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Verantwortlichkeiten in der Partnerschaft

Verantwortung, Glück und Wohlbefinden
Irgendwie habe ich den Eindruck, dass sich viele in unserer Generation bisweilen mit dem Begriff Verantwortung schwer tun, vor allem nach langen Partnerschaften. Da soll alles anders und besser machen werden. Wir ertappen uns, wie wir alte Denkmuster und Strukturen in Frage zu stellen, neue Richtungen und Auswege suchen. Wir alle haben viele Verantwortungen, aber sicherlich nicht uneingeschränkt für das Glück des Anderen, wenn man von den eigenen Kindern absieht.

In einer Partnerschaft will ich freiwillg geben und bereichern und wünsche mir beschenkt zu werden. Dieses Geben und Nehmen, das an einander Wachsen trägt zu meinem Wohlbefinden. Da spielt der Partner sicherlich eine erhebliche Rolle, ich aber auch!

Spannender ist für mich aber die Frage, was ist wenn ich dauerhaft keine Echo auf meine Gefühle spüre, kein gegenseitiges Bereichern, ....dann wird es Zeit mir meine Eigenverantwortlichkeit wieder bewusst zu machen

Die Eigenverantwortlichkeit wird wohl niemand ernsthaft bestreiten.
*******313 Mann
23 Beiträge
Partner und Glück
Ich denke schon, dass der Partner maßgeblich am eigenen Glück beteiligt ist, zumindest wenn man unter einem Dach wohnt und seine Freizeit gemeinsam verbringt.

Und das ist auch kein Widerspruch zum Spruch "jeder ist seines Glückes Schmied"

Ich denke der Schlüssel ist die gegenseitige Liebe. Die macht alles möglich, denn ich kann z.B. nur glücklich sein wenn auch meine Partnerin glücklich ist und im Idealfall auch umgekehrt.

Wie sieht es in der Praxis aus ?

Ja ich gehe stundenlang durch Schuhgeschäfte wenn ich sie dadurch zum Lächeln bringe (würde ich alleine nie machen :-),

Ja sie geht mit mir Rollerbladen obwohl bremsen noch nicht so klappt *g*

Es klingt einfach aber letzendlich ist das ganze Leben "Nehmen und Geben"

Liebe Grüße

Philippe
*********mme51 Frau
736 Beiträge
@*******313 heißt der Umkehrschluß, das du ohne einen Partner nicht glücklich wärst?

Für mich ist der Partner eine Ergänzung zu meinen bereits vorhanden eigenen Glück um meinen Singleleben auch ein "WIR" Gefühl zu geben.
Denke man sollte eine Beziehung in Eigenverantwortlichkeit leben und nicht den Anderen dafür verantwortlich machen und das gegenseitig respektieren.
Feuer Flamme, darf ich provokativ sein?
Wenn ich deinen Beitrag lese (Danke dafür) dann schleicht sich bei mir der Gedanke ein, dass der Partner im Grund uninteressant ist, zumindest die Dinge die er tut und die er nicht tut. Siehst du das echt so locker?
(Ichglaubjanichtdassichdichrichtigverstandenhabe) *liebguck*
Anders gesprochen:

Wer mit sich selbst nicht im Reinen ist, mit seinem Leben (ohne Partner) nicht zufrieden sein kann, wem ständig jemand oder etwas fehlt
(=wer jemanden BRAUCHT), ....der wird auch durch eine Beziehung nicht auf Dauer glücklich werden, denn das, was ihm fehlt kann er nicht im Partner finden sondern nur in sich selbst.
*****y_I Frau
7.645 Beiträge
es gibt sie, die Menschen... welche den Partner verantwortlich dafür machen ob sie (mit ihm) glücklich sind oder nicht

und wie mein Vorschreiber schon sagt
wer mit sich nicht im reinen ist... bekommt sein Glücksgefühl nicht auf die Reihe

nörgelt rum... usw
*******313 Mann
23 Beiträge
geteiltes Glück
Hallo Feuer Flamme,

genau richtig gefolgert, ohne Partner und vor allen Dingen Kinder wäre ich zumindest wohl nicht so glücklich wie jetzt. Denn das Gefühl zu lieben und geliebt zu werden ist einfach überwältigend und stärker als alles andere.

Ich finde es trotzdem interessant, dass auch Singles glücklich in sich ruhen können und vielleicht ist auch dieser Satz aus Deinem Profil dafür verantwortlich:

Denn wie sagte Albert Schweitzer: „ Das Glück ist das Einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt“.

ich sehe es ähnlich: nur geteilte Freude ist echte Freude

Gute Nacht
Denn das Gefühl zu lieben und geliebt zu werden ist einfach überwältigend und stärker als alles andere.


kurzer einwurf ....

um andere zu lieben ... muss man sich erst mal selbst lieben können und so annehmen wie ma ist *ja*

wieviele können das ???? *gruebel*
********e_82 Frau
2.126 Beiträge
"Jeder ist seines Glückes Schmied"...bedeutet meiner Ansicht nach, dass man die Wahl hat, in jeder noch so beschissenen Situation ein Stückchen Glück zu finden.

