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Grenzen überschritten und die Reaktion darauf

aber was mir hier auffällt ist, dass viele.. besonders subs wohl immer wieder vergessen, dass doms nicht nur dominant sondern viele von ihnen auch sadist sind.. und dies natürlich auch gern ausleben möchten.. warum also sollte ein solcher dom derartig vorsichtig vorgehen?

Wenn sich Sadisten mal so richtig ausleben wollen, sollen sie sich bei Blackwater bewerben. Andernfalls mögen sie die Sicherheit ihrer Subs als oberstes Gebot betrachten. Sollen sie sich ins Gedächtnis rufen, dass das das Kind von jemandem ist und man der Mutter Rede und Antwort stehen muss, wenn was ganz Schlimmes passiert ist.
Doch, wenn ich Karussell fahre, habe ich auch Angst und krieg nen heftigen Adrenalinkick.
Hast du wirklich Angst vor'm Karusellfahren? Warum tust es dann (freiwillig) und freust dich drauf?

Wo bleibt da die Gefahr für Dom bei solchen Spielen?
Na der hat Angst vor'm Staatsanwalt und beissenden Subs *lach*


Und diesen Spruch,das Dom auch nur ein Mensch ist,kann ich schon nicht mehr hören
ändert nix dran, dass es eben so ist. Dom und Sub sind doch immer noch menschlich, oder? *g*
Dein Spruch - sollte an alles denken, alle Eventualitäten in Betracht ziehen, Verantwortung etc.ist auch nicht besser und genauso alt *fiesgrins*

So wie das hier im thread rüberkommt, ist Dom nur spaßamputierter Wunscherfüller und aus Jirik's Leitfaden, müsste ein mehrbändiges Werk werden, weil Dom ja schliesslich ganz alleine die Verantwortung trägt. Für den Bruch eines klar definierten Tabus, trägt er die auch. Wer von Dom verlangt, dass er weiter denkt, sollte erst mal selber sein Gehirn einschalten, denn für alles andere tragen beide die Verantwortung!
Für Subs denen das nicht klar ist: Dir macht's aua, wenn vergessen hast die kleinen grauen Zellen zu benutzen und Dom kein Übermensch ist.


Wenn sich Sadisten mal so richtig ausleben wollen, sollen sie sich bei Blackwater bewerben.
*haumichwech*

*ironie* Seit Guantanamo nicht mehr ist, warte auch schon sehnsüchtigst auf's vierte Reich und die Wiedereinführung von KZs.
*******iel Frau
728 Beiträge
Topmensch, Submensch
Was sucht ein Mensch?
egal ob toppig oder subbig oder switchig oder....- einerseits Sicherheit, Geborgenheit...andererseits Grenzüberschreitung, Risiko, Abenteuer.
Sinn unser aller Neugier ist die Sicherheit, die man dadurch gewinnt: Das Neue wird bekannt gemacht und damit Sicherheitsgefühle erhöht.
Neugier ist ein Trieb, der ein Leben lang anhält, genaugenommen ein Sicherheitstrieb, wobei der auslösende Triebreiz das Neue ist.
Allerdings wird man nur soviel Unsicherheit eingehen, wie wahrscheinlich abgebaut werden kann.

Menschen überschreiten nur dann Grenzen, sucht nur dann Unsicherheiten auf, wenn er sich sicher fühlt.
Dieses Sicherheitsgefühl muss Sub erst mal haben.....- sie muss sich bei Top sicher fühlen und andersrum auch.

Jede Verwandlung von Unsicherheit in Sicherheit, von Neuem in Bekanntes, jede Spynnungsauflösung wird von unserem Belohnungszentrum mit Lustgefühlen, Flowgefühlen...belohnt.

Im Vorfeld eine Situation absolut im Griff zu haben, die lediglich auf Denkkonstrukte zurückgreift, ist nicht möglich- wenn die Situation der Grenzüberschreitung kommt, geschehen ja lauter neue Aspekte - die Reaktionen darauf werden also auch neu und unbekannt sein.
Darum kann in meinen Augen weder Top noch Sub im Vorfeld 100% alles im Griff haben.

