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Kann man als Frau zu stark wirken?

sind wir nich alle auch mal Schauspieler?
Mir ist es schon öfters passiert, dass mir Frauen, aber auch Männer, gesagt haben: "oh, bei unserer ersten Begegnung habe ich Dich völlig anders eingeschätzt..."

Liegt es vielleicht auch an dem eigenen Schutzmechanismus? Wen lasse ich näher an mich heran, wem verwehre ich gleich den "Zutritt"?
Wenn ich weiss, was ich möchte, kann ich entsprechend auf- oder zuschliessen.
**C Mann
12.726 Beiträge
weiß ja nicht, wie Euch das geht, aber ich sehe mir bei Profilen nicht vordergründig die Bilder an, sondern lese mir die Texte durch, weil ich finde, daß die weitaus mehr aussagen. Und nicht nur WAS jemand schreibt, sondern vor allem WIE.

...vor allem, weil zudem viele Bilder geklaut oder zumindest "photogeshopped" sind. Leider ist es aber auch bei den Texten so, dass sie mit unter "geguttenbergt" wurden oder dass sehr oft "kreativ"mit der Wahrheit umgegangen wird. Daher versuche ich bei einem interessanten Profil möglichst bald einen direkten Kontakt herzustellen, denn eine Stimme verrät mehr als 1.000 geschrieben Worte. Aber auch das kann zu späteren Überraschungen führen.... *zwinker*

FTC
> sprich: eine frau, die entgegen ihrer eigenwahrnehmung als "zu stark" rüberkommt, hat ja selten die chance, diese fremdwahrnehmung zum positiven hin zu verändern

(wie zitiert man hier eigentlich? die quote-Tags gehen nicht)

Sehe ich anders. Ich interpretier das erstmal als Bitchshield und lasse mich davon nicht abschrecken. Kann auch einfach ne Abwehrhaltung sein, weil sie keinen Bock hat, von jedem hohlen Typen angemacht zu werden.

Bei einer dieser Kategorie war es kein Schild, sondern die ist wirklich so - und auch wenn daraus anmachtechnisch nichts wurde (sie war dafür nicht wirklich mein Fall), ist ne sehr gute Freundschaft draus geworden, die ich nicht missen mag. Aber sie kann sich meiner Meinung nach ihre Arroganz auch erlauben, und zu mir ist sie nicht so.
**C Mann
12.726 Beiträge
you never have the chance to make a second first impression

sprich: eine frau, die entgegen ihrer eigenwahrnehmung als "zu stark" rüberkommt, hat ja selten die chance, diese fremdwahrnehmung zum positiven hin zu verändern

...das ist richtig. Aber hat nicht jede/jeder eine Vertrauensperson mit der man darüber sprechen kann? "Sag mal, warum hole ich mir permanent eine Abfuhr?" Vielleicht liegt es gar nicht an der Erscheinung sondern einfach nur am Parfüm....?

FTC
ooohhh ja, Nuttendiesel, den man noch ne Viertelstunde hinterher riecht, wenn die Frau nur durch nen Flur gegangen ist, das ist echt übel.
Sag mal, warum hole ich mir permanent eine Abfuhr?"

Die Antwort meiner Freundin: Na, Du bist ja aber auch irgendwie sehr speziell. *oh2*

Hat mir dann echt weiter geholfen*zwinker*

Es kann durchaus schon mal möglich sein das irgendjemand einen bestimmten Duft an Jemandem nicht leiden kann. Aber da Frauen eher dazu neigen nicht immer den gleichen Duft aufzulegen möchte ich das mit dem Parfüm mal eher ausschliessen.
**C Mann
12.726 Beiträge
Die Antwort meiner Freundin: Na, Du bist ja aber auch irgendwie sehr speziell.

Hat mir dann echt weiter geholfen

LOL.... aber vielleicht lohnt es sich, diese Aussage zu hinterfragen....falls es tatsächlich eine wirkliche Freundin ist....

FTC
Kann man als Frau zu stark wirken?
woran liegt das?
Ich habe hier nur die Frauenbeiträge richtig gelesen und die von den Männern nur überflogen.

