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BDSM - Der Partner und totale Abneigung... bräuchte Rat

*******Sara Frau
5.173 Beiträge
@abulafia
Such Dir bitte, bitte, bitte erst mal jemanden für Deine "Störung", (von mir aus auch einen, wie man das so schön neudeutsch sagt, "Kink Aware Professional"), und wenn Du dann bewusst, und in gesunder (!) Eigenverantwortlichkeit noch immer das Bedürfnis hast, was mit BDSM zu machen, kannst du wiederkommen! Noch mal zur Verdeutlichung: Wir sind BDSM-Amateure (und auch da genau so oft wie nicht selbst blutige Anfänger), und keine Therapie-Amateure!! Wir haben von Hilfe für Dein Problem keine Ahnung, und bestenfalls wissen wir das! Und die, die das nicht wissen, fahren Dich erst recht blind gegen die Wand!

DANKE..das das endlich mal jemand so klar und deutlich formuliert und zur Sprache bringt!
jedenfalls musst zu einer tragfähigen einstellung zu bdsm im allgemeinen und deinen neigungen in speziellen kommen.
kurz gesagt: zu dem was dir passiert ist, zu dem was hinterher selbst getan hast unmd zu deinen neigungen zu stehen, es zu akzeptieren ohnd nach schuld bei dir selbst zu suchen, ohne für dich negativ zu werten.

Sehe ich auch so!
Denn wenn ich nicht eins mit meiner eigenen Neigung bin,sie sogar als verwerflich/krank ansehe... wie kann ich dann meine "Gier", meinetwegen auch meinen Trieb;-) mit Genuss und Lust ausleben und evtl. sogar dazu nutzen, an neue Ufer zu gelangen, mein Inneres erschliessen ?

Das ist dann nämlich durchaus möglich.Allerdings nicht mit der Einstellung etwas Krankhaftes auszuleben.Sondern zu erkennen, wie schön und erfüllend gerade dann BDSM sein kann.
********icht Mann
667 Beiträge
Sorry, aber lest doch noch mal:

BDSM - Der Partner und totale Abneigung... bräuchte Rat

das, was da angesprochen wird, ist nicht Interesse an BDSM, sondern Interesse an Aufarbeitung früheren Missbrauchs. BDSM läuft hier nur als "Werkzeug".

Kann ja passen... allerdings ist das ein potentiell für den Anwender selbst höchst gefährliches Werkzeug: eine ohne Schutz und Tisch offen laufende Kreissäge im Freihandbetrieb mag für manche Anwendungen auch adäquat sein, jedoch Krethi und Plethi zu empfehlen, das mal einfach zu probieren, insbesondere wenn man nicht weiß, was genau sie damit kleinkriegen wollen, ist ne Einladung für abgeschnittene Extremitäten! Potentielle "seelische Kreissägen" werden hier aber lustig weiterempfohlen... BDSM ist meines Erachtens nichts für Menschen mit schwerwiegenden psychischen Problemen, insbesondere nicht ohne therapeutische Begleitung, und da einfach mal "Ja probiers doch mal aus, solang Du das nicht als Krank ansiehst" sagen, wenn es unter diesen Umständen (!) ja krank ist, finde ich wie jemandem ne geladene Waffe in die Hand geben und sagen "Spiel mal damit rum, darfst Dich nur ned erschrecken wenns Peng macht"...

Wie gesagt, just my 2 cents...
BDSM ist meines Erachtens nichts für Menschen mit schwerwiegenden psychischen Problemen, insbesondere nicht ohne therapeutische Begleitung, und da einfach mal "Ja probiers doch mal aus, solang Du das nicht als Krank ansiehst" sagen, wenn es unter diesen Umständen (!) ja krank ist, finde ich wie jemandem ne geladene Waffe in die Hand geben und sagen "Spiel mal damit rum, darfst Dich nur ned erschrecken wenns Peng macht"...

Du sagst es - deines Erachtens *zwinker*

Deine Meinung kannst du aber ebenso wenig auf jeden Menschen anwenden, den du nicht kennst.