Viel wichtiger erscheint mir, dass Top während der Grenzverschiebung nicht nur das Ziel vor Augen hat, sondern den WEG und auch mal stoppen und Rückschritte gehen kann:
Ein Top, der in so einer Situation es schafft wahrzunehmen, welches Programm er aktivieren soll, nämlich Sicherheit oder weitere Grenzüberschreitung, Einschränkung oder Erweiterung...so ein Top agiert achtsam, wenn er Reflexion während dem Weg aktiv praktiziert.

Selbstüberschätzung und Überheblichkeit, Ignoranz im Sinne von subjektiv kein Risiko erkennen, Langeweile ..führen bei Top zu einer erhöhten Risikobereitschaft...da geschehen nunmal immer wieder unangemessene Grenzüberschreitungen...und wenns dann passiert ist, bekommt Sub und evtl. auch Top Angstgefühle, die ja aus nix anderem entstehen als durch Unsicherheit.

Es kann nicht nur Sub sein, die sich dann nicht mehr traut, sondern auch Top kann gehemmt sein, wieder als Top zu handeln.
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
Grins... Xe-Service, Ace...

Jo..tztztz... was soll denn Deine Sub denken?
Hast du wirklich Angst vor'm Karusellfahren? Warum tust es dann (freiwillig) und freust dich drauf?

Ich z.b hab Angst vorm Karusselfahren und tu es genau deswegen nicht.

Es gibt sicher Subs die es mögen mit Angst zu spielen, bzw Angst zu haben, bei mir käme das nie in Frage. Angst vor irgendwas ist für mich ein Grund sofort und unweigerlich abzubrechen.

Angst ist ein Alarmsignal und damit spiele ich nicht.


So wie das hier im thread rüberkommt, ist Dom nur spaßamputierter Wunscherfüller

Men Gott, wenn ich das immer höre. Es ist eine gegenseitige Wunscherfüllung. Genau so wie man nicht allein küssen oder Tango tanzen kann, braucht es zum SMen mindestens einen Zweiten.

Dom bricht sich keinen Zacken aus der Krone wenn er zugibt das es eine gegenseitige Sache ist die BEIDEN etwas bringen soll.

Und es nutzt dem weltbesten Dom nix Dom zu sein wenn er nichts hat das er dommen könnte.

Mir ist durchaus klar das SM nicht immer und grundsätzlich super ausgeht, manchmal fühlt sich irgendwas nicht so prickelnd an. Aber wer Grenzen ungefragt überschreitet, Tabus nicht beachten will der ist weder Wunscherfüller noch Dom.

Man kann sich doch innerhalb der festgelegten Grenzen bewegen ohne sich dabei wie ein "Wunscherfüller" zu fühlen.

Bißchen Einfühlungsvermögen halten sich doch alle Dominanten zugute. Also sollte es doch wohl möglich sein das sie, grade bei einem Partner, wirklich auch merken wo Ende der Fahnenstange ist.

Ist nicht persönlich gemeint. Nur mich nervt dieses ständige Gehabe von: Ich bin doch kein Wunscherfüller.

ICH als Sub auch nicht!
Nur als Mensch der sich bemühen mag seinem Partner genau das zu geben was er braucht!

Sorry für den Ausflug ins Offtopic
Dein Spruch - sollte an alles denken, alle Eventualitäten in Betracht ziehen, Verantwortung etc.ist auch nicht besser und genauso alt *fiesgrins*

Dieser mindestens genauso alte Spruch,wird aber nicht ewig und 3 Tage als Ausrede benutzt,um menschliche Defizite hinterher schön zu labern.......

nixgrinsweilesdanixzugrinsengibt
Im Prinzip fürchterlich "wisstschonwas" egal *g*
Wenn Wunschzettelsub und Wunscherfüllerdom "wasauchimmer" tun, ist doch wunderbar. Nichts liegt mir ferner als solche Menschen ob ihrer Neigung und Art des Auslebens in irgendeinster Weise zu kritisieren.

