Ich schätze ich muss mich auch als "emotional spontan" bezeichnen.
Anderen Menschen gegenüber tut mir das ehrlich gesagt manchmal etwas leid, da mir manche wankelmütigkeiten selber garnicht so richtig auffallen. Oder es ist so, dass ich zB. bei Freundschaften, denjenigen nicht die exakten Beweggründe nennen kann, da sie einfach zu privat würden.
Ein Partner wiederrum bekommt das dann geballt ab, weil er mit mir nunmal 100% privat ist. Ich hoffe eigentlich, dass sich das noch etwas "verwächst", da man ja mit zunehmendem Alter auch bekanntlich ruhiger und gefestigter werden soll.
Ich finde auch, dass nicht gleiches Recht für alle gelten kann, da ist der beitrag von sinnes_lust sehr trefflich ausgedrückt.
Zum Thema zu spät kommen beispielsweise: ich bin prinzipiell die zu spät kommerin schlechthin. selbst im abijahrbuch bin ich die weibliche nummer 1 der zu spät kommer. Mir tut sowas leid, wenn ich mich mit freunden treffen wollte und dann teilweise eine halbe std später erst da bin und entsprechende freunde enttäuscht sind. in schulzeiten schadete ich mir selber massiv damit, weil ich damit immer gern ein besonderling der lehrer war (nicht im positiven sinne) und extra beobachtet und kontrolliert wurde usw.
Mich da mit forderungen zum pünktlich sein zwingen zu wollen bringt rein garnichts. ich habe es schlichtweg nicht geschafft, da konnte mein gegenüber maulen wie er wollte. das hat letztlich dazu geführt, dass ich mich oftmals selber so ungemein fertig gemacht habe dafür, dass ich zB. wenn ich abends weg wollte und partout nicht aus dem haus kam, ich weinend aufgegeben habe und garnicht mehr raus bin.
Nur weil man mich für mein fehlverhalten sanktioniert, garantiert das noch keine besserung.
Ein punkt allerdings, wo ich den beitrag von dreva sehr gut (eigentlich sogar etwas witzig) fand, war nicht der versuch der besserung des verhaltens, sondern erstmal das erkennen lassen des problems. Indem sie ihre freundin auch mal warten ließ, hielt sie ihr sanft den spiegel vor, sodass ihe freundin selbstständig erkennen konnte, wo das problem liegt. was ich hier besonders gewitzt finde: sie sagt ihrer freundin nicht einfach, dass sie das stört, was motivation oder besser druck von außen bedeuten würde, sondern sorgt dafür, dass ihre freundin eigenständig motivation von innen heraus entwickelt, das problem anzugehen.
diese "äußere" motivation ist nie so effektiv und nachhaltig, wie die "innere".
In meinem fall wirkte sich die versuchte "äußere" motivation tendenziell sogar kontraproduktiv aus.
ansonsten halte ich es aber auch wie sinnes_lust.
Bitte, bitte, ganz konkret (!) sagen, was es genau ist, was stört und warum, was es denn negatives bewirkt und als schmankerl eventuell, wie man es denn lieber hätte!
da es schon spät ist und ich insgesamt etwas unkonzentriert bin, hoffe ich mal, dass ich nicht am thema vorbei geschrammt bin