Eine Frau die auf eigenen Beinen steht und bewusst oder unbewusst zeigt, kann schon als stark wirken. Als zu stark wirkt es nur, wenn man sich zu Erhaben über andere fühlt und dies auch zu stark bewusst oder unbewusst zeigt.

Vielleicht ist Unnahbarkeit das bessere Wort dafür.

Das wäre bei mir folgendes:
  • kaum lächeln, eher ernst(sieht genervt aus)
  • arrogantes auftreten(sich als was besseres halten)
  • Kleidungsstil(Unweiblich)

Nun laufe ich auch nicht als Sonnenschein durch die Welt und wirke vielleicht dadurch für einige auch als arrogant. Vielleicht ist es aber nur die Angst jener nicht mithalten zu können.
Habe selbst bei mir durch den Wechsel der Kleidung festgestellt, das man gleich anders wirkt.
In Arbeitsklamotten wurde ich von einer Chefin einer Fremdfirma ignoriert, doch bei einem Meeting im Anzug erst ernst genommen.
So wie Sucuarana schrieb...
starke frauen haben in der partnersuche lediglich das gleiche problem, dass auch starke männer haben.
wird es also auch bei mir sein.

Die Meinung was stark ist, geht da ja auch stark auseinander.

Ich mag starke Frauen doch wie http://www.joyclub.de/my/1561301.pariser42.html schrieb ...
komisch , bis jetzt hat sich keine starke Frau bei mir gemeldet
... so ist es bei mir auch. Direktheit finde ich gut, aber sie sollte nicht zu Plump sein.
Seit 2006 bin ich hier angemeldet, doch nutzte ich es nie bis 2009. So bemerkte ich garnicht das ich noch angemeldet war. Vielleicht weil die Frauen zu schwach waren. In den letzten 3 Jahren schrieb mich eine Frau mich an und machte mir deutlich das auch andere Sie fi...., nur warum ich nicht?! Es war ganz einfach zuwenig Charme und gilt auch wenn direkt, nach meiner Meinung auch nicht als stark. 3 andere hatten mein Profil nicht gelesen und trauten sich wenigstens. Ist das stark?

Ich habe auch keine Angst vor starken Frauen die glauben im höheren Alter und auch im jüngeren Alter, durch Ihr erworbenen Führungsstil einen Kerl kommandieren zu können. Doch ich möchte sowas auch nicht haben, da ich selbst meine Erfahrungen gemacht habe und damit auch mein Leben gestalten konnte.(Gleichberechtigung auf Augenhöhe)

Was man als stark bezeichnet ist einfach zu unterschiedlich. Dazu noch die eigenen Erfahrungen und bildlichen Eindrücke, welche es nicht einfacher machen. Es wird oft um Gleichberechtigung debattiert, doch diese einfach ohne zu hinterfragen, wird einfach nicht gelebt.

Ich finde direkte Frauen sehr reizvoll, da sie wissen was sie wollen. Doch man kann vieles einfacher nur gemeinsam lösen und dazu braucht man nun mal nicht nur sich. Heißt soviel das man den Partner so akzptiert wie er ist und nicht zeigt das er weniger Wert ist als sie selbst.

bjutifool in Dein Bild kann man wirklich viel hinein interpretieren. Ich hätte jetzt es auch als traurig und genervt gesehen. Das Bilder nicht alles sind, selbst das Aussehen an sich, wird auch schon jeder bemerkt haben.
Ach beim Kennenlernen werden unbewusst zig Sachen analysiert und die eine letztendlich ausschlaggebene Sache bringt nur das Faß zum Überlaufen. Das sagt man sich einfach, "oh, irgendwie hat's nicht gepasst" oder "der Funke sprang nicht über". Es sind dann einfach Kleinigkeiten, die man bewusst nicht steuern kann, ohne sich zu sehr zu verbiegen, weswegen irgendwelche Ratschläge völlig sinnlos sind.

