Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Liebe auf Augenhöhe
1264 Mitglieder
zur Gruppe
Offene Beziehung
1290 Mitglieder
zum Thema
Deepthroat: Wie spricht man eine neue Partnerin darauf an? 135
Frage an der Joy Community an Frauen und Herren Ihre Erfahrungen.
zum Thema
Was ist Glück? Und wie bekommen wir es? Teil II449
Der erste Thread ist voller "glücklicher" Beiträge und Geschichten.
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Verantwortlichkeiten in der Partnerschaft

Ist der Kopf mal am Analysieren und studieren, wird immer schwerer sich der eigentlichen Arbeit zu widmen.

Ich habe ein Problem mit Eifersuchtund Misstrtauen. Gut, dann kann ich im Moment nicht anders, als so zu reagieren.
Ich entwickle einen Riecher für diese Situationen und bestätige mir selbst immer und immer wieder, dass es gut ist eifersüchtig und Misstrauisch zu sein.
Womöglich suche ich mir einen entsprechenden Partner oder zwinge im sogar die Rolle des Betrügers auf.
Diese Tricks hat unser tolles Unterbewusstsein drauf.

Wenn es aber schon so ist, dann kann ich aus der Not auch eine Tugend machen, indem ich meinen Partner ins Boot hole.

Und ich weiß, dass jedes Nahelegen von Fehlern eine Verteidigungs- und Berechtigungsmaschinerie in Gang setzt.

Mit der Arbeit an sich selbst beginnen heisst Abschied nehmen von all den bisherigen Mustern und die verkümmerten Muskeln der Gefühlswelt in Gang zu bringen. Der Kopf hat schon zu viel des Guten getan. Da geht es nur mehr im Kreis.

lg
**********_2003 Paar
71 Beiträge
@Mymelody
...ob der Partner für mein Glück auch mit verantwortlich ist...

...aus fast allen Beiträgen wird ersichtlich, dass diese Frage sehr wohl bejaht wird...wobei es vor allem darauf ankommt, dass man über seine Befindlichkeiten in einer Partnerschaft MITEINANDER redet, und dass es unheimlich wichtig ist, Dinge, die stören, anzsprechen - egal wie die Reaktion des Partners auch ausfällt.

Seine eigenen Defizite kennt man sicherlich am besten...und wie Acivasha es so treffend beschreibt, sind wir durch unsere Vergangenheit (Erlebnisse in der Kindheit, Enttäuschungen in früheren Partnerschaften...) gewissermaßen "geprägt" und können daher auf bestimmte Situationen nur in ganz bestimmter Weise "reagieren".

Es liegt aber an jedem selbst, an sich zu arbeiten....und was ganz wichtig ist: Vergangenheitsbewältigung ist zweifelsohne nötig, aber man sollte nicht sein ganzes Leben damit zubringen.
Denn das Leben findet jetzt und heute statt. Man sieht dann den Wald vor lauter Bäumen nicht und verpasst es, in der Gegenwart zu leben und die vielen schönen Dinge und die, die gut sind und sich ja tagtäglich auch ereignen, wahrzunehmen. - Das ist "verpasste" Zufriedenheit!

Meine Schwester z.B. versucht seit 6 Jahren, Erlebnisse in ihrer Kindheit "aufzuarbeiten" (da wir Schwestern sind, lässt sich denken, dass auch meine Kindheit nicht ganz "unproblematisch" war).
Sie geht laufend zur Therapie und betreibt Familienforschung...und vergisst ganz und gar darüber, dass sie 2 kleine Kinder und einen Mann hat...und genügend Probleme in ihrer eigenen kleinen Familie. Ihre Kinder werden so "nebenbei" groß und sie kann ihnen eigentlich nicht die Aufmerksamkeit schenken, die sie bräuchten.