In dem Fall der TE steht das ganze wahrlich und wie es sich liest unter keinem guten Stern, da sie ihre Neigung in einem scheinbar äusserst negatiiven Licht wahrnimmt.


Wäre dem nicht so, sehe ich keinen Grund dem nicht nachzugehen, solange es ein erfüllendes und bereicherndes Gefühl hinterlässt und keinen erneuten Schaden hervorruft!


Und was manche Therapeuten betrifft...da erspare ich mir lieber jegliche Kommentare zu.

Und noch ne Kleinigkeit...haben wir nicht alle die ein oder andere Macke (auch psychischer Art)im Leben davongetragen?

Geht es danach würde ich meinen Ar...drauf verwetten, müsste sicher mehr als die Hälfte der auslebenden BDSMler ihre Neigung an den Nagel hängen *zwinker*

Nein, dazu hab ich leider keine Statistik für dich.

Du nicht ? Dann ist das schön für dich und es freut mich.Berechtigt dich aber keineswegs zu beurteilen, wer nun BDSM ausleben darf und wer nicht.

Meinetwegen dann jetzt Feuer frei, wenn`s denn schön macht.Aber das musste mal raus.

Die geistig 100% "Gesunden" aber bitte zuerst *zwinker*
Es geht doch gar nicht drum, wer SM ausleben "darf" oder nicht. Sondern, was man besser zuerst einleiten sollte wenn man Probleme hat und dass man sich von SM bloß nicht zuviel versprechen sollte.

Betrachten wir uns das Ganze doch mal bei Licht: Man stelle sich vor jemand ist magersüchtig und sagt "Wenn ich einen Freund habe den ich liebe und der mich liebt, dann werde ich die Magersucht sicher überwinden können."

Das kann gutgehen, keine Frage! Tut es vermutlich in vielen Fällen auch. *ja*
Aber es ist trotzdem der falsche Ansatz. Weil Liebe nämlich auch ein Risiko in sich birgt, das Risiko das eigene Gefühlsleben erst recht ins Chaos zu stürzen (wer kennt sie nicht, die Unsicherheit ganz zu Anfang, wenn man sich verliebt hat, naaaa? *zwinker* ) und das Ganze dann prompt noch um ein vielfaches schlimmer zu machen.

Erst recht, und das ist der Punkt!, wenn man all seine Hoffnungen in diese neue Liebe wirft und diese dann prompt hoffnungslos überfrachtet.


Exakt genauso sehe ich es beim SM: Es kann helfen, es mag manche vielleicht auch von grausamen Traumata therapieren können.
Es muss aber nicht.
Und es kann auch das genaue Gegenteil, eine Verschlimmerung des Traumas, bewirken.

Wenn der Traumatisierte trotzdem ohne "Fangnetz Therapie" es mit dem "Therapieversuch SM" machen möchte - bitte, soll er/sie es tun.
Diese Person sollte aber wissen, dass ein Erfolg jener "Therapie" höchstens 50/50 ist und die anderen fünfzig Prozent das Problem noch massiv verstärken können.

Wer sich dieses Risikos bewusst ist und es dennoch macht, der handelt bewusst und dann, denke ich, auch aufmerksam genug, um die Notbremse ziehen zu können, sobald man anfängt die "falschen" 50 Prozent zu erwischen.
Just das sollte man aber der Person klar machen. Dass dieses Risiko da ist und dass das beim "Start Therapie per SM" automatisch mit dabei ist.

Mir wäre das Risiko zu hoch.
Aber das soll besser jeder für sich selbst entscheiden.
Ich kenne Menschen, die sind schon jahrelang in Therapie und deren Zustand sich stetig verschlechtert hat.

Menschen, die kaum noch Freude am Leben haben, Menschen mit schweren Depressionen, die nur noch durch Tabletten aufrecht gehen und stehen können.

Menschen, die hoffnungslos (trotz Therapie) mehr oder weniger dahin sichen.