Das Parfüm, dass den Einen stört, wird der Andere schon wieder mögen oder es ist einfach egal. Ich nehm das Parfüm meiner Verlobten nur immer dann bewusst wahr, wenn sie sich gerade eingedieselt hat. Lediglich ein, zwei kleine Spritzer, aber das Bad ist dann trotzdem für 'ne halbe Stunde kontaminiert. *smile*
*******ike Paar
39 Beiträge
mir kommts ein bisschen so vor, als würden viele stärke über den grad der emazipation definieren.
mein absolut weibliches vorbild ist und bleibt meine uroma. sie hat gearbeitet, wenn auch nicht als topmanagerin, sie hatte 2 kinder einen haushalt, einen mann der im krieg gefallen ist und sie alleine zurückgelassen hat und letztenendes wieder einen neuen mann. eine frau die für damalige zeite absolut emanzipiert war. ich bewundere sie heute noch dafür mit wieviel anmut und stärke sie die diversen schicksalsschläge in ihrem leben hingenommen hat. ohne zweifel hatte sie die immaginären hosen in ihrer ehe an, es ihrem mann aber nie wirklich spüren lassen. sie hat trotzdem eine ausgeglichene und liebevolle ehe geführt. und obwohl sie unendlich stark sein musste, hat sie es nie raushängen lassen, weder mit arroganz oder kühlheit. ganz im gegenteil.

wahre stärke muss man nicht an die große glocke hängen und durch fähigkeiten definieren. hat nichts mit dominanter oder kalter austrahlung zu tun.
ich glaub durch diese ganze emanzipationsgeschichte sind die klüfte zwischen mann und frau einfach riesig geworden und viele mit den neuen rollenverteilungen nicht ganz klar kommen. beiderseits.
meine mutter ist ein gutes beispiel dafür wie es in meinen augen nicht sein sollte.
so sehr ich sie liebe und schätze, aber wenn ich mann wäre würde ich es auch nicht mit ihr aushalten. beziehungsweise, wenn sie einen mann hätte der sie so nimmt wie sie ist, schießt sie sie in den wind.
sie hat sich scheiden lassen als ich 12 war und von dem zeitpunkt auch ohne mann super durchs leben gekommen. immer toll verdient, tolle jobs gehabt. handwerklich macht sie so manchen mann was vor, weiß was sie will vorallem aber was sie sicher nicht will, intelligent und eloquent....und genau das steht ihr teilweise im weg. weil es sie oft überheblich wirken lässt. ich hab das in vielen ihrer liebschaften beobachtet...wenn der mann 'stärker' also 'besser' war, hat sies nicht wirklich ausgehalten und wurde extrem rechthaberisch, uneinsichtig und stur. war der mann eher der 'schwächere' wurde er früher oder später zur schnecke gemacht und meine mum war nur noch am ego zerstören.
ich versteh sie, weil sie sich ihr leben lang profilieren musste und sich immer wieder beweisen, das ist ihr einfach geblieben und fließt in den altag hinein. obwohl ich ihre leistungen bewundere...ihr fehlt die stärke neben sich auch noch einen anderen, einen partner bestehen zu lassen und die stärke mit den widrigkeiten mit denen sie teilweise schon als kind kämpfen musste, umzugehen.
Ace_83
kontaminiert - das Bad verseucht durch Parfume. Klasse, die Aussage finde ich einfach schön. Das meine ich wirklich so, nicht abwerdend oder sonst was.Ich habe heute schon viele Beiträge gelesen, nun bin ich beim bügeln und habe richtig herzhaft gelacht. Den Duft auf der Haut meiner Partnerin darf ich mitbestimmen. Meine Düfte mag sie eh, denn alles sehr dezent.
*********osso Frau
333 Beiträge
Die Angst vor Überlegenheiten...
Starke Frauen, schwache Männer? Ein spannendes Thema, das mich schon viel beschäftigt hat, daher will ich zu dieser interessanten Diskussion, in der schon allerlei Wahres gesagt wurde, nun auch noch etwas beitragen.

