@Nys...
da hast Du was ganz wesentliches angeführt...
Natürlich differenziere ich zwischen einem jungen, ästhetischem Körper und einem, naja, nicht ganz so ansehlichem Körper, aber der Reiz ist einfach hin.
Ein noch so hübscher, nackter Mann löst bei mir keine Erregungswellen aus.... Leider...
Vielleicht hält sich auch deshalb dieser
MYTHOS so hartnäckig? Weil viele Frauen in diesem Job
NICHT BEEINDRUCKBAR oder schüchtern mit rotem Kopf zu Seite schaun, sollte der
ADONIS dann in den Genuß einer Pflegehandlung kommen...
Genau diese
UNBEEINDRUCKBARKEIT u. PFROFESSIONALITÄT im Umgang mit nackten Körpern läßt den "Adonis" dann vielleicht (weil er es nicht glauben kann) in Fantasien abschweifen und es mit
FRIVOLITÄT verwechseln
Ich arbeite im postoperativen Bereich, d.h. nackte Patienten kommen teilweise noch in Narkose oder in der Aufwachphase über eine automatische Schleuse (eigentlich ein Förderband) direkt in ihr Bett. Dort werden sie von mir in die bestmögliche Lage gebracht und das oft mit intensiven Körperkontakt.
Es gibt bestimmte Substanzen in Narkosemitteln, die erotische Träume und einer damit verbundenen Erektion verursachen. Zudem ist die Hemmschwelle aufs Minimum herabgesetzt.
Ich könnte hier Seiten füllen mit Angeboten und Aussagen die in dieser Phase von Männern an mich herangetragen werden.
Das geht von lustig über eindeutige Angebote bis zum Heiratsantrag einschließlich dem Vermachen von Haus und Hof und teilw. bis hin zu Grapschereien...
Professionalität besteht für mich darin im Umgang mit dieser Situation acht u. aufmerksam zu sein und bleiben. Humor ist: wer trotzdem lacht u. die Patienten in stabilem, schmerzfreien Zustand auf die Normalstation entlassen zu können und sie das Team der Überwachungsstation in guter Erinnerung behalten.
In meinen 33 Jahren in der Pflege konnte ich lediglich zwei Kolleginnen erleben, die in ihrer Auswahl an Sexpartnern völlig wahllos auch Patienten mit einbezogen.
Jede Berufsgruppe bringt wilde und unbändige Damen und Herren zum Vorschein.
Mein vehementes posten hier bezieht sich nicht auf Sex im Krankenhaus (war auch nicht die Frage des TE) sondern lediglich der Desillusion von männlichen Kunden (wie Patienten nun neuheitlich genannt werden)!
LIBELLE