Auch ich habe Dinge in meiner Vergangenheit zu betrauern, aber vielleicht bin ich einfach "härter" verpackt, denn ich habe beschlossen, dass ich Vergangenheit nicht mehr ändern kann. Aber die Gegenwart und Zukunft kann ich maßgeblich gestalten und mein Leben kann ich nur selber leben, das kann niemand anderes für mich. Und für das, was ich tue, bin ich in erster Linie selber verantwortlich (und die Vergangenheit muss irgendwann aufhören, so viel Macht zu besitzen, dass sie mein Tun steuern kann).

Und die Frage wurde hier auch schon in den Raum gestellt: hat sich mal jemand vorgestellt, wie es "andersherum" ist - wenn man selbst der Part in einer Beziehung ist, der die Probleme und die Vergangenheit des anderen "aushalten" muss? - Auf Dauer kann das niemand.
Daher ist es wichtig, dass man darüber redet und Verhaltensmuster entwickelt, um mit Situationen, die brenzlig sind, umgehen zu können.
Es kann nur mit gegenseitgem Geben und Nehmen funktionieren - ist auf Dauer ein Ungleichgewicht vorhanden, wird der Partner, der immer mehr geben muss/will, früher oder später daran zerbrechen.
Liebe TE
was für ein interessantes thema.....

wo soll man da anfangen......ich denke wenn man in einer parnterschaft ist hat man schon irgendwie "verantwortung" für sein gegenüber...

um zu wissen was dem anderem parnter fehlt oder was er braucht ,hilft nur reden....keiner von uns kann in die köpfe des anderen sehen,man kann es nur vermuten......aber wissen nie....


ich denke auch ,das man glücklich sein kann mit sich und das leben genießen kann....da aber kein menschen zum allein sein gemacht ist...bereichern uns die anderen menschen in welcher art und weise auch immer,ob freunde,familie oder der partner...und um so schöner ist es mit menschen das leben zu teilen....und dafür nehme ich gerne ein stück verantwortung für mein gegenüber auf mich.....
****lin Mann
364 Beiträge
Die Sache mit den Konsequenzen...
eine Frage zu den Konsequenzen.

was genau stellt man sich darunter vor? Trennung?
und heißt das jetzt, dass man etwas vereinbart und beim ersten Fehlschlagen zieht man die Reißleine?

Konsequenz heißt für mich, dass ich mich nicht längerfristig emotional an einen Menschen in Form einer Partnerschaft binden werde, wenn mir klar ist, dass gewisse Grundprinzipien, die mir wirklich wichtig sind, meinen Gegenüber einen Pups scheren.

Zeitgeist halt?

Ich habe das so verstanden, dass sich viele Menschen nicht konsequent mit ihrem Gegenüber auseinandersetzen und dann plötzlich (mal wieder) feststellen, dass dieses oder jenes ja gar nicht geht. In Ermangelung eines A###### in der Hose, sieht man den Tatsachen mal lieber nicht ins Auge und lässt die Dinge laufen.

Das sind keine Überzeugungen, die man teilt, sondern DVDs und Gewohnheiten...(immerhin.)

Will man einen Fehler unbedingt vermeiden, weil er sehr drastische Konsequenzen nach sich zieht, kann man mit hoher Wahrscheinlichkeit damit rechnen, dass er passieren wird. Es wird eintreten, was man fürchtet.

Die Konsequenz sollte VOR der Entscheidung einer festen Bindung stehen. Ich kenne mich und da sollte ich konsequent Dinge meiden, von denen ich weiß, dass sie für mich in einer Beziehung nicht gehen.

Das alles schützt nicht vor Fehleinschätzungen, aber: Gefahr erkannt - Gefahr gebannt.

Ich bin mir einfach zu schade für Menschen, die meine Tränen nicht verstehen.