Es gibt viele Männer wie auch viele Frauen, die Schwäche mehr anzieht als Stärke – das hat fast immer mit eigenen Unsicherheiten, Defiziten und Bedürftigkeiten (z.B. dem dringenden Bedürfnis gebraucht zu werden) und mit dem eigenen Selbstwertgefühl zu tun.
Den meisten Menschen fällt es leichter, Andere für ihre Schwächen zu lieben als für ihre Stärken:
Stärke, (scheinbar) makellose Schönheit, besondere Eloquenz, ausgeprägtes, gelassenes In-sich-Ruhen, Selbstgenügsamkeit gar führen uns meist vor, was uns selbst fehlt – bedürftig, „klein“ und unvollkommen wie wir oftmals sind oder uns fühlen...
Die Starken, Perfekten, Schönen, Großartigen himmeln wir dann lieber aus der Ferne an (siehe Starkulte, Gurus u.ä.), sie bleiben „hoch oben“, unerreichbar für uns. Sie sind und können so allerlei, was wir „hier unten“ nicht sind und nicht können. Und weil wir uns angesichts ihrer Stärke und Größe so klein und schwach und unvollkommen fühlen, mögen wir es gar nicht, wenn sie plötzlich in erreichbarer Nähe auftauchen (denn wenn jemand in der Alltagswelt, in der wir doch selbst auch leben, so „toll“ sein kann, wieso können wir das dann nicht?), dann fangen wir an, ihnen mangelnde Authentizität zu unterstellen, sie arrogant und verbissen zu finden etc. Wir mögen sie jedenfalls ganz und gar nicht.

Nelson Mandela sagte mal sinngemäß, wir hätten weit mehr Angst vor unserer Stärke als vor unseren Schwächen... Das macht für mich Sinn, denn Stärke fordert heraus und die Herausforderung zu eigenem Wachstum ist oft nicht willkommen.

Die Wahrnehmung von und die Reaktion auf Stärke (oder Schwäche) beim Andern ist immer ein Spiegel für mich selbst:
Wovor habe ich als Mann Angst, wenn mir eine Frau arrogant oder (zu) dominant erscheint? Vor einem Korb? Davor nicht zu genügen, selbst nicht gut genug zu sein? Nicht gebraucht zu werden? Wenn es so ist, wie steht es dann um mein Selbstbewusstsein, um meine Fähigkeiten als kommunizierender Mensch, als Liebhaber, als Partner? Wie steht es um meine Autonomie und um meine eigene Kraft?
Wovor habe ich als Frau Angst, wenn mir kaum ein Mann stark genug für mich erscheint? Davor allein zu bleiben? Davor, mich niemals anlehnen zu können, niemals aufgefangen zu werden? Davor, in der Beziehung die Führung zu übernehmen? Davor ein unweiblicher Freak zu sein? Wenn es so ist, wie steht es dann wirklich um meine (innere!) Unabhängigkeit, um meine Fähigkeiten als kommunizierender Mensch, als hingebungs- und vertrauensvolle Partnerin? Wie steht es um meine wirkliche innere Kraft und Stärke? Und um mein Selbstwertgefühl?

Ganz pauschal gesprochen: Als männlich gilt es (ob nun evolutionär oder Patriarchats- bedingt sei dahingestellt) danach zu streben, der Überlegene zu sein. Daher vertragen es Männer nicht besonders gut, sich unterlegen zu fühlen, es sei denn, sie ziehen einen masochistischen Lustgewinn daraus oder haben gelernt/erlebt/erfahren, dass auch in der (scheinbaren) Unterlegenheit der Hingabe eine große Kraft liegt.
Als weiblich wiederum gilt es, nach Hingabe zu streben. Deshalb haben Frauen so oft Probleme damit, wenn sie keinen Menschen in ihrem Leben finden, dem sie sich vertrauensvoll hingeben können, ohne die Angst, sofort wieder in jeder Hinsicht in die Rolle des „beherrschten Weibchens“ zurückgedrängt zu werden, aus der sie sich nicht selten unter Schmerzen befreit haben.