Eine Therapie immer als Allheilmittel für alles zu sehen, halte ich daher für genauso falsch wie generell jedem, der in seinem Leben Traumata erlitten hat abzusprechen, etwas auszuleben, was ihn glücklich macht, zufrieden stimmt.


In diesem Fall hier schrieb ich schon, das es sicher nicht hilfreich sein wird.Da sie TE selbst ihre Neigung als krank einstuft.

Aber ich würde das niemals generalisieren.

Edit:

Meine Mutter leidet übrigens seit meiner Kindheit an Depressionen und ist eine der Personen, von denen ich sprach.
Eine Therapie immer als Allheilmittel für alles zu sehen, halte ich daher für genauso falsch wie generell jedem, der in seinem Leben Traumata erlitten hat abzusprechen, etwas auszuleben, was ihn glücklich macht, zufrieden stimmt.

Das war aber nicht meine Aussage. *zwinker*
Die war nämlich, dass man das was man ausleben möchte nicht als Allheilmittel ansehen sollte.
Genausowenig wie man es bei einer Therapie machen sollte.

Es ist ein wenig wie an der Börse: Der Mix macht's. Wenn man mehrere Wege gleichzeitig geht um ein Problem, gar ein Trauma, zu lösen, dann minimiert man dadurch auch das Risiko, komplett abzustürzen. Denn wenn der Absturz bei Methode 1 vielleicht erfolgt, kann bei der gleichzeitigen Methode 2 dieser ausbleiben und diese helfen, ergo der Absturz wird aufgefangen.

Meine Meinung ist, dass man sich niemals nur auf eine Sache verlassen sollte, dass genau diese eine Sache helfen wird!
Sei es Therapie, Freund, Freunde, Jahresurlaub, SM oder sonstwas.

Darum sage ich in kurz: Wenn du SM als Traumabewältiger erleben willst, dann nimm besser eine Therapie mit ins Boot. Das minimiert das Risiko.
Nicht mehr und nicht weniger.
Darum sage ich in kurz: Wenn du SM als Traumabewältiger erleben willst, dann nimm besser eine Therapie mit ins Boot. Das minimiert das Risiko.
Nicht mehr und nicht weniger.

Ich fürchte @****ie, ich bin da viel zu unbelehrbar und stur und wäre sicher auch nicht so alt geworden, wie ich jetzt bin, wenn ich nicht immer das gemacht hätte, was ich letztendlich für mich als richtig empfunden hätte *zwinker* - ob mit oder ohne traumatische Erfahrungen.

Aber für andere mögen deine Worte sicher eine grosse Hilfestellung sein, was ich nicht bestreite, denn wir sind nun mal alle individuell und jeder soll sich aus dem Gelesenen das herausziehen, was ihn weiter bringt.
Naja, das Problem ist doch: Wir wissen nie, welche Methode wem hilft. Dazu sind wir zu verschieden.

Das einzige was wir wissen, und das ist für mich pure Logik, dass wenn man sich nur auf eine Sache verlässt man nur eine 50/50-Chance hat, dass dieses Eine das Richtige ist und wenn man mehrere Standbeine hat es nicht so schlimm ist, wenn eins davon wegbricht.

Es ist nie verkehrt, Plan B neben Plan A laufen zu haben. *g*
OT@Hanjie
Lieber Hanjie,

ich fürchte, ich persönlich bin auch vollkommen unlogisch *zwinker*

Dennoch wird es sehr viele Menschen geben, die damit gut bis sehr gut beraten sind.