Diese Verantwortung habe ich mir gegenüber.
*****ent Mann
7 Beiträge
der partner glänz mit abwesenheit oder mit einem egotrip.
das sind beispiele für die wertigkeit des partners.
daran kann man sehen wie es um die beziehung bestellt ist.
jeder ist seines glückes schmied bedeutet in dem fall.
reden und bei nichtänderung.flucht!

wenn das nicht so leicht geht(weil gefühle) weiter durch leben quälen.
man kann es sich quasi aussuchen.
fast könnte man den eindruck gewinnen, man erwarte, dass ein fast vollständig gereifter Partner, der sich selbst über alle noch folgenden Reife - Etappen vorausahnend bis ins innerste kennt und alle etwaigen daraus resultierenden Konsequenzen versteht, einplant und einen sehr modernen Vertrag unter Kenntnisnahme des allzu oft viel zu klein Gedruckten unterschreibt.

Tja, dann liebe Leute viel Glück bei der Spaß und Spiel Gesellschaft. Hier gehts dann nicht so genau.
Eine echte Beziehung allerdings wirft zwangsläufig die zur Reifung beider Beteiligten notwendige Krisen und Probleme auf.
Eine Beziehung ist eben auch Arbeit - an sich und mit dem Partner.
Natürlich alles im gesunden Maße.

Ja, und auch jene, die die Probleme aus ihrer Kindheit mitbringen haben da noch ihren Platz. Natürlich nur bei echten Beziehungen, die auch in die Tiefe gehen.

Klar, dass wir in einer Zeit leben, wo Joy and Fun immer größer geschrieben und "Problemmenschen" (in welcher art auch immer) stärker denn je als unattraktiv empfunden werden.

Vielleicht hat ein sehr "konsequenter" Partner auch selbst genug Probleme, die er erst gar nicht berührt haben möchte?

lg
****lin Mann
364 Beiträge
aneinander vorbei
fast könnte man den eindruck gewinnen, man erwarte, dass ein fast vollständig gereifter Partner, der sich selbst über alle noch folgenden Reife - Etappen vorausahnend bis ins innerste kennt und alle etwaigen daraus resultierenden Konsequenzen versteht, einplant und einen sehr modernen Vertrag unter Kenntnisnahme des allzu oft viel zu klein Gedruckten unterschreibt.
Mit Erwartungen ist das so eine Sache.
Was Verträge mit einer Beziehung zu tun haben...klärt mich auf.

Kern der Sache:

Ich bin nur für mich selbst verantwortlich.

Wenn mir etwas nicht passt, sollte ich das ansprechen.
(Mein Partner kann nicht für alles ein Radar haben.)

Bringen die Gespräche nichts, muss ich mir überlegen, wieviel Bedeutung das Thema für mich wirklich hat.

Ist es wichtig für mich und habe ich es auch meinem Partner kund getan, dann ist es an der Zeit, Konsequenzen zu ziehen.

Vielleicht hat ein sehr "konsequenter" Partner auch selbst genug Probleme, die er erst gar nicht berührt haben möchte?

Dieser Partner wäre alles, aber nicht konsequent...
Ich bin nur für mich selbst verantwortlich


Ganz ehrlich: So langsam aber sicher bekomme ich Pickel wenn ich das lese.

Bricht man sich echt eine Perle aus der Krone wenn man Verantwortung für die Beziehung und damit auch für einen Partner übernimmt?

Wofür such ich mir eigentlich einen Partner? Für Friede, Freude, Eierkuchen?

Oder dafür das man Wege gemeinsam geht?

ZU denen auch gehört zusammen durch den Mist zu waten?

Und wenn mein Partner dann Scheisse baut, dann steh ich auch dazu. Er ist doch mein Partner. Ich versuche mein Möglichstes um ihm da raus zu helfen.

Mir scheint wirklich das Verantwortung für Job, für Haus, die Rente und die Kinder so grade noch angehen. Aber um Gottes willen, laß mich bloß nicht dafür verantwortlich sein das ich meinen Partner glücklich mache.

Ich sehe das anders. Und habe anders gelebt und geliebt. Mit dem Gefühl dafür verantwortlich zu sein das mein Partner glücklich ist.

Und meine Partner haben sich den Arsch aufgerissen um mir sowas wie Glück zu vermitteln.

Und das hab ich nicht empfunden weil ich ja nur für mich selber verantwortlich bin. Nö, das hab ich empfinden dürfen weil sie sich echt angestrengt haben auch meine Karren aus dem Dreck zu ziehen, für meine Wünsche ein offenes Ohr zu haben.

