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Wenn ''anständig'' die Fetzen fliegen...

Schulungen in der Armee oder bei der Bundeswehr heißt noch lange nicht, dass sich die Herren oder nun wohl auch die Damen, welche diese absolviert haben, wirklich in der Beziehung im Griff haben.

Lange Bundeswehrzugehörigkeit ist für mich, nach leidvoller Erfahrung, eher ein Indiz dafür, die Finger von dem Kerl zu lassen.....eben weil er diese Ausbildungen hat und sehr genau weiß wie er Menschen an die Wand stellen und demütigen kann.

Kleiner Ausflug am Thema vorbei....konnte es mir gerade aber nicht verkneifen.
der dort eine antiterrorausbildung absolviert hat

Dann glaub ich's noch weniger... *zwinker*

(Sorry, nichts gegen dich, aber ich halte deine Quelle für unglaubwürdig)

Schulungen in der Armee oder bei der Bundeswehr heißt noch lange nicht, dass sich die Herren oder nun wohl auch die Damen, welche diese absolviert haben, wirklich in der Beziehung im Griff haben.

Nee, das Eine hat mit dem Anderen auch nur bedingt zu tun. Er kann ja schon von vornerein ein Schläger gewesen sein oder ist es jetzt erst, nach dem er ein Trauma erlitten hat.
**********isold Paar
196 Beiträge
Bundeswehr
Jouu Die Bundeswehr ist auch nur ein Spiegelbild unserer Gesellschaft.
Da gibt es auch durchgeknallte.Als ich dort war,war der sinn noch diejenigen zu schützen die sich sebst nicht wehren können.Dord ist angemessene Gewalt auch Absolut legitim und ethisch erwünscht.Das bedeutet zb. das erst Schuß in die Luft geht, bevor man anlegt.Auch ein Kleinkrimineller wird auch nicht gleich von den Bullen erschossen ,wenn er abhaut.Auch wenn die Polizei gewald in der ehe shlichtet etc.
Disziplin und Körperbeherrschung löst beim Bund auch viele Probleme,sich zb.im Zaum zu halten.

Also nix gegen den Bund,da gibt es weniger Gewald wie bei den zivi's,wenn sie nicht grad im einsatz sind
Sorry aber da widerspreche ich dir nun einfach gewaltig. Klar können sie sich unter Kontrolle halten und tun dies wohl auch die meiste Zeit ihres Lebens....aber, gerade in meinem Fall, hatte dieser Mann keinerlei soziale Kompetenz und hatte mir immer wieder gesagt welchen Griff er anwenden muss um mich auszuschalten zu können.

Lass einen Häftling nach jahrelanger Haft wieder auf die Menschheit los...genauso kam er mir vor..ein Neandertaler ohne das geringste Gefühl....Einzelfall? Mag sein......i
Hier ist auch nicht die Rede von ihrem Job bei der Bundeswehr (hohe Anerkennung)..... sondern vom zwischenmenschlichen Verhalten.
**********isold Paar
196 Beiträge
@ Tiefeseele
Wiederspreche ja gar nicht,das dein ex nix war.
Sag doch nur das du deswegen nicht gleich die ganze einheit verteufeln solltest.

Ich denke wenn wir an der Zeitschraube drehen ,wird das Thema noch in 2000 Jahren modern sein.
Machen wir es wie die bonoboaffen ,wenns stress gibt ,wird gefögelt.
Machen wir es wir die bonoboaffen

Klingt in der Tat so tierisch einfach, deeskalierende partnerschaftliche Streit-Kultur auf den Menschen zu projezieren!
*smile*
http://de.wikipedia.org/wiki/Bonobo

PS. Eine Frau, die es wagt mir eine zu zünden, wird von mir umgehend standrechtlich erschossen...
*guerilla*

scnr *zwinker*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Machen wir es wie die Bonobos?

Naja. Also ich denke, das allgemeine Ziel sollte doch eher eine Voranentwicklung sein und keine Zurückentwicklung.

Jaja, schon klar, der Menschenaffe ist kein direkter Vorfahr des Menschen, ich habe meine Biologie auch gelernt.

Dennoch halte ich es für ratsamer, etwas über sich selbst zu lernen und über die Gründe, die dazu führen, dass gewisse Handlungsweisen anderer Menschen uns zu körperlicher Gewalt provozieren und darüber hinaus an sich zu arbeiten in der Form, dass man in Zukunft in der Lage ist, etwaige Ausflipp-Impulse zu kontrollieren.

Das scheint mir irgendwie zielgerichteter und Homo-Sapiens-mäßiger als soziale Entlausungsrituale.
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Das scheint mir irgendwie zielgerichteter und Homo-Sapiens-mäßiger als soziale Entlausungsrituale.