Wohl vor allem auch die TE, sofern sie trotz all der negativen Meinungen ihre Neigung auszuleben gedenkt und sofern es ihr gelingt, diese nicht mehr als krank anzunehmen.
**if Mann
2.514 Beiträge
Wenn ich es mal ganz nüchtern betrachte, ist jeder, der sich schlagen oder erniedrigen lassen will oder das aktiv tun will, nicht ganz normal. Irgend ein Erlebnis im Leben muss ihn zu dieser Neigung geführt haben. Man muss sich doch nur mal ein wenig umschauen. Da wird in Foren darüber diskutiert, wie man Katheder durch den Schwanz zieht. Männer wollen sich einer Frau total ausliefern und noch nicht einmal ein Taschengeld zurückbehalten und sich vorschreiben lassen wollen, ob sie nun abends ein Bier oder keins trinken sollen. Mein Fazit, die haben alle einen an der Klatsche. Und da helfen auch keine ideologischen Begründungen oder irgendwelche Lyrik darüber hinweg. Die SM-Foren sind für mich nichts anderes als eine Selbsthilfegruppe für Perverse. Ich würde ja am liebsten ein Link auf die Startseite der SZ und die aktuelle Annonce setzen, das ist Bekloppt hoch drei. Warum gibt es denn im Vergleich zur großen Masse so wenige, die diese Neigung haben ? Da können wir noch so laut schreien und schwadronieren, wir sind eine Minderheit. Und jeder hat irgendwo seine Leiche im Keller, auch wenn es viele nicht wissen.
Deshalb hier zu sagen, du darfst kein SM tun, weil du ein schweres Trauma erlitten hast, ist wie im Glashaus sitzen und mit Steinen werfen.
Irgend ein Erlebnis im Leben muss ihn zu dieser Neigung geführt haben.

Ach, wirklich? Ich hab sie mit ungefähr 4 entdeckt, und lass dir versichert sein: Ich hatte eine seeeeehr wohlbehütete Kindheit. *ja* *zwinker*

Je nach Intensität halte ich diese Art der Sexualität für nicht normaler oder unnormaler wie jede andere auch.
**if Mann
2.514 Beiträge
Die Realität sieht aber anders aus. Sie ist nicht normal bei nüchterner Betrachtung. Dann sag mir mal die Abnormalität der Anderen.
Aber das ist gar nicht das Thema, sondern die Entrüstung (oder "Betroffenheit") darüber, wenn jemand sie leben will.
Jeder soll seine Sexualität so leben, wonach es ihm drängt, ist meine Meinung, denn schlimmer als vorher kann es nicht kommen. Es besteht auch ein Unterschied darin, mit wem man diese auslebt.

Ich weiß nicht, ob das Beispiel hier hin passt.
Ich habe mal in einer Abendvorlesung einen Arzt gehört, der aus seiner Praxis berichtete. Er erzählte von den Frauen, die am Ende des Krieges vergewaltigt wurden. Er meinte, sie hätten keinen psychischen Schaden genommen. Ich habe mich gefragt, wie kann das sein. Mir ist das nach einiger Überlegung ganz klar geworden. Der GV ist nichts schlechtes, es sind höchstens die Umstände. Soll nun eine Frau darauf verzichten, nur weil die Umstände so schlecht waren ? Die Frauen haben sich solche Fragen nicht gestellt. Der liebende Mann war ihre Therapie.
Der liebende Mann war ihre Therapie.

Wie gesagt - kann gut gehen, muss es aber nicht.
Mir ist mal eine Frau begegnet die schon die Krise kriegt wenn man sich als Mann ihr auf weniger als 50 Zentimeter nähert. Lass da mal einen Mann in sie verlieben, das gibt ihr dann komplett den Rest, zu wissen dass jemand ihr nahe sein will.
Einer Dame diesen Schlages würdest du doch sicher auch eine therapeutische Aufarbeitung empfehlen, oder etwa nicht? *zwinker*

Was du beschreibst können auch Frauen sein die ihr Trauma sehr gründlich verdrängt haben. Damit sitzen sie im Prinzip auf einer Zeitbombe, irgend ein Trigger der sie erinnern lässt und PÄNG! bleibt nur verbranntes Land zurück.

Das ist das, was ich vorhin mit Risiko meinte: Mit einer Therapie oder anderen Begegnungen mit dem Erlebten (z.B. reden mit Freunden drüber, Selbstbewusstsein stärken, etc. pp.) verringert man es.
Man beseitigt es nicht, das nicht! Aber man verringert es.