Verantwortung ist nichts Böses. Sie ist eine Art von Verpflichtung die man dem Menschen den man liebt auch mal so ohne weiteres entgegen bringen darf.

Manchmal scheint es mir das wir über die ganzen Gedanken das jeder nur für sich verantwortlich ist, vergessen, wie schön das Gefühl sein kann einen anderen einfach nur glücklich machen zu wollen.
*********irgit Paar
7.437 Beiträge
Hmm, schon mal mit einem Partner zusammengelebt, der jedwede Verantwortung bei Dir ablud?

Und Du und nicht Dein Partner gelinde gesagt im Arsch war, wenn mal was nicht funktionierte?

Du nicht nur die Konsequenzen Deiner "Fehlentscheidung"/ "Fehlhandlung" ausbaden musstest sondern seine Ungemach darüber gleich mit?

Schon mal wirklich mit dem Satz gelebt"DU musst doch wissen, was mit mir ist und das es mir nicht gutgeht und ich leide, denn Du bist mein Partner?"

Ich bin zuallererst für mich selbstverantwortlich, dann für meine Kids, die jetzt Stück für Stück ihre Verantwortung für sich selbst übernehmen und tragen können, dann für meinen Hund und Nein, für das Wohl und Wehe meines Partners bin ich solange nicht verantwortlich bis er mich mit einem Gespräch hinzuzieht und um Hilfe bittet.

Dann kann und will ich ihm genau auf diesem Stück seines Weges helfen.

Ich bin nicht seines Glückes Schmied noch er mein weißer Ritter.
und Nein, für das Wohl und Wehe meines Partners bin ich solange nicht verantwortlich bis er mich mit einem Gespräch hinzuzieht und um Hilfe bittet.

das tolle an meiner Partnerschaft ist , das wir uns Probleme gegenseitig ansehen und keiner gefühlskalt dahinstolziert und wartet das der andere bettelt. Denn so versteh ich die Aussage.

Und wenn meinem Partner es nicht gut geht und ich das sehe , versuch ich meinen Teil dazu beizutragen ihm zu helfen denn da ich ihn kenne weiß ich auch wie. Dies mache ich dann freiwillig weil es auch mir dann gut geht wenn ich helfen kann.Das ist schon ein gutes Gefühl. Mein Partner merkt dann das ich freiwillig ihm helfe und so baut er sich dann auch wieder auf und kann durchatmen. Ihm geht es wieder gut.

und mein partner und ich selber erkennen, das auch mein Handeln dafür sorgt das es ihm gut geht. Aber was wäre wohl passiert beim sturen ich bin für mich selbst verantwortlich und mehr vorerst nicht?
*********irgit Paar
7.437 Beiträge
Lach, ich stell mir das grad mal bildlich bei Markus und mir vor: Öhm jahaaa.. Es würde genau folgendes pasieren:

Ich würde bei einem derartigen Verhalten so einen Gang kriegen und das zu Recht.

Ich bin seine Partnerin, wir sind beide erwachsen, habe beide gelernt uns mitzuteilen, zu kommunizieren und zu diskutieren und ich bin nicht seine Mutter oder Hellseherin!

Und würde er das bei mir versuchen? Ja, das wäre dann so ziemlich das Verhalten, was mich die Beine in die Hand nehmen und laufen lässt.

Riesengroße Flügel? Boah, ich bin froh, dass ich das meiner Mam jetzt so langsam abgewöhnt habe und bei meinem Partner brauch ich das ganz sicher nicht!
****lin Mann
364 Beiträge
Frage der Perspektive...
Jeder schaut hier verständlicherweise aus seiner Perspektive, nur so kann ich mir solche Postings erklären:

Ganz ehrlich: So langsam aber sicher bekomme ich Pickel wenn ich das lese.