Die Veränderungen in den Geschlechterrollen, die in den vergangenen Jahrzehnten stattgefunden haben sind in ihrer Tragweite für die menschliche Psyche noch kaum vollständig erfasst – die Bilder und Vorstellungen, die in uns verwurzelt sind, werden unscharf, werden in Frage gestellt und doch bilden sie noch immer die Grundlage für unsere Gefühle... Das muss zwangsläufig zu Verwirrungen führen. Die können aber sehr heilsam sein, wenn wir offen kommunizieren und bereit für Veränderungen sind...
Wir alle sind im Grunde männlich UND weiblich – in individuell unterschiedlicher Gewichtung, daher können wir auch danach streben, Dominanz und den Genuss unserer Überlegenheit zu verbinden mit Hingabe und dem Genuss der Überlegenheit des – oder der – Anderen. Das geht im Gespräch oder im häuslichen Miteinander ebenso gut wie beim Sex...
gegenfrage: kann man als mann zu weich / schwach wirken?
wahre stärke muss man nicht an die große glocke hängen und durch fähigkeiten definieren. hat nichts mit dominanter oder kalter austrahlung zu tun
Genau so sehe ich es auch katzeumike.
Wenn ich meine Großeltern noch in Erinnerung habe, so waren Sie beide in einer Führungsposition und sind doch immer Bodenständig geblieben. Heißt ihnen war egal aus welcher sozialen Schicht ein anderer war. Sie haben alle mit Respekt behandelt bzw. akzeptiert.
Meine Eltern waren nicht anders. Auch wenn mein Vater Extraschichten gemacht hat, um geldlich erfolgreicher dazustehen, als Sie. So ging es nicht um besser zu sein, sondern um einen größeren Teil zur Familie beizusteuern. Es ging in der Ehe also nicht nur um die beiden, sondern auch um die Familie gesamt. Auch wenn meine Mutter intelligenter war als mein Vater, so zeigte sie es nie offensichtlich. Beide, ob Großeltern oder Eltern, sie sind in der Gemeinschaft gewachsen, sind respektvoll mit einander umgegangen und auch wenn meine Mutter eher die dominante Figur war, so hatte mein Vater eine eigene Meinung und setzte Sie oft durch. Egoistisches Denken war also nicht bzw. kaum vorhanden. Für mich wirklich starke Vorbilder.

Perfekt zu sein, kann eine Schwäche, aber auch eine Stärke sein.

So ist alles eine Ansichtsache...
*****n85 Mann
159 Beiträge
@wenigverrueckt
gegenfrage: kann man als mann zu weich / schwach wirken?

Das habe ich einige Seiten vorher auch schon mal versucht zu beschreiben, wenn wir Männer zu schwach/weich wären.

Ich schrieb:

Aber jetzt mal den Spieß umgedreht. Was wäre denn wenn Männer schwach wären? Das würde doch auch viele Frauen abstoßen. Wir müssen doch unserer Männerrolle auch gerecht werden und den starken Beschützer wiedergeben.

Das trifft so zu 99% auf mein Umfeld zu. Haben mir auch selbst Freundinnen schon so bestätigt. In Beziehungen siehts auch nicht anders aus.
*******ike Paar
39 Beiträge
Aber jetzt mal den Spieß umgedreht. Was wäre denn wenn Männer schwach wären? Das würde doch auch viele Frauen abstoßen. Wir müssen doch unserer Männerrolle auch gerecht werden und den starken Beschützer wiedergeben.

dazu müsste man mal wissen wodurch man 'schwache' männer definiert!?
wie schon erwähnt, stärke...schwäche...alles ansichtssache.
für mich ist es eine stärke, wenn man(n) auch zu seinen schwächen steht. ich hab wirklich kein problem wenn sich mein mann mal an meiner schulter ausheult. dazu bin ich doch mitunter als partner auch da. man(n) hat auch mal schlechte tage, versagensängste oder ähnliches.
und wenn bei ihm auch mal ein tränchen fließt find ich das alles andere als abstoßend, sondern liebenswert *g*

natürlich gibts auch richtige waschlappen unter den männern, aber auch unter den frauen. ich halte nicht viel von geschlechterspezifischen stärke/schwächedefinitionen.
schaue ich mir die Frage
Kann man als Frau/Mann zu stark/schwach wirken?

einmal als Satz in seiner Bedeutung näher an, findet sich vielleicht ein Teil der Antwort.

Wie empfinde ich mich selbst, und nehme ich mich so an, wie ich bin?

Ich denke, je mehr ich mir über meine Wirkung unsicher bin, bzw. mir darüber Gedanken mache, ob ich zu sehr irgendwie wirke, umso weniger bin ich bei mir selbst und umso mehr darauf angewiesen, von meinem Gegenüber in meiner Richtigkeit bestätigt zu werden.

Wenn ich mich so richtig fühle, wie ich bin, mich also in der Richtigkeit meines Seins selbst bestätigen kann, ist es weniger mein Problem, ob andere mich zu irgendwas finden, sondern deren Problem.

