Schade, dass der Thread ein wenig vor sich hindümpelt? Liegt vielleicht daran, dass alle zeigefreudigen Damen gerade Outdoorshootings von sich machen lassen.
Nach einigem Querlesen, habe ich schon so einiges erfahren dürfen.
Es gibt also verschiedene Motive:
die eigene Schönheit bildlich zu konservieren
ein wenig Exhibitionismus
ein wenig Narzissmus
im Reinen mit seinem Körper zu sein, und das auch nach Außen zu tragen
das Gefühl des Bauchpinselns und der Aufmerksamkeit, dass beim Shooting auf beiden Seiten entsteht.
Soweit so gut - soweit in Ordnung - mich persönlich stört dabei ein gewisses Mass an Mainstreaming. Die immer wieder gleichen Ideen, die Reproduzierbarkeit und Wiederholung - die fehlende Persönlichkeit in den Aufnahmen. Zudem wirken viele Aufnahmen einfach zu gekünstelt - Frau spielt eine Rolle, mit der sie meint gut anzukommen beim anderen Geschlecht. Warum so viel Verstellen?
Ein Mensch, der sich wohl fühlt in seinem Körper, wirkt garantiert sexy, finde ich - nur fehlt vielen Geshooteten einfach diese Überzeugung.
Nicht, dass jemand meint, ich hätte was gegen Shootings ganz im Gegenteil. Ich finde auf einen schönen Körper, aber auch auf einen nicht so perfekten Körper kann man stolz sein. Seht her, dass bin ich - ich bin stolz auf meinen Körper - er schenkt mir Lust - ich stehe zu ihm - ohne wenn und aber. Wenn diese Einstellung besteht, dann sieht man es den Fotos auch an - sie versprühen einfach Erotik und Sinnlichkeit.
Vielen Fotos sieht man jedoch an, dass es der Fotograf nur des Geldes wegen macht - und auch die Geshootete nicht aus Überzeugung und Einklang mit ihrem Körper. So viel zu Thema Kritik.
Aber was ist eigentlich mit dem Motiv:
Wenn alle sich "shooten" lassen, werde ich wohl auch müssen um konkurrenzfähig zu bleiben? Spielt das vielleicht auch eine Rolle?