Jeder soll seine Sexualität so leben, wonach es ihm drängt, ist meine Meinung, denn schlimmer als vorher kann es nicht kommen.

Siehe oben: Es kann schlimmer kommen.
Das Einzige an das ich erinnere ist, dass jeder sich dessen bewusst sein sollte.
Wie groß das Risikobewusstsein jedes Einzelnen ist, bleibt jedem selbst überlassen.

Ich jedenfalls bin in diesen Dingen recht risikoarm und verteile die Aufarbeitung meiner Defizite lieber auf mehrere Schultern.
**if Mann
2.514 Beiträge
Es geht schief, wenn man versucht, das Erlebnis mit den gleichen Personen, Charakteren, wie damals zu wiederholen, um es zu verarbeiten, bzw. abzuschließen, denn dann steht man wieder genau da, wo man war.
das, was da angesprochen wird, ist nicht Interesse an BDSM, sondern Interesse an Aufarbeitung früheren Missbrauchs. BDSM läuft hier nur als "Werkzeug".

Ich kann da nicht rauslesen, dass kein Interesse an BDSM besteht, auch nicht Intresse an Aufarbeitung (im Sinne von Aufarbeiten wollen) Ich les da "nur" dass die Neigung unangenehme und von ihr nicht zu beantwortende Fragen aufwirft, die Probleme bereiten.

wenn es unter diesen Umständen (!) ja krank ist,
nicht der BDSM ist krank, nicht das was sie tut!

Wenn ich es mal ganz nüchtern betrachte, ist jeder, der sich schlagen oder erniedrigen lassen will oder das aktiv tun will, nicht ganz normal.
Zu Ende gedacht und ganz nüchtern betrachtet ist demzufolge die überwältigende Mehrheit der Menschheit nicht normal. Hmm. Könnte stimmen, denk ich mir jeden Tag. *g*

Es ist ein wenig wie an der Börse: Der Mix macht's. Wenn man mehrere Wege gleichzeitig geht um ein Problem, gar ein Trauma, zu lösen,....

...dann ist die Chance recht groß dass man sich verläuft *g*
Nicht mehrere gleichzeitig, wenn nötig dann einen nach dem anderen, sonst kommen sich Plan A und Plan B früher oder später in die Quere.

Leutz, so wie die TE sich und das Thema präsentiert, sind doch alle der Meinung, da müssen erst ein paar Gedankengänge in die richtige Richtung gebracht werden.
Ob vorher, gleichzeitig oder sogar mit, während, durch BDSM, ob dazu ein Freund, ein Team um Prof. Dr. Dr. Psycho, Partner, Dom oder Domina nötig ist - können wir das beurteilen?

Eigentlich können nur eines tun und sagen: Es geht vielen anderen ähnlich bis genauso wie Dir. Wenn Spass dran hast, bist nicht krank, ist nicht krank was du tust. Nur wenn es z.B. in Richtung "selbstverletzendes Verhalten" geht oder es während Spass macht und hinterher das gro0e Heulen kommt, dann hast ein Problem das vielleicht nur mit fremder Hilfe lösen kannst
Manche Opfer haben überhaupt keinen "Spass" mehr an "sowas", manche deswegen, manche trotzdem, manche müssen dem auf den Grund gehen, manche nicht.
Trotzdem ist immer gut *g* "Ich verstehs nicht, egal, ich tu's trotzdem, verzichte doch nicht auf etwas das mir gut tut"
********icht Mann
667 Beiträge
Ich hab auch nirgends gesagt, sie darf nicht: darum auch der Hint mit dem KaP! Aber ich weiß wie schnell auch gerade am Anfang ein Spiel aus dem Ruder laufen kann, und/ oder wie auch bei völlig stabilen Menschen ein Absturz kommen kann, und wie schwer es für nen Anfänger ist, dann gut aufzufangen, insbesondere wenn man den Absturz zu verantworten hat... SM kann Spaß machen... es kann bei den falschen Leuten aber auch gefährlich sein...
Leutz, so wie die TE sich und das Thema präsentiert, sind doch alle der Meinung, da müssen erst ein paar Gedankengänge in die richtige Richtung gebracht werden.
Ob vorher, gleichzeitig oder sogar mit, während, durch BDSM, ob dazu ein Freund, ein Team um Prof. Dr. Dr. Psycho, Partner, Dom oder Domina nötig ist - können wir das beurteilen?