Markus_Birgit: Wir blicken von der gleichen Seite auf das Thema und sind für uns zu ähnlichen Schlussfolgerungen gekommen.
Jeder schaut hier verständlicherweise aus seiner Perspektive, nur so kann ich mir solche Postings erklären:

Ganz ehrlich: So langsam aber sicher bekomme ich Pickel wenn ich das lese.

Hm, da Du meinen Satz zitierst möchte ich doch anmerken das es nur ein einziger Satz meines Postings ist.

Und natürlich argumentiere ich auch meiner Perspektive. Denn ich zehre genau wie jeder andere von meinen Erfahrungen.

Nur weil ich Deinem Posting nicht zu gestimmt habe heißt das ja nicht das ich es nicht akzeptiere*zwinker*

Denn ich habe ausgerechnet Deinen Satz als Zitat gewählt weil er so schön für sich alleine stand.


Aber ich bleibe dabei: Verantwortung zu tragen mag nicht mehr in Mode sein, aber ich halte sie im Zuge einer Partnerschaft für wichtig.

Ich fühle mich durchaus MIT dafür zuständig das mein Partner glücklich ist.

Einen anderen Menschen als sein Glück zu empfinden, mit ihm gemeinsam gehen zu wollen heißt für mich schon Verantwortung dafür zu haben das es ihm gut geht.
****lin Mann
364 Beiträge
@Amarinta
Nur weil ich Deinem Posting nicht zu gestimmt habe heißt das ja nicht das ich es nicht akzeptiere*zwinker*

So habe ich Deinen Beitrag auch nicht aufgefasst.

Aber ich bleibe dabei: Verantwortung zu tragen mag nicht mehr in Mode sein, aber ich halte sie im Zuge einer Partnerschaft für wichtig.

Ich stimme Dir zu. Ergänzen möchte ich: Für sich selbst Verantwortung zu tragen scheint evtl. auch oft nicht in Mode zu sein.

Ich fühle mich durchaus MIT dafür zuständig das mein Partner glücklich ist.
Einen anderen Menschen als sein Glück zu empfinden, mit ihm gemeinsam gehen zu wollen heißt für mich schon Verantwortung dafür zu haben das es ihm gut geht.

Sich verantwortlich zu fühlen, das ist nachvollziehbar und auch mir nicht fremd.

Aber tatsächlich Verantwortlich dafür zu sein, ich denke nicht.

Und zuständig bin ich dafür schon mal gar nicht. Ich bin doch kein Animateur.

Ich kann nicht dafür verantwortlich sein, wie sich mein Partner mir gegenüber verhält. (Gehen wir davon aus, dass ich nicht bestimmte Situationen provoziere.)
sorry für die späte Antwort an bberlin
fast könnte man den eindruck gewinnen, man erwarte, dass ein fast vollständig gereifter Partner, der sich selbst über alle noch folgenden Reife - Etappen vorausahnend bis ins innerste kennt und alle etwaigen daraus resultierenden Konsequenzen versteht, einplant und einen sehr modernen Vertrag unter Kenntnisnahme des allzu oft viel zu klein Gedruckten unterschreibt.
Mit Erwartungen ist das so eine Sache.
Was Verträge mit einer Beziehung zu tun haben...klärt mich auf.

jede Art von sozialem Zusammensein und miteinander auskommen stellt eine Reihe von Verträgen dar, die wir bwusst oder unbewusst miteinander schließen.
Alszuoft leider unbewusst. Bsp. aus so manchen Profiltexten: ...wir können Leute nicht ausstehen, die kein Verantwortungsbewusstsein haben, zu spät kommen, nicht anrufen, wenn sie "plötzlich zu einem Treffen nicht erscheinen können..... das sind alles Verträge an die man sich gebunden und dem Gegenüber damit verpflichtet oder besser verantwortlich fühlt.

Bsp. 2: du hast das X nicht eingehalten, obwohl wir doch, ich doch davon ausgehen musste.....

Tausend Beispiele finden sich im alltäglichen Miteinander mit anderen, nicht zur Partnerschaft gehörigen Menschen (Arbeit, Freizeit, sogar Fremde auf der Strasse) es sind soziale Regeln die zur Verantwortung verpflichten.

