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Wer ist tolerant genug? :...Teil 2...:

Fand ich ganz toll von dir, deinen eigenen Beitrag nochmals zu überdenken.
Hut ab.
*********sCat Frau
687 Beiträge
mal abgesehen davon, dass wir als außenstehende viel zu wenig einblick in die dreierkonstellation von other-land haben, habe ich doch den eindruck gewonnen, dass die liebesbeziehung zwischen der "ex"-frau (bzw. der noch-ehefrau) schon lange beendet ist, wohl aber zwischen other-land und ihm durchaus besteht (wenn auch fraglich ist, wie lange das unter diesen umständen noch funktionieren kann.

mit schuldzuweisungen kommt man hier sicher nicht weiter, aber man darf wohl davon ausgehen, dass die ehebeziehung bereits VOR der affaire mit other-land kaputt war - andernfalls hätte sich eine solche außereheliche beziehung ja kaum ergeben.

die kinder und die vorangegangenen gemeinsamen ahre geben der noch-ehefrau wohl kaum das recht, zwischen der neuen partnerschaft zu stehen. selbstverständlich hat sie das recht, angemessen zu versorgt zu werden. das steht für mich außer frage. (und wenn sie die kinder betreut, kann kaum die rede davon sein, dass sie nicht arbeitet!)
aber ob das denn nun unter einem dach geschehen muss, finde ich indes fragwürdig.
auch in ihrem eigenen interesse - sie wird doch täglich auf's neue mit dem scheitern der ehe konfrontiert.
mal abgesehen davon, dass ich die situation auch für die kinder für unvertretbar halte.

aber wenn hier drei einer zuviel ist, dann ist doch wohl klar, WER hier zuviel ist. denn die beziehung zwischen other-land und ihm besteht, wohingegen die ehe - wie bereits vorerwähnt - nur noch auf dem papier existiert. damit muss sich die ex abfinden. und das ganz unabhängig davon, wie sehr sie ihn möglicherweise selbst noch liebt und wie sehr er sie gekränkt hat.

wirklich unverständlich ist mir lediglich SEINE position. dadurch, dass er nämlich nicht ganz klar stellung bezieht, beschert er den beiden frauen die hölle auf erden.
es gibt nur zwei möglichkeiten: entweder die ex zieht aus dem gemeinsamen haus fort und wird (adäquat!) anderswo "beheimatet" oder other-land zieht ihre konsequenzen aus der konstellation, die sie ja so nicht wollte.
spätestes dann würde sich übrigens zeigen, wie wichtig ihm die beziehung zu other-land wirklich ist.
(dieser entscheidungsscheue waschlappen braucht mal einen ordentlichen tritt in den hintern!)

dieses problem kann nur über die vernunft gelöst werden.....nicht über absurde toleranzerwartungen....
Mann teilen??)
Ich glaube nicht, dass ich das könnte.
Vor ein paar Jahren wagte ich mal den Versuch einer offenen Beziehung.
Nur Sex mit anderen.
Er nutzte das leider aus und sprang durch verschiedene Betten, ich nur durch eins...
Ende der Geschichte war, er ist heute mit der letzten, die er hatte verheiratet.

Es ist immer so eine Sache, muss man auch anders herum sehen, man steht zwischen Baum und Borke irgendwann, weis man mit seinen Gefühlen nicht mehr hin und her, kann sich nicht entscheiden, zu wem man sich mehr hingezogen fühlt...

Heute würde ich das wohl nicht mehr machen, denn auf Dauer verletzt es einen von beiden und ich denke, für etwas Spass soviel Schmerz am Ende in Kauf zu nehmen, nicht wirklich....

Wenn man Single ist, kein Problem.... *grins*

Und dann auch im gleichen Haushalt, nee, dass könnte ich gar nicht....
Mehrere Beziehungen können schon gehen. Aber so?
Zu der Frage nach der Anzeige: Ich glaube, eine Konstellation mit mehrfachen Beziehungen kann funktionieren, wenn - und nur wenn -

  • Von vornherein die Betreffenden ehrlich miteinander sind

  • Die Beteiligten dafür grundsätzlich aufgeschlossen sind

  • Alle Beteiligten der konkreten Konstellation von vornherein zustimmen

  • Jeder sehr viel Verantwortung für sich selber trägt, einschließlich der für die eigenen Gefühle

  • man vorher etwaige ungesunde Abhängigkeiten beseitigt hat und jeder klar seine Grenzen kommuniziert

  • man die Dinge sich entwickeln läßt - ob es zu einem Zusammenleben kommt und das funktioniert, läßt sich noch viel weniger vorherbestimmen als bei einer Zweierbeziehung. Sprich man muß die Vorstellung von Kontrollierbarkeit aufgeben.


Bei dem von other_land gegebenen Beispiel scheint keine der Voraussetzungen so richtig erfüllt. Klingt eher nach einem Harem. Und dann ist logisch, daß aus so einer Dreiergeschichte eher früher als später ein "Dramadreieck" wird.