Nein, da keiner hier die TE kennt und keiner hier weiss, was in ihrem Fall am ehesten helfen würde.


Und wer sagt das die als gemeinhin psychisch stabil geltenden diejenigen sind, die besser mit Abstürzen umgehen oder weniger erleiden?

Denn auch ein zutiefst negatives Erlebnis kann gerade dazu beitragen, sich mit sich selbst und den eigenen Defiziten sehr viel mehr auseinanderzusetzen als es der psychisch Gesunde gemeinhin für erforderlich hält.Und somit auch manchmal besser einschätzen können, was ihnen schaden könnte oder nicht.
Auch wenn man`s kaum glauben mag...

Diese Seite sollte man wohl auch bedenken, anstatt nur davon auszugehen, das diese Menschen vom leisesten Windhauch umgepustet werden.


Das wird vielleicht sogar eher jemandem so gehen, der noch nichts wirklich Schlimmes erlebt hat und dann überraschend in einer Session mit Gefühlen konfrontiert wird, die er vielleicht noch niemals so gespürt hat.

Natürlich immer vorrausgesetzt, der "Kranke" ist sich all dessen bewusst und verdrängt nichts aus der Vergangenheit und ist sich seiner Trigger bewusst.

Die "falschen" Leute? Auch ein vermeintlich Stabiler kann sich somit als "falsch" herausstellen...

Hinterher ist jeder meist klüger.
Hm..
...Ich glaube, ihr habt mich nicht richtig verstanden,oder ich habe mich falsch ausgedrückt. Wohl eher zweiteres *zwinker*

Meine *Vergangenheit*.... Nunja.. Dann erzähl ich mal..
Meine Ma war 16,als sie mich bekam. 3 Jahre später zogen wir in unsere erste Wohnung,ohne Betreuung (für bzw. für mich). Und wie jedes Kind nunmal ist, habe ich auch ne menge mist gemacht! Und für jeden mist den ich gemacht habe, konnte ich deutlich spüren! Ja, meine Mutter hat mir eigentlich jedes mal den Arsch versohlt.
Mit 5 wurde ich Sexuell Missbraucht... Ich weiß noch ganz genau, was er gesagt hat : ´´Wenn du ihn in den Mund nimmst und ein bisschen dran saugst, dann darfst du auch mit dem Chemiekasten spielen!´´ Das werde ich wohl nie vergessen. Mir war schlecht, ich musste mich direkt dort übergeben. Mit 7 kam ich ins Kinderheim.... 2 Jahre lang.. Auch net gerade die schönsten Erfahrungen! Mit knapp 10 kam ich dann in eine Pflegefamilie. War so eine schöne Zeit, auch wenn ich sehr anstrengend und nervenaufreibend war. Mit 15 hatte ich dann meinen ersten Freund.. Das erste mal Sex... 2 Monate später wurde ich auf dem weg nach Haus vergewaltigt. Der Typ kam mit NICHTS davon! Die Deutsche Justiz... = TOLL!! ironie off