In der Partnerschaft, so wird mir wohl jeder zustimmen gelten noch verpflichtendere Verantwortlichkeiten. All das sind Verträge.

Ja, wir sind auch Weltmeister im Brechen dieser Verträge, so sich uns nur die Möglichkleit bietet. Verschweigen wichtiger Tatsachen, "Vergessen", Hintergehen, Betrügen oder wenn sich eine bessere (Vertrags) (Partnerschaft ergäbe den Vertrag ganz offen brechen, Manipulieren, Hängen lassen, und, und, und,...,...,...;

Schon beim Kennenlernen zeigen wir auffällig bessere Seiten an uns, als sie der letzte Partner im Alltag genießen durfte. Wir putzen uns heraus, geben uns er Allerbestes, bis hin zu Sexpraktiken, auf die so manche(r) später plötzlich gar keine Lust hat (manche schämen sich sogar für das, was sie da taten)
Würde man sich mit einem Auto und den Händler vergleichen ist uns die Sache völlig klar.
Der poliert das Ding auf Hochglanz und verschweigt, so gut als möglich die Mängel. Es kommt zu Kaufvertrag.

Was sollte da bei uns anders sein?
Und mal ganz abgesehen davon, wenn es plötzlich um Kind(er), HAus, Besitz Unterhalt und, und, und geht?

Ich denke, es ist klar worum es geht. Wer hier keine Verantwortlichkeiten sieht, die sich ganz konkret auf zuvor getroffene (wenn auch unbewusst) Übereinkommen beziehen und direkt das Wohlbefinden unseres Partners betreffen, der kann ja mal selbst weiter überlegen.
Drauf kommen wird jeder.

Das beinhaltet daraus resultierend eben auch das Glück des Partners, Wie gehe ich mit ihm um, wie sehr bemühe ich mich und umgekehrt.

lg
Ergänzen möchte ich: Für sich selbst Verantwortung zu tragen scheint evtl. auch oft nicht in Mode zu sein.

Das man die Verantwortung für sich selber und das was man braucht und wünscht natürlich nicht auf den Partner abwälzt, sollte eigentlich klar sein. Denn weder ist dieser Hellseher noch Wunscherfüller. Er ist Partner!

Aber tatsächlich Verantwortlich dafür zu sein, ich denke nicht.

Wie würdest Du das sehen wenn Dein Partner plötzlich schwer erkrankt? Und Du Dinge für ihn tun müsstest die Du sonst nie tun würdest?

Und genau so empfinde ich das auch wenn er gesund ist. Manchmal machen wir dumme Dinge, manchmal brauchen wir Jemanden der uns den Kopf wäscht, der uns die Meinung sagt.

Ich rede nicht davon ihn zu hätscheln wie ein Kleinkind. Aber dafür Sorge zu tragen, im Rahmen der Möglichkeiten, das es ihm gut geht.

Denn bei einem Menschen den ich liebe gilt für mich ein einfaches Prinzip: Bist Du glücklich, dann bin ich es auch!

Ich kann nicht dafür verantwortlich sein, wie sich mein Partner mir gegenüber verhält.
Davon hat auch niemand gesprochen. Für sein Verhalten mir gegenüber ist durchaus mein Partner verantwortlich. Ohne Frage.

Aber das hat dann mit seiner Verantwortung mir gegenüber zu tun.
Verantwortlichkeit in der Partnerschaft
Ich finde es muß eine gegenseitige Liebe und Treue zum Parner dasein.Wie es heißt: Er oder Sie muß für mich dasein. Lügen und Seitensprünge haben da wenig wert.

Man muß offen mit dem Partner reden und Vertrauen zu einenander haben.Zeige dem Partner das er oder Sie auf ihn verlassen und vetrauen kann.
Nur so kann mann eine partnerschaft aufbauen und die Liebe zu einander zeigen und auch geben.