Die sind aber nicht alle BDSM'ler. Die tun sich schon von Haus aus leichter mit Grenzen und Einhalten selbiger, denn unterm Strich hat da mehr als sonstwo Sub die Hosen an *g*

Angst ist ein Alarmsignal und damit spiele ich nicht.
Angst ist auch ein enormes Gefühl - und damit "spiele" ich (spielen wir)
Angst ist auch ein Katalysator, der anderes intensiviert oder erst ermöglicht. Geschmäcker sind nun mal verschieden.

Dom bricht sich keinen Zacken aus der Krone wenn er zugibt das es eine gegenseitige Sache ist die BEIDEN etwas bringen soll.
Sub auch nicht !
Euch geht das Wunscherfüllergelabere auf die nerven - und mir die Selbstverständlichkeit und Selbstherrlichkeit mit der einseitig von Dom-Verantwortung und von Grenzen geredet wird die nur Sub festlegt.
Tut mir Leid, so habe die Mehrzahl der Beiträge gelesen.

Ausrede benutzt,um menschliche Defizite hinterher schön zu labern.......
hier geht's nicht d'rum hinterher was schönzureden, sondern ums vorher Drandenken.
Euch geht das Wunscherfüllergelabere auf die nerven - und mir die Selbstverständlichkeit und Selbstherrlichkeit mit der einseitig von Dom-Verantwortung und von Grenzen geredet wird die nur Sub festlegt.

Hm, vielleicht mißverstehe ich da was, aber als der Spieler der sich hauen und stechen lässt muß ich doch sagen wo die Grenzen dessen sind was ich aushalten könnte.

Das auch Dom Grenzen hat sollte eigentlich normal sein, oder nicht?

Im übrigen, Verantwortung verbleibt immer bei beiden Parteien. Laße ich mich jedoch auf ein Spiel ein, dann gebe ich meine Verantwortung für eine gewisse Zeit ab. Denn auch das ist ein Grund zu smen.

Wenn ich sie behalten wollte, dann lass ich mich nicht fesseln, nicht hauen und gar nix. Dann bleib ich schön bei Stinknormalem Sex wo ausser mal ein bißchen härter anpacken nix groß passieren wird.
Ausrede benutzt,um menschliche Defizite hinterher schön zu labern.......

hier geht's nicht d'rum hinterher was schönzureden, sondern ums vorher Drandenken.

Eben.... *zwinker*

Zitat aus meinem Kommentar auf Seite 13:

Das sehe ich ein bisschen anders.Ein Dom mit Verantwortungsgefühl sollte an alles denken,alle Eventualitäten in Betracht ziehen und nicht darauf hoffen,dass schon alles gut gehen wird.....

Selbstbverständlich hat auch Dom Grenzen (hoffentlich jedenfalls *gg*)
Laße ich mich jedoch auf ein Spiel ein, dann gebe ich meine Verantwortung für eine gewisse Zeit ab
Je mehr du die Regeln des Spiels bestimmst, desto weniger Verantwortung gibst ab, oder?
Je mehr "Freiheiten" Dom auch und gerade im Grenzbereich hat, desto mehr Verantwortung gibst ab und landet logischer Weise beim Dom.
Entbindet dich aber nicht von der Verantwortung die nötigen Infos zu geben, aktiv "mitzuarbeiten" oder das Hirn eingeschalten zu lassen, wenigstens auf Standby *g* (keine persönlich Anspielung!!!)

Gibt aber eben auch Beziehungen, Situationen, Konstellationen usw. da legt nur Dom die Grenzen fest und/oder entscheidet wann er sich ihnen nähert, sie überschreitet. Erst dann halte ich das "einseitige Gerede" von Dom-Verantwortung für gerechtfertigt.

@*******ent
Eben.... *zwinker*
wenn dann auch Sub vorher drandenkt, dass das nur ein "sollte" und kein "ist immer und überall so" ist, dann passt's ja.
Je mehr du die Regeln des Spiels bestimmst, desto weniger Verantwortung gibst ab, oder?

