Erst ficken, dann streiten
Eigentlich sollten hier ja eine ganze Menge Querdenker dabei sein. Ich habe in diesem Thread auch schon ein paar ganz interessante Ansätze gelesen, die aber irgendwie wohl nicht ankommen, weil sich die meisten immer wieder von der Anfangsfrage in die Irre leiten lassen. Es ist eben nicht automatisch so, dass es nur zwei Möglichkeiten gibt. Ja, es ist rational betrachtet, wenn man sieht, worüber sich denn meist gestritten wird, schlichtweg unsinnig, sich überhaupt zu streiten. Oft sind es Beispielsweise nur Missverständnisse und da ist Streiten eigentlich ohnehin unsinnig, sondern qualifizierte Kommunikation angesagt. Sehr häufig sind es auch schlichtweg Fehlinterpretationen, was die Wichtigkeit anbelangt. Oder einfach Dinge die von aussen hereingetragen werden, und garnichts mit den Partnern zu tun haben.
Ein Psychologe, der auch in der Paartherapie sehr erfolgreich war ich glaube Laslo hat er geheißen, gab seinen Klienten mit hervorragender Ergebnisquote die Anweisung: „Erst ficken, dann streiten.“ Wie lange? - bis die Frau gekommen ist natürlich.
Zum Einen sind dann schon mal so einige hormonell bedingte Sachen erledigt, und zum Anderen bekommen die Streitanlässe möglicherweise eine andere Größe, Eine angemessene – meist nicht die des Elefanten, sondern … Denn seid doch mal ehrlich, worum geht es denn tatsächlich.
Meist sind es doch die typischen Fehlleistungen unseres eigentlich genialen Gehirns. Es ist in der Lage enorm schnell Regeln abzuleiten. Aber es fällt auch genauso auf seine Generalisierungen herein. Immer tust Du …. Nie hörst … Nie machst Du... Solche Generalisierungen sind in der Regel nur eins – IMMER falsch .
Und weil es noch eine schier unendliche Vielzahl von Dingen gibt, um die unsinnigerweise gestritten wird, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Streiten wirklich eine adäquate Lösungsstrategie ist, verschwindend gering. All den vielen Beratern, und deren tollen Ratschlägen zum Trotz.
Und das meiste Andere um das gekämpft wird, als ob es ums Überleben geht, da ist es fast immer eine Fehlleistung unseres Kleinhirns. Das hat leider ein sehr grobes Reaktionsraster, und bringt uns dazu tatsächlich auf jede Kleinigkeit, die als „Gefahr“ gesehen wird, in einen Modus, in dem wir so reagieren, als ob es eine Lebensgefahr wäre. Und dann greifen wir uns gegenseitig hoffentlich nur verbal an, als ob wir einen Feind vor uns hätten, den wir erschlagen müssten um selbst zu überleben, und nicht genau denjenigen, der vielleicht bereit wäre sein Leben für uns zu geben.
Also Ich finde die Idee genial: „Erst ficken, dann streiten“
Das setzt auch nicht Vertrauen voraus, aber ich denke, dass es Vertrauen schafft - berechtigtes.