Im Leben kommt viel vor und da muß mann auch die Verantwotung für den Partner übernehmen

Gr.

Steppes
Aber tatsächlich Verantwortlich dafür zu sein, ich denke nicht.

Und zuständig bin ich dafür schon mal gar nicht. Ich bin doch kein Animateur.


diese aussage wirkt auf mich zu überspitzt...geht es doch nicht darum verantwortlich für eine Person zu sein...sonder MITverantwortlich für die Stimmung in der Beziehung mit dem Partner zu sein...und ich denke darum ging es auch im EP
in einer Partnerschaft
trägt man den anderen genauso viel mit, wie der andere einen mitträgt. wobei es dabei per liebesdefinition nach erich fromm gar nicht geht, das ist nämlich das was man ueblicherweise als fair empfindet, denn in einer partnerschaft sollte es zwar fair zu gehen, ist fairness aber nicht das grundprinzip. der liebende empfindet beim geben genuss, dafür muss er nicht zwangsläufig nehmen, aber gut, verantwortung ist nur ein teilaspekt der liebe.
********lack Frau
19.340 Beiträge
@*********zchen

Richtig, aber Fromm sagt eben auch, daß beide gelernt haben sollen auf eigenen Füßen zu stehen und den Partner nicht als Krücke auszunutzen.
So empfindet man den Partner eben als Bereicherung und nicht als Ergänzung, der dafür da ist seine eigenen Defizite auszugleichen.

WiB
genau
das meinte ich^^ vielleicht habe ich es unguenstig formuliert.
Fairness gehört zu jeder guten Partnerschaft ...
trägt man den anderen genauso viel mit, wie der andere einen mitträgt. wobei es dabei per liebesdefinition nach erich fromm gar nicht geht, das ist nämlich das was man ueblicherweise als fair empfindet, denn in einer partnerschaft sollte es zwar fair zu gehen, ist fairness aber nicht das grundprinzip. der liebende empfindet beim geben genuss, dafür muss er nicht zwangsläufig nehmen, aber gut, verantwortung ist nur ein teilaspekt der liebe.

*top*

Meine Meinung:
Repektvoller Umgang miteinander gehört ebenso dazu.
Gemeinsame Glücksmomente, sich über etwas herzlich freuen. Ein offenes Ohr, die Probleme des Parnters anhören, ihn ausreden lassen und ein gutes Wort im richtigen Moment können Wunder wirken.

In einer Partnerschaft treffen zwei verschiedene Charaktere aufeinander und setzen sich während dessen auseinander. Einer davon wird dominanter sein als der andere und das in Enklang zu bringen zeichnet z. B. auch eine gute Partnerschaft langfrisitig aus.

Schönes Wochenende
IV-Säulen
****lin Mann
364 Beiträge
vielerlei...
Das sollte bei meiner allzu konsequenten Ausdrucksweise mitschwingen. Aber so klingt es weniger drastisch:

Richtig, aber Fromm sagt eben auch, daß beide gelernt haben sollen auf eigenen Füßen zu stehen und den Partner nicht als Krücke auszunutzen.
So empfindet man den Partner eben als Bereicherung und nicht als Ergänzung, der dafür da ist seine eigenen Defizite auszugleichen.

Wie würdest Du das sehen wenn Dein Partner plötzlich schwer erkrankt? Und Du Dinge für ihn tun müsstest die Du sonst nie tun würdest?

1. Ich bemühe mich, keine Dinge zu tun, "die ich nie tun würde"...
2. Wenn meine Frau schwer erkrankt, tue ich alles, was notwendig ist und mehr, dass steht ausser Frage (und das würde ich immer tun!). In einem solchen Fall MUSS ich Verantwortung für sie übernehmen, weil sie es ja aus guten Gründen nicht kann. (Das sind aber gänzlich andere Vorzeichen, die Du hier konstruierst...)

@******nus:

Das soziale Miteinander appeliert an das Verantwortungsbewußtsein jedes Einzelnen. -In Ermangelung nötiger Ausprägung eben dieses gibt es Gesetze. Und Grundrechte.