Jep.

Und nix gegens rumvögeln....aber über 20mal am Tag? Na da würde der ein oder die andere schon an ihre/seine Grenzen stoßen....


Kirk ende
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Fände ich interessant, wie ein solches Vorgehen hier individuell bewertet wird (vielleicht auch anhand persönlicher Erlebnisse), inwieweit man nach so einer Nummer wieder einfach zur Tagesordnung übergehen kann, oder es vielleicht auch als ein unverzeihliches NoGo gesehen wird.

Na es ist eben in der Situation immer etwas einzigartiges...insofern handeln wir vermutlich alle immer recht unterschiedlich. Es bleibt ein NoGo denn alle die passiv dabei sind sind peinlich berührt. Und ein zurück zum normalen Partymodus ist für die Gruppe immer schwer möglich.

Mir ist dies auf einer Party mal "passiert". Sprich Er keift sie vor allen Leuten an. Und es war so die unterste Schublade daß danach wirklich nichts mehr ging. Es war dann zu dem Teitpunkt eh Locatiowechsel angesagt....
Ich habe habe seinen Ausraster als "Hilferuf" empfunden....und so war es dann auch. Ich hab ihn an der neuen Location zu Rede gestellt. Wir haben dann lange geredet was , und ich denke dies hat er letztlich gesucht....ob es dann geholfen hat? Mittlerweile sind sie getrennt...

Ein anderes Mal schlägt ein Mann seine Frau an der Theke in einem wirklichen heftigen Ehestreit. Mein freund geht hin um dem Mann mal seine Meinung zu sagen. Dreht sie sich um und ohrfeigt meinen Freund und sagt zu ihm: Laß meinen Mann in Ruhe

Tja jede Situation ist anders und neu.....aber es berührt einen immer erst mal peinlich.

Kirk ende
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ein Mann, der einer Frau im Streit eine zimmert, bleibt ewig ein gewaltbereiter Schläger, eine Frau, die das im Streit tut, hingegen nicht?

Interessant. Ja, ich würde sagen, das ist von der Tendenz her so.

Warum, das kann ich - anders als andere hier - nicht mit irgendwelchen "wissenschaftlichen Statistiken" untermauern. Ich kann da nur eine rein subjektive Einschätzung wagen:

selbst in der Situation, in der ich übergriffig wurde, kam ich mir meinem Partner gegenüber hoffnungslos unterlegen vor. Rein körperlich. Ich habe mich quasi voller rasender Wut an ihm abgearbeitet, aber an ihm ist das ziemlich abgeprallt. Eine Bewegung von ihm und er hatte beide meiner Handgelenke gepackt und aus diesem Griff, der einfach dazu diente, mich ruhigzustellen, konnte ich mich auch nicht wieder befreien.

Und mein Partner ist nicht mal ein 2x2Meter-Muckibudenbrecher. Nur eben ein normaler Mann, der von den physiologischen Grundgegebenheiten mir als zierlicher Weibsperson völlig überlegen ist.

Ich glaube, in meinem Fall bin ich deswegen um ein dauerhaftes Schlägerimage herumgekommen. Man sieht mich und traut mir das einfach nicht zu.

Allerdings, was ich dennoch glaube: in den Augen meines Partners habe ich trotzdem dauerhaft zumindest einen dicken Kratzer weg, so imagemäßig. Er hat gesehen, dass ich ein Mensch bin, der sich ab einem gewissen Punkt nicht mehr unter Kontrolle hat. Und das ist in sein Hirn eingebrannt. Allgemeingesellschaftlich leidet mein Image also nicht, weil meine offensichtliche körperliche Unterlegenheit mich davor schützt, aber innerhalb meiner Beziehung hat mein Image sehr wohl gelitten.
Wobei ich es als sehr schwierig erachte, in partnerschaftlichen Streits der härteren (emotionaleren) Sorte immer die Kontrolle über die richtige ''Dosierung'' des Tuns zu finden.

Was mich beispielsweise schnell sehr aggressiv macht, egal ob öffentlich oder im privaten Rahmen, ist die Tatsache frontal angeschrien zu werden und dabei bewusst unflätige/beleidigende Schimpfwörter vom Partner ''einstecken'' zu müssen.

Bewusstes Reizen und Provozieren des Anderen bis zur sprichwörtlichen Weißglut.

Erfordert dann schon eine ungeheure Disziplin, nicht mal anständig die Hand ausrutschen zu lassen.
*freundchen*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Sicher erfordert so etwas Disziplin!