Korrekt. Da ich jedoch reiner Spaßspieler bin halte ich das für bérechtigt*zwinker*

Das hat auch viel damit zu tun das ich mir selber sehr wichtig bin. Und solange ich keinen langjährigen Partner habe der mich wirklich gut genug kennt, behalte ich mir den grössten Teil der Verantwortung für mich lieber selber vor!

desto weniger Verantwortung gibst ab, oder?
Je mehr "Freiheiten" Dom auch und gerade im Grenzbereich hat, desto mehr Verantwortung gibst ab und landet logischer Weise beim Dom.
Entbindet dich aber nicht von der Verantwortung die nötigen Infos zu geben, aktiv "mitzuarbeiten" oder das Hirn eingeschalten zu lassen, wenigstens auf Standby (keine persönlich Anspielung!!!)

Dem möchte ich auch gar nicht wieder sprechen. Ich sehe nur einen Unterschied zwischen: Ich gebe Dir Informationen oder: Ich muß alles bis ins letzte Detail auflisten was Du lieber lassen solltest.

Ich denke das es da auch darauf ankommt das der dominante Part im Zweifelsfalle mal lieber nachfragt als einfach zu agieren.
Korrekt. Da ich jedoch reiner Spaßspieler bin halte ich das für bérechtigt
Ist es ja auch, absolut. Könnt mir vorstellen, dass die Umstellung irgendwann mal Problemchen bereitet *fiesgrins*

Ich gebe Dir Informationen oder: Ich muß alles bis ins letzte Detail auflisten was Du lieber lassen solltest.
Ich denke das es da auch darauf ankommt das der dominante Part im Zweifelsfalle mal lieber nachfragt als einfach zu agieren.
Wie so oft im Leben, die richtige Mischung macht's. Leider ist man immer erst hinterher klüger und kann den Fehler zuordnen (wobei man die eigenen meist vernachlässigt). Hintergrundinfos sind nie schlecht *zwinker* eine Informationsflut bringt auch nix und ständiges Nachfragen nervt auch *gg*
******_nw Frau
173 Beiträge
Hast du wirklich Angst vor'm Karusellfahren? Warum tust es dann (freiwillig) und freust dich drauf?

Weil es eine Angst ist, die angemessen dosiert, einen positiven Effekt bei mir auslöst -> Adrenalinkick, dabei ich selbst entscheide, ob ich mich darauf einlassen will oder nicht. Ich fahr allerdings auch nicht in jedem Karussell mit, sondern nur dort, wo der Spaßfaktor größer ist als die Angst. Ich bin dabei der einzige Mensch, der über mich entscheiden kann, wie weit ich bereit bin zu gehen und wo der Spaß aufhört.
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
aber was mir hier auffällt ist, dass viele.. besonders subs wohl immer wieder vergessen, dass doms nicht nur dominant sondern viele von ihnen auch sadist sind..

da kann ich ja von Glück sagen, das mir bisher nur Sadisten begegnet sind, die ausgsprochen emphatisch waren.
Vieleicht lag es aber nicht nur am Glück, sondern an der Auswahl.
es ist durchaus möglich " einen Tanz auf Messers schneide zu vollziehen, ohen das " Ausversehen mehr oder weniger tiefe Schnittwunden" enststehen, physich wie psychisch.
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
@Mondlicht6
Sorry, negative Gefühle bleiben negative Gefühle und werden duch BDSM nicht zu positiven. "Yeah, toll, jetzt hab ich gleich Angst" funktioniert nicht *zwinker*

Ich denk ich hab mich insgesamt deutlich genug ausgedrückt.
Ist ja eh nachzulesen. Keine Lust mich im Kreis zu drehen.
Ihr habt eine klare Absprache mit euerem Herrn/Meister/Gebieter/Dom
getroffen.

Dieser setzt sich jedoch darüber hinweg und überrumpelt euch,indem er eine festgelegte Grenze trotz Absprache überschreitet.

Wie habt ihr reagiert,bzw.würdet ihr auf so einen Vertrauensbruch reagieren?