Und durch SICH-RICHTIG-FÜHLEN-WIE-MAN-IST wird man am ehesten auch für andere attraktiv.
Und damit meine ich nicht, das zu behaupten (das führt dann oft eher zur bereits angesprochenen Arroganz), sondern sich wirklich mit sich selbst wohl zu fühlen.

Unattraktivität - die Erfahrung habe ich aus beiden Perspektiven am eigenen Leib gemacht - erwächst in erheblichen Maße dadurch, wenn jemand immer wieder die Bestätigung des anderen braucht.
Das wird auf Dauer für denjenigen, der Bestätigung geben soll, quälend anstrengend.


lg erwil
natürlich gibts auch richtige waschlappen unter den männern, aber auch unter den frauen. ich halte nicht viel von geschlechterspezifischen stärke/schwächedefinitionen.

nicht wenige davon erkennt man bei genauerem Hinsehen daran, daß sie allergrößten Wert darauf legen, besonders stark zu wirken.

Habe hier in verschiedensten Threads schon oft das Vergnügen gehabt. *smile*

lg erwil
@***il
Ich denke, je mehr ich mir über meine Wirkung unsicher bin, bzw. mir darüber Gedanken mache, ob ich zu sehr irgendwie wirke, umso weniger bin ich bei mir selbst und umso mehr darauf angewiesen, von meinem Gegenüber in meiner Richtigkeit bestätigt zu werden.

Dem möchte ich in diesem Fall widersprechen. Denn hier geht es nicht darum das man sich irgendwas bestätigen lassen will.

Hier geht es eher darum wie man selber auf andere wirkt das die nicht willens oder fähig sind zu sehen das man doch gar nicht der Überstarke, dominante Typ ist als der man angesehen wird.

Von den Frauen die sich hier outen wirkt auf mich KEINE als wäre sie sich unsicher oder als ob sie Bestätigung nöitig hätte.

Es scheint mir eher so als ob jede von uns sich gefunden hat und genau weiß wie sie ist und was sie wert ist.
@amarinta
Es scheint mir eher so als ob jede von uns sich gefunden hat und genau weiß wie sie ist und was sie wert ist.

aber was ist dann ein Mann wert, über den frau sich Gedanken machen muß, ob sie zu sehr in irgendeine Richtung wirkt?

Weißt Du, ich habe viel zu lange Jahre damit zugebracht, mir darüber Gedanken zu machen, wie man selber auf andere wirkt, daß die nicht willens oder fähig sind zu sehen das man doch gar nicht der Typ ist als der man angesehen wird.

Das Übel liegt darin, sich darüber Gedanken zu machen, wie man auf andere wirkt. Denn diese Gedanken sind quasi als Schwingung, als Vibration spürbar.

In meinem Thread über das Mannsein gab es einige, die sagten:

Als echter Mann macht man dieses und jenes, ist man Führungspersönlichkeit usw. und blabla.

Ich meine: Als echter (authentischer) Mann macht man sich keine Gedanken mehr darüber, wie man als ein echter Mann sein müßte, dann weiß man, daß man echt ist, wenn man so ist, wie man ist.

Und nach meiner eigenen Erfahrung ist es genau das:

Seit ich weniger Gedanken damit verbringe, wer ich eigentlich sein müßte, sondern weiß, daß ich am richtigsten bin, wenn ich einfach ich selbst bin, fühle ich mich selbst attraktiver. Und das strahle ich dann auch aus.

Das denke ich, läßt sich auf das Mannsein wie auf´s Frausein übertragen.

lg erwil
erwil
bitte, bitte nein!!! Lass mich hier und da schwach sein, aber nicht von Beginn an. Warum??? Aus eigener Erfahrung weiss ich, wie brutal und kampfeslustig Frauen sein können.
Da willst Du einfach dein Mannesbild opfern?
Ich liebe die Frauen und bin auch ein sanfter Mensch, aber wir dürfen uns nicht verleugnen.
Hier geht es eher darum wie man selber auf andere wirkt das die nicht willens oder fähig sind zu sehen das man doch gar nicht der Überstarke, dominante Typ ist als der man angesehen wird.

würdest du denn überhaupt einen Kerl haben wollen, der dich augenhöhenmäßig unter sich haben muss, um sich mit dir einlassen zu können?