Ich glaube, keiner kann von sich behaupten, sich immer und ständig unter Kontrolle zu haben, sei es nun verbal oder auch körperlich, und sich in Streitsituationen immer vorbildlich zu verhalten.

Auf der anderen Seite finde ich auch nicht, dass man das IMMER muss ...

Menschen haben unterschiedliche Charaktäre und wer emotional schnell entzündbar ist, der kann sich nicht selbst immer an der Leine reißen ohne sich irgendwann selbst komplett zu verleugnen.

Emotionen dürfen auch mal raus, das muss eine Beziehung auch aushalten können.

Nur vielleicht nicht unbedingt mitten in einer voll besetzten Pizzeria und nicht unter Einbeziehung von Gewalt.

Alles mit Grenzen.
Fände ich interessant, wie ein solches Vorgehen hier individuell bewertet wird (vielleicht auch anhand persönlicher Erlebnisse), inwieweit man nach so einer Nummer wieder einfach zur Tagesordnung übergehen kann, oder es vielleicht auch als ein unverzeihliches NoGo gesehen wird.



man sollte die englische variante wählen...

eine wette mit allen umstehenden abschließen, wer gewinnt, wer verliert...!!!


ansonsten, raushalten, wegschauen, ignorieren...

wer meint sich einmischen zu wollen, sollte abwägen, ob er es mit zwei menschen aufnehmen kann... *freundchen*

denn, die erfahrung zeigt, das ein einmischen, zu einer schlagartigen richtungsänderung, des aggressionspotential führt...

nämlich in richtung des, des einmischenden... *autsch*

einer guten bekannten, mit ausgeprägtem helfersyndrom und gerechtigkeitsfimmel, erging es so. nachts auf der strasse, mit angesehen, wie ein typ ein mädel verdrischt. sie geht tapfer dazwischen...


und...

wird dann von beiden dermaßen zusammengeschlagen, das ein kieferbruch, jochbeinbruch, zwei fehlende zähne, sowie eine große anzahl von prellungen und blutergüßen die folge waren...

sowie ein halbes jahr an arbeitsausfall...
das mädel wurde übelst zusammengeschlagen, von beiden, bis zur bewusstlosigkeit...


zivilcourage, ist ein ehrenvolles wort. es sollte aber nur jene menschen zivilcourage zeigen, die einer solchen situation auch gewachsen sind...





volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Deshalb sage ich ja: ich würde die Streitenden gar nicht ansprechen. Wenn ich sehen würde, dass jemand ernsthaft in Angst gerät oder gar verletzt wird, würde ich mal rasch um die Ecke gehen und von da aus die Bullen rufen.

Grundsätzlich ist es richtig, zu helfen. Und ich muss nicht dabeistehen und zuschauen, wie ein Mensch misshandelt wird. Ich habe dank mobiler Telekommunikation die Möglichkeit, zu helfen, ohne mich selbst in Gefahr zu bringen.

Wer sich dazwischenwirft, hat zumindest eine der Watsch'n auch verdient. Wegen Dummheit.
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Wer sich dazwischenwirft, hat zumindest eine der Watsch'n auch verdient. Wegen Dummheit.


Nanananana.....also soweit würde ich jetzt nicht gehen. Zivilcourage ist in meinen Augen keine Dummheit und erfordert Mut. Mut wird eben nicht immer belohnt.....leider.


Kirk ende
Zivilcourage ist in meinen Augen keine Dummheit und erfordert Mut.

Unterschreibe ich vollumfänglich!
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Selbstverständlich, Ihr beiden!

Nicht umsonst ruft die Polizei immer wieder zu mehr Zivilcourage auf.

Allerdings klärt die Polizei dabei auch über die richtige Form der Zivilcourage auf. Die sieht nämlich in den seltensten Fällen so aus, dass man sich selbst in Gefahr bringt, indem man sich zwischen zwei aggressiv miteinander kämpfende Menschen wirft.

Wer sagt Dir denn, dass nicht einer von denen ein Messer in der Jacke hat und Du dann als zivilcouragierter Dritter im Bunde der Blöde bist, der das Ding abkriegt?

Zumindest in einer Stadt wie Hamburg würde ich mit so etwas immer rechnen.

Zivilcourage ist also nicht, sich ohne Zögern mitten rein zu werfen. Zivilcourage ist, Hilfe zu holen. Eben NICHT wegzuschauen und zu denken "Och, ein anderer wird schon helfen..." Ich war schon mehrfach in solchen Situationen und die meisten starren nur geschockt in der Gegend herum, ohne etwas zu tun.

Hilfe holen, die Bullen per Handy rufen, die nächste Notrufsäule betätigen, DAS sind gute Maßnahmen. Alles andere ist wirklich potentiell lebensgefährlich.