Kann sich das überhaupt jemand hier vorstellen und wie kann man sich das in der Realität vorstellen?

Ich kenne einige Leute, für die das recht gut klappt, und für die das nicht immer streßfrei ist, aber sehr sehr schön. Seit kurzem gibt es sogar zwei Bücher auf Deutsch darüber, "Ein Frühstück zu dritt" und "Mehr als eine Liebe. Polyamouröse Beziehungen". Für mich selber ist eine solche Beziehungsform mittlerweile das Einzige, was in Frage kommt, ich habe seit 15 Jahren eine offene Beziehung und Freundschaft, und in den letzten 5 Jahren auf mögliche monogame Partnerschaften verzichtet, was nicht immer leicht war.

Zusammenwohnen mit mehreren Partnerschaften ist außerdem als die schwierigste Variante anzusehen. Würde ich mir nicht mit Leuten antuen, die nicht sehr genau wissen, ob sie das können. Wer mag, kann ja mal nach "Polymory" googeln.
HOLLA .......
Wo ich noch ganz vorsichtig an der Ikone Ehe kratze ist da schon einer, der ein 6 Punkte Programm der (fast) perfekten Dreierbeziehung parat hat.

Punkt 1 bis 5 voll im hier und jetzt und kontrolliert. Punkt sechs dann eben das Unbekannte, alles relativierende.

Freud würde es freuen. Echt, mir dreht sich mein lang verschüttetes Pädagogenherz um.

Ich glaube es wird noch eine lange Zeit dauern, bis Menschen bereit sind zu teilen, in jeder erdenklichen Hinsicht.

Und wir mit unserer Sozialisation wohl eher nicht.

Zitat:
..... ich habe seit 15 Jahren eine offene Beziehung und Freundschaft, und in den letzten 5 Jahren auf mögliche monogame Partnerschaften verzichtet, was nicht immer leicht war.

Warum machst du es dir so schwer?

Stehst du der Sache wegen nicht mehr zu deinen Gefühlen oder machst du es dir vielleicht vorgeschoben schwer und eigentlich einfach weil du nur dem Grundgedanken der Fortpflanzung folgst?
Hey,

Punkt 1 bis 5 voll im hier und jetzt und kontrolliert. Punkt sechs dann eben das Unbekannte, alles relativierende.

Sehe ich nicht so. Wenn ich zum Beispiel ehrlich zu anderen bin, auch was meine eigenen Bedürfnisse angeht, kann es eben sein, daß sie etwas anderes entscheiden, als ich möchte. Das kann ich nicht kontrollieren. In dem Sinn, daß konsequente Ehrlichkeit den Verzicht bedeutet, andere zu manipulieren, ist sie eben ein Aufgeben von Kontrolle.

Und Gefühle sind genauso nicht kontrollierbar. Die kann man eigentlich nur zulassen, oder in einem gewissen Maß die Situationen managen, die sie auslösen. Etwas beispielsweise zu tun, um Schuldgefühle abzumildern, ist vielleicht eher ein Weg solche Gefühle zu vermeiden, die einen dann um so mehr beherrschen.

Monogame Beziehungen bieten, zumindest dem Anspruch nach, ein gewisses Maß an Stabilität und Sicherheit. Wer eine nichtmonogame Beziehung will, muß darauf zunächst mal verzichten.

Ich glaube es wird noch eine lange Zeit dauern, bis Menschen bereit sind zu teilen, in jeder erdenklichen Hinsicht.

Meinst Du damit möglicherweise, daß andere für deine Situation verantwortlich sind, weil sie eben nicht teilen wollen?

..... ich habe seit 15 Jahren eine offene Beziehung und Freundschaft, und in den letzten 5 Jahren auf mögliche monogame Partnerschaften verzichtet, was nicht immer leicht war.

Warum machst du es dir so schwer?

Ich habe auf diese Beziehungen verzichtet, weil es eben nicht gestimmt hat und wir nicht auf einen Nenner kamen. Und weil ich beispielsweise keine Lust habe, Woche für Woche Zielscheibe wütender Eifersucht zu sein, oder jemand, der einem anderen erwachsenen Menschen die Entschuldigung liefert, sein Leben als Opfer zu gestalten.

Stehst du der Sache wegen nicht mehr zu deinen Gefühlen oder machst du es dir vielleicht vorgeschoben schwer und eigentlich einfach weil du nur dem Grundgedanken der Fortpflanzung folgst?

Für mich ist nicht so ganz klar, wie Du das meinst, vielleicht könntest Du das präzisieren? Ich habe in den jeweiligen Beziehungen weder aus meinen Gefühlen für die betreffenden Partner in Spe, noch für die anderen Menschen in meinem Leben, einen Hehl gemacht, und wenn die Person dann nicht will, dann will sie halt nicht. Wär ja bescheuert, wenn ich versuchen würde, jemand zum Teilen zu zwingen. Für mich ist einfach klar, daß manche Menschen das möchten und können - und das wird wohl immer eine Minderheit bleiben-, und andere halt nicht.
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