Je länger ich über die ganze Geschlechterk(r)ampf-Thematik nachdenke, umso öfterh habe ich das Gefühl, daß Frauen viel zu oft versuchen, ihre Interessen nach den Spielregeln von Männern zu erreichen, ihre Bedürnisse nach den Spielregeln von Männern zu stillen.

Als daraus resultierendes Problem erscheint mir, daß viele Frauen feststellen, daß eben das nicht funktioniert, und sie infolge dessen Männer geringschätzen, verachten und im Grunde nicht für voll nehmen.
(Wohlgemerkt mein Eindruck)

Wäre es da nicht ein Ausweg, sich als Frau gerade zu machen und zu sagen:
Hey Mann! Ich bin so wie ich bin. Und ich fühle mich stark und manchmal vielleicht auch schwach.
Und ich traue dir durchaus zu, mir auf Augenhöhe zu begegnen.

Das mag sicher den einen oder anderen Mann, der im alten tradierten Rollendenken verhaftet ist (so, wie offenbar weit mehr Frauen auch, als ihnen selbst klar sein mag), verunsichern.

Ich persönlich würde keine Frau wollen, die meint, eine Beziehung müsse nach meinen Spielregeln laufen.
Ich käme mir vor wie ein Kind, dem frau seinen willen gäbe, damit es nicht nervt.

Ich Mann sage Dir Frau:
Stelle Dich mir auf Augenhöhe, konfrontiere mich mit Dir.
So weiß ich: du nimmst mich ernst und traust mir zu, daß ich dir Partner sein kann.


lg erwil
goldwater53
mag Dir mein voriger Beitrag als antwort dienen
Seit ich weniger Gedanken damit verbringe, wer ich eigentlich sein müßte, sondern weiß, daß ich am richtigsten bin, wenn ich einfach ich selbst bin, fühle ich mich selbst attraktiver. Und das strahle ich dann auch aus.

Das denke ich, läßt sich auf das Mannsein wie auf´s Frausein übertragen.

Nö, seh ich anders. Denn ich z.b weiß genau das ich absolut richtig so bin wie ich bin.

Und es hat überhaupt nichts damit zu tun das ich nicht als attraktiv wahrgenommen werde. Ich werde! Und ich hab genug Ego um mich als attraktiv einzustufen.

Aber das löst doch das Problem nicht das man, und zwar so einige Frauen hier, immer wieder darauf stösst das man überhaupt erst in eine Lade gesteckt wird.

Und es kann absolut nicht schaden da mal zu schauen warum man als attraktiver Mensch einfach keine Chance bekommt das mal Jemand bereit ist sich näher einzulassen.

Denn an irgendwas das die ein oder andere Frau hier ausstrahlt liegt es ja offensichtlich.

Am mangelndem Selbstwert liegt es in dem Fall ganz sicher nicht!

Und auch nicht daran das wir ständig darüber nachdenken wie wir auf andere wirken. Nur das einem nach Jahren mal so der Gedanke kommt das andere Frauen ständig jemanden finden, das andere ja auch irgendwie einen Partner finden nur man selber nicht, das die Freundin ständig angebaggert wird, nur man selber ist grundsätzlich die letzte Frau die angesprochen wird, das halte ich für absolut normal.

Schließlich bekommt man ja sogar noch bestätigt das man durchaus gut aussieht.

Also strahlt man doch was aus das man gar nicht sagen will. Man sagt ja offenbar: Bleib bloss weg Du Schwächling, mit mir kannst Du dich ja gar nicht erst messen.
Und sagen will man: He, ich bin interessiert. Lern mich näher kennen und wir können sehen ob es passt.

Und es ist nicht falsch da mal nicht am Selbstwertgefühl zu arbeiten sondern mal daran zu arbeiten das man Dinge vermittelt die man gar nciht sagen will.
@goldwater53
Da willst Du einfach dein Mannesbild opfern?

Mein MannBILD habe ich nur zu gerne geopfert!

Was nützen mir Bilder?

Gewonnen habe ich dafür den Mann IN mir.
Und der ist stark, da habe keine Sorge.

Das ist mehr wert als alberne Bildchen.

lg erwil
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