Alles, was ihr schildert, mag ja zutreffen auf die Gesellschaft im weitesten Sinne (schade eigentlich), aber es geht ja um die Partnerschaft.

Im meinem engsten Umfeld zähle ich keine Menschen, die sich mir gegenüber verstellt haben oder verstellen.

Das mag anfänglich gewisse Konflikte mit sich gebracht haben, aber man lernte sich dann kennen und schätzen, oder eben nicht.

Genau dieses Verstellen ist aber eine große Verantwortungslosigkeit sich selbst gegenüber und da schließt sich für mich der Kreis.

(Eine Grundsatzdiskussion, dass den Menschen die Realität/"Wahrheit" verhasst ist, und sie lieber glauben wollen, alles ist so, wie es ihnen gefällt, möchte ich eigentlich nicht lostreten. Allerdings ist diese Diskussion hier inhaltlich schon voll im Gange.)
In einem solchen Fall MUSS ich Verantwortung für sie übernehmen, weil sie es ja aus guten Gründen nicht kann. (Das sind aber gänzlich andere Vorzeichen, die Du hier konstruierst...)

Es geht doch überhaupt nicht darum das man seinen Partner betüdeln soll.

Ich denke Du mißverstehst mich. Wenn ich mich auf einen anderen Menschen einlasse übernehme ich eine gewisse Verantwortung dafür das es ihm gut geht.

Denn wenn ich ihm z.b nicht gut tue, dann mach ich mich vom Acker.

Wenn ich sehe wie verhement sich so mancher gegen das Wort Verantwortung wehrt, dann wird mir echt Angst und Bange.

Dieses: Du bist erwachsen und hast gefälligst alles selbst zu können, selbst zu leisten und zu machen, versteh ich absolut nicht unter einer Partnerschaft.

Partner bedeutet für mich gemeinsam statt einsam. Ansonsten bleib ich nämlich echt lieber allein. Dann bin ich wirklich voll für mich selber da, brauch mich nur um mich zu kümmern und dafür zu sorgen das es mir gut geht.

Mit einem Partner versuche ich mein Bestes das es auch ihm gut geht. Denn ich liebe diesen Menschen! Sonst wär er nicht mein Partner.

Und da ist es MIR keineswegs zuviel gegenseitig eine gewisse Verantwortung füreinander und miteinander zu tragen.

Vor allem im Hinblick darauf das man nur GEMEINSAM zum Gelingen einer Beziehung beitragen kann.
****lin Mann
364 Beiträge
Ich überspitze das jetzt mal ganz bewusst:
Wenn ich mich auf einen anderen Menschen einlasse übernehme ich eine gewisse Verantwortung dafür das es ihm gut geht.

Überspitzt bedeutet dies, dass ich mich verstellen sollte, damit es passt und er/sie sich besser fühlt?

Denn wenn ich ihm z.b nicht gut tue, dann mach ich mich vom Acker.

Das wäre die Verantwortung des anderen sich selbst gegenüber: Das tut mir nicht gut, dem setze ich mich nicht aus. (Vorherige Klärungsversuche schlugen fehl.)

Wenn ich sehe wie verhement sich so mancher gegen das Wort Verantwortung wehrt, dann wird mir echt Angst und Bange.

Die meisten lehnen die Verantwortung für sich selbst vehement ab. Am Helfersyndrom leiden da deutlich mehr Menschen.

Dieses: Du bist erwachsen und hast gefälligst alles selbst zu können, selbst zu leisten und zu machen, versteh ich absolut nicht unter einer Partnerschaft.

Also muss Dein Partner seinen Standpunkt nicht artikulieren können, denn Du bist ja dafür (mit-)verantwortlich, dass er sich wohl fühlt...

Vor allem im Hinblick darauf das man nur GEMEINSAM zum Gelingen einer Beziehung beitragen kann.

Das versuche mal, wenn jeder dem anderen die (Mit-)Verantwortung für sein Glücklichsein in dieser Beziehung zuschiebt...
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.