Ich würde es mal so formulieren:
In meiner Verantwortung steht,aus meiner Sicht und das tue ich gerne und freiwillig und nicht eingeforderter Weise, dafür Sorge zu tragen,das es meinem Partner gut geht in der Partnerschaft,ich verwöhne ihn gerne,bereite ihm gerne kleine Freuden und Annehmlichkeiten.
So far so good.
Aber - wenn ich merke,dass diese meine mit Liebe gegebenen Dinge,wo ich mir echt auch Mühe mache,sie ihm so angenehm zu gestalten,wie möglich a) einerseits als Selbstverständlichkeit genommen werden, und b) so rein gar nichts zurück kommt an wenigstens positivem Feedback- dann frage ich mich irgendwann,wie sehr schätzt mein Partner MICH eigentlich wert?
Dann empfinde ich dies als "Ungleichgewicht" in einer Partnerschaft.
Und es kann sogar vorkommen,das,wenn ich den Partner zu sehr verhätschle und vertätschle,aus lauter Verliebheit und Liebe,dies genau das Gegenteil bewirkt,nämlich dass der Partner sich zurückzieht,weil er sich dadurch unter Druck gesetzt fühlt,es gleichtun zu "müssen".
Die Frage ist natürlich,WARUM handelt Mann oder Frau so,dass er "mehr" liebt und mehr "braucht" als der andere Part?
Möglicherweise ist er(sie viel "bedürftiger" an Aufmerksamkeit und versucht diese vom Partner durch mehr "Inputgabe" zu erlangen?
Und daduch den Partner fester an sich zu binden,aus der eigenen Verlustangst heraus.
Kritisch wird es doch immer dann in einer Beziehung,wenn sich einer der Partner z u sehr auf den anderen fixiert und ihn oder sie zum Fix-Stern macht.Bin ich auch eine wunderbare Kandidatin für dieses Verhaltensmuster.Somit aber automatisch gerade ich in diese Rolle der "Unterlegenen" in einer Beziehung rein,die mich abhängig macht,von meinem Partner.Und der Partner gerät automatisch in die Rolle des "Überlegenen" hinein,weil ich mein Wohl und Wehe abhängig mache.vom Partner,dem dies natürlich irgendwann zu viel wird.
Und hier kommt dann die besagte Eigenverantwortung ins Spiel:
Und um wieder ein Gleichgewicht in die Beziehung zu kriegen, muß ich erstmal dafür Sorge tragen,dass ich meine empfundenen Defizite
n i c h t erwarte, vom Partner erfüllt zu bekommen,sondern daran arbeiten,dass diese meine Defizite völlig un-abhängig vom Partner auch anderweitig gestillt werden können.dafür muß ich mir aber erstmal darüber klar werden,was sind denn überhaupt MEINE Defizite,woher kommen sie,warum suche ich deren "Auffüllung" fälschlicherweise in und durch einem Partner?
Diese Defizite KANN ein anderer aber nicht erfüllen,die Verantwortung dafür KANN er nicht haben und und übernehmen FÜR mich.Da muss ich an mir arbeiten,um nicht in die Abhängigkeit zu einem Menschen zu geraten.
Das verstehe ICH darunter,mich
selber glücklich zu machen.
Was Mymelody meint,ist,denke ich,das normale Maß an Verantwortung,das BEIDE tragen sollten,damit BEIDE sich gut fühlen,in einer Beziehung.Jedes MEHR jedoch,was erwartet wird,ist UNGESUND für das notwenige Gleichgewicht in einer Beziehung.
Natürlich spiegeln Partner sich und tragen dazu bei,das der andere sich gut fühlt.Und das ist auch eine Verantwortlichkeit die beide zu tragen haben,das "Arbeiten" daran,ebenso.
Siehe dazu auch das Buch:
"Ich lieb dich nicht,wenn du mich liebst."