Nun
ich denke, all diese Attribute an den heiligen Dom, seine faszinierende Hochherrschaftlichkeit, lassen sich zusammenfassen unter: Verantwortungsbewusstsein. Verantwortung und Bewusstsein.
Andernfalls hielte ich es mit Da Vinci, der die universell gültigen Parameter für einen Menschen festgehalten hat:
Aufrecht gehende Zweibeiner mit außen - oder - innen liegenden Geschlechtesorganen. So muss jeder Mensch sein, Abweichungen von der Norm bezeichnet man als Behindert.
Welche Inneren Einstellungen "man" als MENSCH mitbringen muss, unterliegt dem Wandel der Zeit und hat bis auf ethisch- moralische Basisbezüge keinerlei Relevanz. Über Moral und Ethik können wir gern diskutieren, den ersten Ansatz sehe ich ( ja, man glaubts kaum) in den 10 Geboten.
So, wie also soll ein Dom sein? Wie John Wayne? Die Saloontür geht auf, der Pianospieler verklimpert sich, weil er ohne ihn zu sehen vor dem Druck seiner Ausstrahlung die Noten nicht mehr lesen kann, subs automatisch einen Kniefall hinlegen und der Wirt vor lauter Faszination den Inhalt der Whiskypulle danebenschüttet?
Woran erkannt man einen Mafiosi? An seinem ungepflegten Äußeren? An der dicken Beule unter der Achsel oder an seinem schlechten Italienischen Dialekt? Woran erkennt man einen Selbstmörder? Woran erkennt man eine Maso? Woran erkennt man was?
Alles Wunschdenken. All diese Attribute zeichnen ein Bild des "Dom" den kaum einer erfüllen kann. Ich halte den Trend, "DOM" Fähigkeiten und Attribute zuzuschreiben, die nur Super-Dave erfüllen kann, für bedenklich. Andererseits komme ich nicht umhin, dass Dom gewisse "Fähigkeiten" in sich tragen muss, weil er ansonsten unverantwortlich hohe Risiken im Spiel eingeht.
Also: Ein Dom, ein Mafiosi, eine Maso und sogar ein Kinderschänder... fallen beim Einkaufen im Supermarkt gar nicht auf. Nespa?
Tom
PS.: Die Aufzählung ist mit Absicht so provokant gewählt
und nicht wirklich ernst gemeint.