@Aphrodite_Ares
Sorry für die späte Rückmeldung. Aber ich musste auch erst mal überlegen, ob ich Lust habe darauf zu Antworten.
Ich habe ja hier schon einiges dazu geschrieben. Grundsätzlich verstehe ich den Unbetroffenen, der nun das erörtert, was die gemeine Meinung zu sein scheint. Fakt ist aber nach wie vor, dass eben keine Berichte über Heilung, wenn man es mal so bezeichnen mag, gibt.
Du hast das aufgeschrieben, was die Störung beseitigen soll. Blutdruck, Essen, Gewicht, Sport. Da ich mich ja als betroffener fühle, habe ich natürlich etliches an Energie investiert, um irgendwelche Studien zu finden, die einen Erfolg bei Änderung der Lebensweise vernünftig abbilden. Ich habe keine gefunden.
Wichtiger sind für den betroffenen sogar echte Erfahrungsberichte. Ich habe das und das getan, bezogen auf die Lebensweise, und habe seit dem keine Probleme mehr. Auch diese Berichte sind nicht zu finden.
*********_Ares:
Zudem sei mal gefragt, was man dir gegeben hat?
Es war Sildefanil, gemeinhin als Viagra gebräuchlich.
*********_Ares:
Weder Sildenafil noch Tadalafil haben irgendeine betäubende Wirkung auf den Penis.
Diese Erkenntnis wundert mich ein wenig. Es gibt zu diesem Thema eine recht große Plattform im Internet, die ausschließlich mit Erfahrungsberichten gefüllt ist. Es ist dort allgemein hin bekannt.
Und noch lange bevor ich mich damit beschäftigte, habe ich diese Erfahrung ja selbst machen müssen. Erst danach habe ich danach recherchiert. Mancher mag das sogar gut finden. Zum Beispiel bei frühzeitiger Ejakulation, aber für denjenigen, der Probleme hat, ist dieses Mittel nicht geeignet, weil das Liebesspiel für den Mann nur schwerlich seinen Abschluss findet.
Diese Erkenntnis ist mir übrigens auch auf diesem Portal oft genug bestätigt worden. Manche benutzen das sogar bewusst.
Zum Thema Blutdruck lässt sich vieles sagen. Vor allem, dass eventuell mehr damit herum rennen, als man denkt. Man merkt es ja nicht. Aber nicht alle, vielleicht sogar nur sehr wenige, haben letztlich ein Erektionsproblem. Wäre es die Hauptursache, dann hätten es alle Menschen mit erhöhtem Blutdruck.
Es sind alles gute Ratschläge. Aber sie sind allesamt mit keinerlei Prognose verbunden. Kann, aber muss nicht. Das ist dann wohl das Fazit. Auch gibt es keine zeitliche Spanne, die einem genannt werden kann. Denn nur wenn ich nach einem Schema den Erfolg kontrollieren kann, kann ich, beziehungsweise der Arzt, erkennen, ob eine Strategie richtig, oder falsch ist.
Ich war nie sehr unsportlich und habe auch immer wieder Sport betrieben. Seit längerer Zeit nun steht die Lebensumstellung bei mir auf dem Programm. Ausdauersport, das richtige Essen, Gewicht reduziert, Blutdruck gesenkt. Es ist kein Unterschied erkennbar.
Erst vor kurzem ist es mir gelungen, den Arzt zu wechseln und zumindest das Blutdruckmittel zu ändern. Die Erektionsfähigkeit hat sich verbessert. Ich würde aber trotzdem nicht behaupten, es läge zu Hundert Prozent am Medikament. Es könnte immer noch auch eine, zumindest gleichzeitige, Kopfsache sein.
Das ist auch das Hauptproblem der Betroffenen. Welche Ursachen es wirklich hat, kann der Betroffene nicht erkennen. Rein medizinisch ist das vielleicht eine leichte Übung. Aber in den Kopf kann dir keiner schauen.
Noch eine Bemerkung zum Rauchen. Auch hier wieder, keinerlei Erfolgsmeldungen, was die Erektion betrifft. Und auch hier haben wir sehr viele Raucher, die offenbar keinerlei Probleme haben.
Generell gilt, dass wir leben. Irgendwie und nach bestem Wissen und Gewissen, aber auch mit Herz und Lust. Nicht alles ist mit der aktuellen Wissenschaft konform und vieles Schädliche wird erst Jahrzehnte später entdeckt. Was dann? In jedem Jahrzehnt wurde zum Beispiel das Idealgewicht mindestens einmal neu festgelegt. Auch die Ideal-Blutdruckwerte ändern sich permanent. Man sollte den Betroffenen nicht unbedingt immer diesen Selber-Schuld-Vorwurf machen. Das halte ich für falsch und löst auch keine Probleme.
Habe ich ein Loch im Zahn und große Schmerzen, hilft mir der Vorwurf sehr wenig, in meiner Kindheit zu viel Schokolade gegessen zu haben.
Es bleibt vielfach ein Stochern im Nebel.