Evtl bin ich auch einfach noch nicht so weit.
Willkommen im Club. Vllt. gründen wir nen Verein ?
Allgemein betrachtet nehm ich diese "Frau ist stark / Mann muss sich in seine neue Rolle fügen" ohnehin nur in Printmedien & Foren wahr.
Im Leben selbst fällt das kaum/garnicht auf, is eigentlich nie ein Thema und gab noch nie Gesprächsbedarf. Vllt. weil es einfach selbstverständlich is und ich zwischen "kann ich mit" und "geht garnicht" meine eigene Entscheidung treffe. Unabhängig von Alter, Geschlecht, Hautfarbe oder sozialen Verhältnissen. Die Menschen die mir nahe stehen tun dies ebenso.
Von daher wundere ich mich auch immer wieder über die Diskussionen die nur in Internetforen oder Boulevardblättchen stattfinden.
Eine für mich plausible Erklärung hab ich noch nicht gefunden.
Ich denke mir einiges, was cumswappi´s Beitrag schon sehr nahe kommt. Ich hatte zu meiner Singlezeit hier mal einen Thread erstellt, der nannte sich "Nach Absagen frech werden" oder so ähnlich.
Da ging es mir um die Thematik, dass viele der Profile denen ich eine Absage erteilt hatte, sich selbst als starke, brauch keinen Mann in meinem Leben, ich nehm mir was ich will, wie ich will und wo ich will bezeichneten. Diese Damen wurden nach der Absage bitterböse und haben regelrechte Hassmails verfasst, während diejenigen von denen ich das nicht erwartete, vollkommen freundlich blieben. Und da war altersmäßig von 18 - 55 alles dabei.
Woran mag das liegen? Ich war auch nicht der einzige dem dies aufgefallen ist.
Also doch nur Schein? Doch nur eine Wand? Doch nur der Versuch mit der Zeit zu gehen und "schwächelos" zu sein?
Unauthentisch in jedem Fall. Und genau das ist es eben was mir und vielen anderen oftmals sauer aufstößt wenn einige mit den "Männer müssen dies lernen, Männer kommen damit nicht zurecht" Geschwätz kommen.
Da steckt was ganz anderes dahinter. Aber das offen auszusprechen dürfte vielen dann eben auch nicht gefallen, hieße nämlich sich einmal mit sich selbst zu beschäftigen. Das kann mitunter ne schmerzhafte Kiste werden