Dann kam eins nach dem anderen.. Nachdem mich meine Pflegeeltern gezwungen hatten, bei Ihnen zu schlafen ( den abend wie ich vergewaltigt wurde), lief alles aus dem Ruder.. Ich fühlte mich von Ihnen bedrängt, wollte nur meine ruhe, die sie mir nciht gegeben haben. Man hat mich an den Haaren aus meinem Zimmer gezogen :O Das Verhältnis war dadurch komplett gebrochen. Wollte ausziehen. Mit 16 war es soweit. Jugendschutzstelle. In der Stadt, dann in der, und dann doch wieder woanders. Ich lernte viele *Kerle * *zwinker* kennen, und hatte hier und da meinen Spass. Das nicht zu wenig. Auf der suche nach Liebe... Vergebens. Meine Devote neigung habe ich schon sehr früh *gefunden*! Ich war 11.. Habe mir immer vorgestellt, wie mich ein Junge an die Wand drückt, und mich zwingt, ihm einen Kuss zu geben. Das fand ich damals toll *stolzbin* Kam dann in eine Großstadt. Betreutes Wohnen. Hab mich nie an Regeln gehalten. Hab gemacht was ich wollte. Party, Sex , Prostitution, Drogen. Nebenbei möchte ich sagen : Ich war NIE! abhängig! Hat halt einfach Spass gemacht. Wollte was erleben. Mein erster Freund hatte ne Dominante Ader. Wir haben uns beide *rangetastet*.... Hatten viel Spass zusammen. 8 Monate genau. Dann zog ich ja weg. Ich wusste also, was ich mochte, und versuchte mir dann systematisch Männer zu angeln *ggg* ( ich rede net von 17/18 jährigen, sondern von 24-35 jährigen) Ich wusste, was ich wollte : Erfahrungen in diesem bereich sammeln. Mit Männern, die dies schon getan haben, und wissen wo es lang ging. Leider war nur einer dabei, alles andere waren Spinner, und Gaukler.

Kurz nach meinem 17 Geburtstag kam ich mit meinem derzeitigen Partner zusammen. Ich war total verknallt in ihn *g* Und da ich der Meinung war, das BDSM ne schöne sache ist, aber nicht zwingend notwendig, war auch der normale Sex in Ordnung.. Schließlich kam auch ich auf meine Kosten *fg*. Kurz dannach zogen wir zusammen. Eig sollte das nur ne Übergangslösung sein, bis ich meine erste Wohnung hatte. Kurz darauf war ich schwanger. Haben uns dann zusammen etwas gesucht. Ich hatte während der Schwangerschaft kaum einen Gedanken daran verschwendet, und wenn, war es kein schönes Gefühl. Lag wohl an der Schwangerschaft *ggg* Ich dachte aber : Jo, klasse, wohl doch nur Phase gewesen.

Und c.a 4 Monate nach der Geburt, kam der Wunsch nach BDSM wieder. Und ist bis heute geblieben. Niko ist nun 8 Monate alt ♥
Achso.. Und mit Drogen und Party und son Kram, habe ich gar nichts mehr zu tun. Man glaubt gar nicht, wie schnell man Erwachsen werden kann, wenn man muss *zwinker*

Einige von euch sprachen das Thema Therapie an.. NEIN! DANKE! Wer weiß, wen ich dann auch vor mir hätte?! Vllt. ja doch den Frisör aus der Nachbarstadt?! Ich hoffe ihr versteht *zwinker*
Ich komme so ganz gut damit zurecht,habe keinerlei einschränkungen dadurch in meinem leben oder vergleichbares!


So, ich muss nun los.. Mein Kind zertrümmert mir gerade die Bude kicher Meinen Männe müsst ich auch mal wecken langsam...
Ich schreibe heute Abend weiter!

Bis dahin bedanke ich mich recht herzlich bei euch allen, für die zahlreichen Antworten, und einzelne Diskussionen, die manches mal recht einleuchtend waren! *zwinker*

Lg,

Anny


P.s Rechtschreibfehler könnt ihr behalten *ggg*
Öhm ... ein Therapeut hat Schweigepflicht. Der DARF gar niemandem erzählen, dass er dich als Kundin hat.
Das wollte ich nur mal erwähnt haben. *cool*
Öhm...
...wenn, dann bin ich nicht Kundin, sondern Patientin. Ich meinte damit, das dort Hanz und/oder Franz sitzen kann/können, die vllt. Bäcker oder Verkäufer oder was auch immer sind, und sich als Therapeut/en ausgeben. Verstehst? Kam vor nicht allzu langer Zeit in den Nachrichten!

