Früher
und das zum überwiegenden Teil,gab es in Deutschland und das auch noch keine 100 Jahre her,meist Zeit Vernunftehen,die zudem oft arrangierte der Eltern waren.
Und die hatten eine wesentlich längere Halbwertzeit als heute die meisten Ehen,die aus Liebe geschlossen werden.
Im besten Falle kam irgendwann die Liebe dazu,damals, heute bleibt sie im besten Falle....
Jeder Mensch möchte in einer Beziehung glücklich sein,himmelhochjauchzend bleiben und das am Liebsten bis zum Ende seiner Tage.
Aber das ist in der Tat Utopie.
Für mich persönlich ist glücklich sein mehr als zufrieden sein,denke,diesen Unterschied kennt eigentlich jeder.Ein Mensch,der rundum zufrieden ist,vermisst nicht unbedingt das Optimum,vielleicht,weil er oder sie es noch nie erlebt haben ?
Du hast,liebe Mia, die Beispiele deiner Freunde vor Augen und sagst dir " SO möchte ich nicht leben in einr Beziehung.
Aber - woher willst du denn wissen,dass sich grade die Beziehung,von der du vielleicht irgendwann mal glaubst,sie sei das Optimum,nicht so entwickelt,dass all das auch so bleibt?
Der Himmel ist voller Geigen,zu Beginn der meisten Beziehungen und man wähnt sich glücklich.Die Jahre vergehen,die Leidenschaft und vielleicht auch die Liebe nehmen ab und was bleibt,ist das,was man sich gemeinsam aufgebaut hat,die Kinder,die man vielleicht bekommen hat,die sichere Routine des Alltags halt.
Und jetzt muss man für sich entscheiden,reicht dies einem aus oder wird es irgendwann zum erdrückenden Gefängnis,weil man meint,man könne etwas Besseres bekommen.
Und falls man damit nicht zufrieden ist,trennt man sich und sucht nach dem,was meist zu Anfang der vorherigen Beziehung ja da war.
Und das Spiel geht wieder von vorne los...
Den jeweiligen Grad der Zufriedenheit,ja,den kann nur jeder für sich selber bemessen.
Unverständnis dafür habe ich nicht,aber ich habe Unverständnis dafür,wenn Leute,die eigentlich nicht mal mehr zufrieden sind,in einer stagnierenden Katharsis verharren,wie paralysiert und vor sich hin leiden.
Du weißt aber auch sicherlich,wieviele Menschen,die nicht mal mehr zufrieden sind,mit dem was sie haben,sich aneinander klammern,obwohl eine Trennung beiden weitaus besser täte,selbst wenn das bedeuten würde,ne Weile alleine zu sein.
Und genau da liegt der Hase im Pfeffer:
Denn die Angst vor Veränderung und vor dem Alleinesein ist es,die
den Menschen lähmt,sich aus den -Und ewig grüßt das Murmeltier - Schleifen seiner/ihrer Beziehung zu lösen.
Erfüllung in der Partnerschaft finden,können beide nur,wenn sie auch in sich selber erfüllt sind(Denn den Partner als Erfüllungsgehilfen zum eigenen Glücklichsein zu betrachten - das kann nur schief gehen....) Also grundlegende Bedürfnisse erfüllt sind.gutem
Wenn ich unter einem permanenten Defizit,sei es an Zärtlichkeit,Liebe meines Partners zu mir,sei es an schlechtem Sex leiden würde, wären die anderen,vielleicht optimalen Bedingungen in einer Beziehung für mich kein Grund,darin zu verbleiben.
Denn das Gesamtpaket muss ja irgendwie stimmig sein.
Es stellt sich dann also die Frage, will ich den Spatz in der Hand,oder die Taube auf dem Dach?.
Birgt aber das Risiko,die Taube auf dem Dach niemals zu erwischen.
Dem Optimum also hinterherjagen und auf das zu treffen,von dem man meint, es sei es.
Viele Menschen warten darauf ihr ganzes Leben und leben möglicherweise am Leben vorbei,zum einen,weil sie zu hohe Ansprüche an eine Liebesbeziehung,an einen Partner stellen, sei es,weil sie unfähig sind,sich mit weniger zu bescheiden,als den besagten 100%.
Auch ist natürlich die Frage, WARUM habe sich Paare irgendwo an irgendeiner Stelle verloren und lohnt es sich nicht,zu versuchen,die vorhandenen Prozent,die der Beziehung irgendwann fehlen,sich wieder erneut zurück zu erobern?
Aber nein,dafür sind viele schlichtweg zu bequem,zu fantasielos,zu
sehr damit beschäftigt,die Routine laufen zu lassen,statt neuen Input in eingefahrene Gleise zu bringen.Die meisten Beziehung scheitern doch daran,dass einer "zufrieden" ist,mit dem was er hat, und der andere nicht.Weil einer sich weiterentwickelt hat,während der andere auf dem Status Quo stehen geblieben ist.
Man kann Zufriendenheit auch wieder in Glück umwandeln,wenn beide bereit sind,daran zu arbeiten,denn zu erwarten,dass Glücklich sein nicht in Zufriedenheit und dann irgendwann in Unzufriedenheit umschlägt und zwar ohne das aktive Miteinander-arbeiten an einer Beziehung und ihren Knackpunkten, d a s ist einfach Utopie,genau wie es Utopie ist, auf Mr.oder Mrs.Perfect zu warten.
Sicherlich muss man sich nicht mit faulen Kompromissen dahin tun,keine Frage.Aber wenn die gemeisame Schnittmenge groß genug ist.würde ich zumindestens einer Beziehung solange eine Chance geben und sie auch beginnen,statt einsam und allein sein und zu hoffen,dass irgendwann mal der Ritter in der güldenen Rüstung oder die Prinzessin daherkommen...da kann man möglicherweise nämlich warten,bis man schwarz wird....