Schon mal passiert mit einem Top und zwar nicht mit Absicht seinerseits und eher dem "Eifer des Gefechts" geschuldet..Hinterher lange drüber geredet, bis alle Zweifel und Unsicherheiten diesbezüglich ausgeräumt waren...und dann weiter gemacht.

OK, ich bin ne Dummsub, weil ich keine absolute Unfehlbarkeit von meinem Top erwarte.

Zum Glück erwartet er auch nicht selbiges von mir *gg*


evils_bitch (w)
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Die einzigen die Unfehlbarkeit von dominanten Männern erwarten sind m.E. andere dominante Männer. Ich beobachte dieses Phänomen schon länger und nehme an es ist eine Art Alpha-Verhalten. Wie eine Art Gebell "wau wau wau - nur wer unfehlbar und perfekt ist kann ein Alpha-Dom sein - wau wau".

Gibts so unter Femdoms m.E. nicht bis seltenst. Mit einer Ausnahme habe ich noch nie erlebt, dass sich eine andere Frau großartig wertend für das interessiert hat was ich so treibe.

Lasst euch mal von einem ausgebildeten und erfahrenen Rettungsassistenten (die Jungs in Rot die mit dem Notarzt kommen) berichten ob man wirklich immer ALLE Eventualitäten abklären kann. Und wer mathematisch fit ist, kann vielleicht auch mal die Anzahl der Möglichkeiten ausrechnen incl. aller möglicher Unbekannten wie Gesundheitszustand von Sub in diesem genauen Moment, Grad der Erregung und dem damit Verbunden Ausschalten von Teilen des Großhirns, Gesundheitszustand von Top im besagten Moment und der fast unendlichen Anzahl an möglichen menschlichen Missverständnissen. Und lassen wir den Erfahrungsgrad nicht weg. Denn jeder hat mal angefangen und jeder führt irgendwann mal eine Aktion zum ersten Mal mit einem Sub durch.

Das ist keine Absolution dafür sich nicht zu informieren, wenn man Hardcore-SM betreiben will, muss oder kann.

Mich persönlich betrifft das alles wenig. Mein Sadismus hält sich in engen Grenzen und ich kenne "meine" Jungs - ich bin i.d.R. die mit mehr und klareren Tabus. Ich will meinen Spaß und der hat einen klaren dominanten Überhang und wer eine blutrünstige Kerkermeisterin sucht, die ständig Gefahr läuft über Tabus zu treten der ist bei mir falsch. Ganz klar.
Lasst euch mal von einem ausgebildeten und erfahrenen Rettungsassistenten (die Jungs in Rot die mit dem Notarzt kommen) berichten ob man wirklich immer ALLE Eventualitäten abklären kann.

Lasst euch lieber berichten, welche Folgen das für einen haben kann, wenn man bei so einem Job auch nur für eine zehntel Sekunde unachtsam ist, einen klitzekleinen Fehler begeht und deshalb der Patient stirbt. Dabei geht's nicht einmal um das Rechtliche, sondern um die eigene geistige Gesundheit, die Schuldgefühle, die man dadurch entwickelt, weil man in dem Moment völlig versagt hat.

Es gibt Menschen, die für Berufe, wo es um Menschenleben geht, nicht geeignet sind, weil sie mit dem Druck nicht zurecht kommen, der auf ihnen lastet, wenn es mal hart auf hart kommt und man Sekundenbruchteile hat, um eine lebensnotwendige Entscheidung zu treffen. Solche Menschen werden aussortiert, beim BDSM gibt es aber keine psychologischen Untersuchungen. Und selbst die, die dafür geeignet sind, einen gefestigten Charakter haben, zerbrechen für oder später an solchen Jobs, sobald die Grenze zur Belastbarkeit erreicht ist.

Ein Dom, der die Verantwortung für ein Menschenleben übernimmt, erhält vorher keine zweckbezogene, umfangreiche Ausbildung, damit er diese Tätigkeit überhaupt wahrnehmen kann, sondern seine Fäigkeiten beruhen einzig und allein auf den Erfahrungen. Drum sollte jeder Dom besser, gerade wenn es um sensible Gebiete, wie der menschlichen Psyche geht, sehr vorsichtig mit Sub umgehen, gerade WEIL Dom ein Amateur ist.