Gruß
Falsche Therapeuten
Nein, so leicht ist es nicht. Ein Therpeut, der eine Kassenzulassung hat, hat eine richtige Ausbildung. Man kann zwar Therapeut als Quereinsteiger über den Heilpraktikerberuf werden, aber auch da muss man eine solide Ausbildung hinter sich bringen.

Anders als bei einem Körperarzt, muss man allerdings genauer hinschauen, wie man mit dem Gegenüber zurecht kommt.

Therapeuten bieten dafür unkompliziert Kennelerngespräche an. (Bis zu 10 Stunden)
Und wenn es nicht passt, einen anderen versuchen. Das ist normal.
Wer den Weg gehen will, sollte auch möglichst früh fragen, ober der/diejenige Erfahrung mit Sadomasochismus hat, und was seine Einstellung dazu ist. (Das lassen sie aber nur ungern raus)
Es gibt bei BDSM-Berlin auch eine Liste sogenannter "Kink-Aware-Professionals", also Anwälte und Ärzte, die sich in dem Bereich auskennen.
Da es evtl. schwierig ist, das Thema direkt anzusprechen, kann es auch sinnvoll sein, mehreren Therapeuten vorab einfach eine Email zu schreiben und danach zu fragen.
Die kassenärztliche Vereinigung nrw (http://www.kvno.de/20patienten/40zip/index.html) hat auch einen Vermittlungsdienst. Da kann man anrufen oder hinmailen und genau nach der Spezialisierung fragen.
Du erscheinst mir schlau genug, dass Du wechselst wenn es nicht auf Anhieb passt, aber ich kann nur empfehlen es dann noch weiter zu versuchen. Wenn es dann passt, ist es wirklich Wellness für die Seele und erleichtert das Leben ungemein.
Ooooh, jetzt hast du AnnyMausy vergrault, deviousmind. Böser Schlingel. *cool*
Ja, wir haben wohl die falschen Antworten gegeben und waren zu sehr an Ihr dran, als einfache Tricks zu nennen, wie man einen Menschen mit Vanilleneigung zu Lackritz bekehrt.
Ich nehme die Schuld auf mich. Bitte bestrafe mich aber nur wenn Du gaaanz dominant bist.
*******ber Frau
1.279 Beiträge
Irgend ein Erlebnis im Leben muss ihn zu dieser Neigung geführt haben.

Das hab ich jetzt grad erst gelesen, und ich kann mir dazu einen off topic-Beitrag nicht verkneifen... Ja, es gab zwei solche Ereignisse. Einmal ein Märchenbuch mit Grimms Märchen, das meine Eltern mir geschenkt hatten, lange bevor ich lesen konnte... Darin war ein kleines Bild von einem Mann, der auf dem Boden kniete, um sein Leben flehte und von vielen böse blickenden, bewaffneten Räubern bedroht wurde. Mein Gott, was war das Bild aufregend! Ich spann viele, viele Geschichten um dieses Bild herum, diese darauf aufbauenden Geschichten beflügelte meine Masturbationsfantasien für viele, viele Jahre.

Ein zweites Erlebnis gab es auch noch, einige wenige Jahre später. Pippi in Taka-Tuka-Land. Die eine Szene, in der sie die wilden und gefährlichen, dabei aber so kribbelnd aufregenden Piraten mit einem Säbel in Schach hielt... Der zweite Geschichtenfaden meiner Lieblingsgeschichten für stille Stunden mit mir selbst war geboren.

Meine Eltern sind schuld! Wenn die mir den Umgang zu diesen gefährlichen Medien nicht verboten bzw. mich davor geschützt hätten, dann wäre ich heute normal!

*

Zum Thema Therapie: Wenn der eine Kassenzulassung hat, dann hat er auch eine entsprechende Ausbildung, selbst wenn er irgendwann mal Friseur war, und hat dafür hart gearbeitet. Dann ist er natürlich auch qualifiziert. Wenn er keine Kassenzulassung hat, kann er trotzdem gut sein - aber dann wird es sowieso teuer.
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