kann auch depressiv machen.
Deshalb ist es wichtig, Freundschaften zu pflegen und füreinander da zu sein...egal auf welche Art und Weise! Manchmal reicht schon eine Sms und man weiß, daß man nicht vergessen ist

So ist es Angle_07 Freundschaften pflegen und füreinander da sein.

Aber heut zu Tage findet man keine richtige Freunde

ehrlich gestanden kann ich gut darauf verzichten "gebraucht" zu werden. weil ... wie steht der mensch eventuell zu mir, wenn er mich (zu was auch immer) nicht mehr braucht?

echte freunde "brauchen" einen doch nicht. sie sind gerne mit ihren freunden zusammen, weil man miteinander spass hat, gleiche ansichten hat oder so unterschiedliche, daß genau das das spannende ist.


oh doch ... die kann man auch heute noch finden. ob man sie hat oder nicht, zeigt sich aber meist erst in extremen situationen.

"heutzutage" ist ein dümmlicher Mythos.Egal um welches zwischenmenchliche Thema es geht.