Wer es nicht glaubt, fragt mal bei der Polizei nach. Die predigt nichts anderes.
Dazu sei mal gesagt, dass die Bullen sich auch immer gegenseitig den Rücken decken und notfalls Verstärkung rufen, um auch einfach nur durch erhöhte Präsenz Streitigkeiten zu schlichten oder eben durch Einsatz von Pfefferspray. *fiesgrins*
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Zivilcourage ist also nicht, sich ohne Zögern mitten rein zu werfen. Zivilcourage ist, Hilfe zu holen. Eben NICHT wegzuschauen und zu denken "Och, ein anderer wird schon helfen..." Ich war schon mehrfach in solchen Situationen und die meisten starren nur geschockt in der Gegend herum, ohne etwas zu tun.

Ich weiß was Du meinst.....trotzdem denke ich Zivilcourage kommt aus einem selbst heraus....und ist deshalb durchaus spontan und ohne zögern.

Wir haben soviele negative Zivicouragengeschichten gelesen. Mal was eher "positives":

Schon ein paar Jahre her....

Zusammen mit einem befreundeten Paar bin ich vor deren Haus angekommen (Haus mit drei Wohnungen. Schon beim herfahren habe ich Schreie gehört, dachte es kam von irgendwo aus dem TV. Geht mich nichts an.

Dann schreit mein bekannter wie verrückt, " Der schlägt seine Frau, der schlägt seine frau...."
Ich bin im sofort im Sprint ins Haus gefolgt (und dabei dachte ich mir was für eine s.... ich will da nicht hin , warum hat X nicht einfach so wie ich die Geräusche als TV Geräusche gewertet.)
Im Hauseingang wirds noch schlimmer , X stürzt vor lauter Hektik.....also komme ich in den Genuß des ersten Eintreffens. Ich reiße die Zimmertür auf und sehe eine Scene aus einem wirklich schlechten Film. Ein junger Mann liegt im Bett, während ein älterer Mann (der Ehemann) sehr kräftige Statur auf ihn eindrischt. Die Frau liegt hilflos daneben und schreit die ganze Zeit: "Hör auf Du bringst ihn noch um...."
In meiner Hilflosigkeit habe ich den Mann an den Hüften angefaßt und eher zaghaft von dem jungen Mann runtergezogen. Er dreht sich sofort zu mir und hebt seine Faust gegen mich. Ich war wie in schockstarre und erwartete nun meinen ko. Schlag.
Wir schauen uns an und auf einmal senkt er die faust und die Scene ist beendet. X. kommt dann auch ins Zimmer....

Wir holen dann noch die Polizei ...aber da keiner den anderen anzeigt passiert nix....

Ich denke es gibt Situationen wo man einfach handelt ohne groß zu denken. Ich habe mich wahrlich nicht in diese Situation gedrängt sondern wurde regelrecht hineingeschubst....aber auch im nachhinein gab es da für mich keine andere Handlungsalternative. Ich hätte nicht durchs fenster gucken können die Lage analysieren und dann die Polizie rufen....es gab einfach nur handeln. Und ich hatte wirklich Schiß.


Kirk ende
*********Hell Frau
72 Beiträge
So, dann misch ich auch mal mit
Nachdem ich den Erstbeitrag gelesen hab und dann die letzte Seite gelesen hab, hab ich einen ungefähren Überblick wo die Diskussion jetzt steht ^^ (ergo lauf ich nicht Gefahr irgendwas hier reinzuschreiben was eigentlich schon ad acta gelegt worden ist)

Ich lebe generell nach dem Motto:
"Wo der Verstand aufhört, fängt die Gewalt an"
Und wir wissen alle, dass Gewalt sowohl physischer als auch psychischer Natur sein kann.

Zivilcourage... nunja, es muss immer einen geben, der den Anfang macht bzw. anderen sagt, was sie zu tun haben. Denn ansonsten bewegt sich seltenst jemand von alleine. Sollte ich jemals in eine tätliche Auseinandersetzung zwischen zwei Personen geraten, ich weiss ganz ehrlich nicht, was ich wirklich tun würde... wahrscheinlich den neben mir am Ärmel zupfen (der eh schon gafft) und ihm sagen, dass er mir helfen soll. Es ist mittlerweile sogar erwiesen, dass Leute eher auf einen Hilferuf reagieren, wenn man sie "persönlich" oder anhand eines unverkennbaren merkmales, anspricht (z.B. "Sie da mit der grünen Jacke, mit den roten Haaren, dem Regenschirm...." was halt so ins Auge springt) wie nur auf den Ruf "Hilfe"---> fühlt sich keiner angesprochen.

