bedingungslosigkeit
das wichtigste in einer beziehung ist für mich, dass mein partner, ebenso wie ich, bereit ist in dieses "gemeinsame" zu investieren. er muss nicht immer gewehr bei fuss stehen (oder auch gar nicht), aber wenn ich ihm deutlich zu verstehen gebe, dass ich ihn gerade brauche, dann schockieren mich aussagen wie: "och nö, ist doch schon so spät" oder "wir haben uns doch erst vorgestern gesehen". wenn ich das gefühl habe, dass eine kosten-nutzen relation vorgenommen wird, dann ist die beziehungsgrundlage weg. mein erster "richtiger" freund hat am anfang dinge gebracht wie: "jetzt noch?? du hast doch sowieso deine tage". wenn ich das beziehungsende angesprochen habe ist er dann in tränen ausgebrochen. ich muss das gefühl haben, dass das, was wir haben, etwas besonderes ist, für das es sich lohnt mit geduld, kompromissbereitschaft, etc. zu kämpfen. das heisst nicht, dass der partner immer an erster stelle steht und alles andere dem untergeordnet wird. vielmehr sollte es in der prioritätenhierarchie der beteiligten ausser konkurrenz daneben stehen. quasi unantastbar durch andere dinge. ich würde nie verlangen, dass er wichtige dinge rechts liegen lässt um mich zufrieden zu stellen. aber wenn er es dennoch von sich aus hin und wieder tut, dann beweist das eine menge.z.b. mal von sich aus das heiss geliebte (amateur)fussball training sausen lassen, weil wir gerade so eine schöne zeit zusammen verbringen. dafür würde ich ihn dann auch die folgenden wochen quasi zum training prügeln ohne zu murren. denn was für ihn gilt, gilt selbstverständlich auch für mich.