Davon abgesehen neigen Profis schnell zur Überheblichkeit, weil sie glauben alles perfekt zu beherrschen und merken dabei dann nicht einmal, dass sie den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen können. (Die meisten Autounfälle werden nicht durch Fahranfänger verursacht, sondern durch erfahrene Autofahrer.) Deshalb gibt es Dinge, die NIEMALS automatisch vonstatten gehen dürfen, die IMMER wohl überlegt im vollen Bewusstsein entschieden werden müssen.

Statt ständig darauf zu hoffen oder zu glauben, dass alles gut gehen wird, lieber auch mal Gedanken über das Worst-Case-Szenario machen und welche Folgen das für ein selbst und Sub haben kann, wenn man nicht alle Eventualitäten mit einbezieht. Kann man das nicht oder ist sich nicht sicher, lieber ein paar Gänge (wieder) zurück schalten und dort weiter machen, wo die Lage klar ist. Es sollte für einen Profi keine Schande sein Amateurarbeiten zu verrichten, ebenso wenig sich von mal zu mal zu gestehen, dass man auch schwächeln kann und sich deshalb auch angemessen zu verhalten.

BDSM ist immer noch ein "Mannschaftssport" und hat somit kein Platz für Egotrips.
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Und ich dachte es geht hier nicht um "ALLES" und das richtig machen, sondern um nicht einvernehmlichen Tabubruch oder auch Grenzüberschreitung.
Natürlich geht es um menschliche Fehlbarkeit.
Ich hab hier im Thread noch nicht gelesen, das irgendwer der Meinung ist, Menschen müssen unfehlbar sein.
****_sl Frau
2.510 Beiträge
@****83:

sind dir persönlich denn viele Menschen bekannt, die rücksichts- emphatielos, gegen jede Absprache gnadenlos brutal vorgehen? Wird dir das oft zugetragen?

Ich kenne aus meinem smigen Bekannten- und Freundeskreis höchstens mal lustige Unfallgeschichten...wirkliche dramatische Ereignisse, so dramatisch, dass die Beziehung beendet wurde und jemand ggf. seinen Ruf in der Szene verliert, kenne ich nicht.

Ich will nicht behaupten, dass es nicht vorkommt, aber persönlich kenne ich auch keine Frau, die sich wg. ständigem Tabubruch von ihrem Dom getrennt hat. Manche trennen sich wohl, wie die Jungs zu zart sind, oder anderweitig etwas ...nachlässig....

Vielleicht das ja ein großes, unerkanntes Problem in der SM-Szene und unter euch dominanten Jungs sind 20% schlimme Schläger und Brutalos und laufen ständig Gefahr entweder in den Knast zu kommen oder Sub ins Krankenhaus zu schaffen? Ist mir ja vielleicht nur nicht bekannt.
@Pixy
Das ist ja das lustige: dass dieser Thread eröffnet wurde von einem sich als dominant verstehenden Mann. Wozu? Um Subs zu warnen? Um auf seine Qualitäten als Dom hinzuweisen? Langeweile?
Angeblich hat er ja gefunden und sucht nicht mehr. Mag seine Motivation aber auch nicht erklären. Naja, bestimmt ist es eine extrem altruistische...
Schließlich wäre er ja Dom genug, es einfach zuzugeben, wenn er Schiss hätte: "Was passiert, wenn ich zu weit gehe?" oder einfach Angst vor dem Verlassen werden.
@*******rlin

Hier wurden auch Gründe diskutiert, die zum Tabubruch führen könnten oder geführt haben. Entweder hieß es seitens einiger Doms, dass Sub was falsch gemacht hat und somit selbst Schuld hat oder weil Doms nicht unfehlbar sein und gar nicht alle Eventualitäten miteinbeziehen können. In beiden Fällen wurde die Verantwortung von sich abgeworfen.

