@LostInReverie
Ich kann deine Ansichten sehr gut nachvollziehen. Auch ich bin bis Anfang 30 vorwiegend in Jeans und Turnschuhen herumgelaufen (gelatscht wäre wohl treffender ;-)) und fand Mädchen/Frauen, die sich "aufbrezeln" doof (nach dem Motto "ach-du-scheisse-na-die-scheint`s-ja-nötig-zu-haben..."). Ich würde definitiv sagen, dass ich für eine Frau relativ viel Testosteron produziere - das hat auf Verhaltensebene seine Vor-und Nachteile.
Verändert hat sich mein Leben, Denken und Fühlen durch meine Mutterschaft - ein Prozess von etwa 10 Jahren (noch immer anhaltend) und ich bin eben der Meinung, dass ein Reiz (Kind) vorhanden sein muss, damit sich eine angemessene Reaktion (mütterliches und damit für mich weibliches Verhalten) entwickeln und kann. Ich bin sensibilisiert für dieses Thema, weil ich beide Extreme gelebt habe.
Es ist wichtig, sich zu fragen, woher man kommt und was dieses woher aus einem gemacht hat; besonders dann, wenn man Kinder hat.
@***il
Ja, verstehe ich all zu gut, gerade weil mir in meiner Kindheit die männlichen Vorbilder echt gefehlt haben.
Und wenn Du mich fragst, was Jungs die Eier lockerdreht.: , es sind vor allem die Männer, die ihrer Vorbildfunkion nicht gerecht werden,
Und Frauen, die die "Männerversteherin" geben.
Jungs und junge Männer brauchen von mütterlicher Seite das weibliche Kontrastprogramm, um ihre Position zu bestimmen.
Ja! wir brauchen Erzieher in den Kindergärten und Lehrer in den Grundschulen!!!
Da stimme ich Dir zu.
Was wir nicht brauchen: Erzieherinnen, die Jungs versuchen, die Eier festzudrehen, das kann nur nach hinten los gehen.
Ja wenn nun aber einmal die Väter keine Zeit haben für ihre Kinder weil sie z.B. selbstständig sind und so viel arbeiten, um ihren Kindern den bestmöglichen Lebensstandard zu ermöglichen und auch möglichst viel in die Sozialkasse einzahlen zu dürfen(...)? oder auch weil sie sich getrennt haben und in ihrer neuen Beziehung "aufgehen" oder warum auch immer?
Wieso sollen denn dann nicht auch Frauen dafür sensibilisiert sein können, dass den Jungen (die ganz offensichtlich auch Jungen sein wollen und sich wie typische Jungs benehmen - wieso muss man so etwas eigentlich heute dazu sagen?) in unserer Gesellschaft die Eier abgedreht werden und warum sollen diese Frauen dann nicht auch versuchen, sie zu Hause wieder fester zu drehen? - das darf sicher nicht nach dem hör-uff-zu-heulen-oder-bist-du-ein-Mädchen?-Prinzip laufen, aber wenn sich meine Jungs bei mir beschweren, dass Mädchen in ihrer Klasse/Schule bevorzugt werden und wenn die Jungs Demos organisieren mit Plakaten, auf denen steht "wir wollen auch mal drankommen!" - ist es doch meine Aufgabe, meine Jungs zu unterstützen und ihnen zu sagen Super!-lasst-euch-das-nicht-gefallen!-steht-auf-und-sagt-was-ihr-scheisse-findet!
Was wäre deiner Meinung nach der bessere Umgang damit? Ihnen zu sagen, ja man muss eben den Mädchen und auch den Kindern aus anderen Nationen und den sozial Schwachen und was weiß ich wem den Vortritt lassen? - so begründet nämlich die Lehrerschaft (100% weiblich) ihr Fehlverhalten.... verstehst du die auch? Dann haben Jungs nämlich das Gefühl, dass sie zuletzt kommen weil sie eben nicht brav oder nicht ausländisch oder nicht angepasst der nicht Eier-abgeschraubt genug sind. Und das möchte ich ihnen ersparen.
Das Buch von diesem Schnarch habe ich nicht gelesen; lohnt sich m.E. nicht. Ich habe Auszüge daraus gelesen und die empfinde ich als so künstlich wie Finanzblasen. Ich will auch mal Neid, Missgunst, Gier, Hochmut empfinden dürfen und mich trotzdem noch gut finden können. - was daran "Bessermensch" sein soll, verstehe ich nicht.
Das Zitat von Victor Hugo
Es gibt nichts Schöneres, als geliebt zu werden, geliebt um seiner selbst willen oder vielmehr trotz seiner selbst.
sagt mit tausend mal mehr zu als diese Schnach-Blasen.