Deeskalation: je mehr Leute dann auf einmal geschlossen da sind, umso besser und umso eher wird sich die Situation bereinigen. Denn auch bzw. gerade dann gilt der Eigenschutz vor dem Fremdschutz, denn dem "Opfer" ist nicht geholfen, wenn ich nachher im Krankenhaus liege (und ganz ehrlich: mir auch nicht).

Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass es selbst im engsten Freundeskreis nicht gesichert ist, dass die eigenen Freundinnen/Freunde zwischen eine tätliche Auseinandersetzung gehen.
Um auf das Erööffnungsposting Bezug zu nehmen:
mit solchen Aktionen und öffentlichen Demütigungen kann man in der Partnerschaft unwiderruflich viel Porzellen zerschlagen. Irgendwann gibt's dann nix mehr zu kitten. Wenn ich sowas miterleben müsste und kein Mauseloch in der Nähe wäre, wäre mir sowas wirklich hochnotpeinlich. Ich hätte vor beiden Beteiligten keinen Respekt mehr.
....
mit solchen Aktionen und öffentlichen Demütigungen kann man in der Partnerschaft unwiderruflich viel Porzellen zerschlagen.
Vollkommen Richtig!!!!!

Also meiner Meinung nach geht so eine Eskalation in der Öffentlichkeit gar nicht!!
Klar kann man auch mal diskutieren wenn andere dabei sind oder mit gewissen Gesten oder Blicken dem Partner signalisieren das einem was nicht passt oder er etwas unterlassen soll.
Mit der Zeit bekommt man ja schließlich ein gewisses Gespür für die Reaktionen des Partner.

Aber wenn ich manchmal beobachte wie sich Paare vor anderen auf untersten Niveau nider machen, denke Ich mir nur: Oh bitte was soll das?

Klar muss man nicht gute Miene zum Bösen Spiel machen, aber ich frag mich manchmal wo der gegenseitige Respekt in Beziehungen gebkieben ist?

Wenn wir mal in der öffentlichkeit einen Disput haben, dann klären wir das kurz unter vier Augen bzw zeigen uns mit nem Blick: Stopp!!
Weil meist sind das eh nur kleine Aufhänger oder kurze Aufreger und mit einer freundlich gemeinten ironischen Bemerkung die liebevoll lächelnd rübergebracht wird, ist auch schon mal die erste Woge geglättet, bzw lohnt es sich doch meist gar nicht wegen Nichtigkeiten einen Aufstand zu machen.

Wenns mal was ernsteres ist, können ruhig mal die Fetzen fliegen...gehört dazu, aber dann sollte es keine Selbstdarstellung vor anderen sein!!!!!
Ich stelle mal die provokante These auf, daß Menschen aus einfachem Hause, mit eher niedrigem sozialen Status und Bildungsstand/schlechter Erziehung etc., umso empfänglicher sind, sich öffentlich laut und in niveaulos-unsensibler Manier verbal gegenseitig zu berotzlöffeln.
*roll*

Die üblichen Ausnahmen innbegriffen.
Die ...
... vermeintlichen

Menschen aus einfachem Hause

... gehen oftmals herzlich und liebevoll miteinander um "einfach und ohne Schnörkel" und haben es demzufolge auch nicht nötig, subtil und fies den/die Partner/in zu attackieren.

Stellen wir doch einfach einmal die These in den Raum, dass die Methoden, wenn man der einfachen Gangart entfleucht, weitaus unangenehmer und verletzender für die Beteiligten sein können.
Gewagte These @ purple_sky...
Grundsätzlich würde ich Dir Recht geben, wenns um verbale Ausraster geht...da merkt man das -möglicherweise- fehlende Niveau.
Würde ich auch unterschreiben, wenn es um Gewalt in der Öffentlichkeit geht, wenn ich es nicht anders erlebt hätte...
Intelligent, gut erzogen von nem Lehrerehepaar -adoptiert- aber es dauerte ja auch ne ganze Weile, bis er in der Öffentlichkeit abdrehte... Ich mag es weder auf seine Herkunft -die man ja nur bedingt kennt (Ursprungseltern, Mentalität)- noch auf die Beziehung zu seinen Adoptiveltern beziehen...

Subtile psychische Gewalt -die dem ganzen meist voraus geht- ist mit Sicherheit eher auf dem intelligenten Sektor angesiedelt...es sei denn beide (Opfer und Täter) bewegen sich auf dem selben niedrigen Niveau.

Heftig wirds wenn der Täter intelligenter ist als das Opfer!

LG Carina
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