@**xy

Ich bewege mich in keinen Szenen und habe dementsprechend (wissentlich) auch keine realen Kontakte zu Menschen aus der Szene. Allerdings arbeite ich in einem Beruf, in der eine Null-Fehler-Toleranz-Politik herrscht. Wer einen Fehler macht, wird sich mit menschlicher Fehlbarkeit nicht rausreden können, weil da zu viele Sachen auf dem Spiel stehen. Dementsprechend halte ich nicht viel davon, wenn hier so leichtfertig mit Tabus umgegangen wird.

Ich will nicht behaupten, dass es nicht vorkommt, aber persönlich kenne ich auch keine Frau, die sich wg. ständigem Tabubruch von ihrem Dom getrennt hat.

Wie oft kriegt man eigentlich tatsächlich die wahren Hintergründe über eine Partnerschaft mit? Und überhaupt, bewegt man sich nicht meist eh in einem Umfeld, der einem selbst irgendwie gleicht?

Manche trennen sich wohl, wie die Jungs zu zart sind, oder anderweitig etwas ...nachlässig....

Tjo und laufen dann wohl irgendwann den obersadistischen Doms in die Arme. Amore und so.

Dumm ist's nur, wenn der obersado Dom auf eine nicht obermaso Sub trifft, sondern eine leicht-maso Sub und er ihre Tabus missachtet. Heißt, die Vorlieben und Neigungen müssen mehr oder minder gleich sein bzw. gegensetzlich stimmen, weil das Terrain uneben ist.
Für mich haben beide die Verantwortung.

Sub insofern, das sie sich bewusst ist, das auch Dom kein gottgleicher Mensch ist..

Und Top indem er einfach sein Bestes gibt.Das reicht mir schon vollkommen.

Passiert ihm dennoch ein Fehler(trotz des Wissen um Tabus und Grenzen), aus der Situation heraus und wegen einer Fehleinschätzung müssen sich beide damit auseinandersetzen!

Und gerade wenn ich gefährlichere "Spielvarianten" bevorzuge, muss ich mir erst recht der Gefahren bewusst sein...oder es sein lassen.

Ich habe mich, auch als sub, immer vorher informiert, was alles passieren kann und dann für mich entschieden, ob ich das Risiko wirklich eingehen will oder nicht.Und dies letztendlich eben auch vom Gefühl und Vertrauen für den anderen abhängig gemacht.



Klar gebe ich auch die Verantwortung ab, aber eben mit genau diesem Bewusstsein, das kein Mensch soooo perfekt funktioniert, das ihm niemals ein Fehler unterlaufen wird.

Alles andere ist für mich Augenwischerei.

NIEMAND hat ALLES immer unter Kontrolle.

Aber indem das hier immer wieder suggeriert wird, kommt es für mich erst zu den Fällen, das sich nicht wenige subs davon einlullen lassen und allzugern die ganze Verantwortung auf ihn übertragen.
Genau darum geht es doch: Kontrolle, Macht, Verantwortung
abgeben... Dann vielleicht noch um Schuld und Sühne...
Nimm nur diesen Begriff "Total Power Exchange": Wär das nicht schön, wenn es "total power" gäbe, die übertragen werden könnte?
Es ist halt alles eine Illusion...
Ich denk ich hab mich insgesamt deutlich genug ausgedrückt.
Ist ja eh nachzulesen. Keine Lust mich im Kreis zu drehen.
Ist dein Kreis, liebe Lina,"bleib drin" ist nicht weiter schlimm. Man muss nicht immer die Meinung eines anderen verstehen oder gar teilen.
Ich sprach nicht von Tabubruch und nicht von gegenseitigem Einvernehmen, gab nur einen Grund an warum man "Negativtrigger" benutzt. Wenn (Ur-) Ängste auslöse oder Phobien, dann bleiben das nunmal negative Gefühle, werden durch BDSM nicht zum positiven Nervenkitzel wie Karusellfahren und trotzdem intensivieren sie anderes - sogar das Lustempfinden.
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