Wenn der Partner zum Beispiel durch Abwesenheit glänzt, dann geniesst man die seltenen Momente der Zweisamkeit um so mehr. Oder man redet mit dem Partner, erklärt ihm das Unglück und bittet ihn, etwas zu ändern. Oder man kann sich für einen neuen Partner entschliessen, der vielleicht mehr Glück ins Leben bringt.

So interpretiere ich das.

Lg, Sonnenblume
ich seh
das so - sobald ich mich auf einen anderen Menschen einlasse , Verantwortung übernehme ,ob in einer Beziehung ,bei meinen Freunden ,meiner Familie -selbst bein nem ONS , einen teil dazu beitragen kann, das es ihm gut geht .
ich seh das als Grundvoraussetzung für alle zwischenmenschlichen Beziehungen -sonst würden wir uns ja alle ständig nur verletzen und es gäb nur egoisten .
natürlich mach ich mein glück ,oder den zustand glücklich zu sein nicht von andern abhängig -
ich werd nie sagen oder vermitteln :tu oder lass dieses oder jenes weils mir sonst schlecht geht - wer einen andern mag und vorallem respektiert wird wissen was zu tun ist ....
wer einen andern mag und vorallem respektiert wird wissen was zu tun ist ....
Ich verstehe nicht warum manche Frauen denken, Männer können aus der Glaskugel die Wünsche der Frauen ablesen. Sie können es doch auch nicht bei den Männern, ohne darauf hingewiesen zu werden.
Wenn der Mann auch alles für die Frau tun würde, so braucht er jedoch auch eine Sprache die er versteht. Sonst enstehen Missverständnisse und das macht bestimmt nicht glücklich.
Mal abgesehen davon ob man sieht, das es Ihr schlecht geht. Denn da glaube ich, das kriegt man schon auf die Reihe.
Doch ich denke Glück ensteht nicht von allein. Da muss man schon selbst etwas dazu beisteuern.
@hanauer
es ging mir nicht ums Gedankenlesen sondern um Aufmerksamkeit /Achtsamkeit
wenn ich bei meinen Handlungen im Vorfeld schon weiß das ich den andern verletze ,es ihm damit nicht gut geht werd ich es bleiben lassen oder?

so begenet man sich auf Augenhöhe -schafft eine Vertrauensbasis und steuert seinen teil dazu bei das es dem andern gut geht

als einfaches beispiel :du bist Vegetarier ,deine partnerin kocht dir nen Schweinebraten -wär doch voll daneben oder ........
*****sha Frau
2.613 Beiträge
Ich würde es mal so formulieren:
In meiner Verantwortung steht,aus meiner Sicht und das tue ich gerne und freiwillig und nicht eingeforderter Weise, dafür Sorge zu tragen,das es meinem Partner gut geht in der Partnerschaft,ich verwöhne ihn gerne,bereite ihm gerne kleine Freuden und Annehmlichkeiten.

So far so good.

Aber - wenn ich merke,dass diese meine mit Liebe gegebenen Dinge,wo ich mir echt auch Mühe mache,sie ihm so angenehm zu gestalten,wie möglich a) einerseits als Selbstverständlichkeit genommen werden, und b) so rein gar nichts zurück kommt an wenigstens positivem Feedback- dann frage ich mich irgendwann,wie sehr schätzt mein Partner MICH eigentlich wert?

Dann empfinde ich dies als "Ungleichgewicht" in einer Partnerschaft.

Und es kann sogar vorkommen,das,wenn ich den Partner zu sehr verhätschle und vertätschle,aus lauter Verliebheit und Liebe,dies genau das Gegenteil bewirkt,nämlich dass der Partner sich zurückzieht,weil er sich dadurch unter Druck gesetzt fühlt,es gleichtun zu "müssen".

Die Frage ist natürlich,WARUM handelt Mann oder Frau so,dass er "mehr" liebt und mehr "braucht" als der andere Part?

Möglicherweise ist er(sie viel "bedürftiger" an Aufmerksamkeit und versucht diese vom Partner durch mehr "Inputgabe" zu erlangen?
Und daduch den Partner fester an sich zu binden,aus der eigenen Verlustangst heraus.

Kritisch wird es doch immer dann in einer Beziehung,wenn sich einer der Partner z u sehr auf den anderen fixiert und ihn oder sie zum Fix-Stern macht.Bin ich auch eine wunderbare Kandidatin für dieses Verhaltensmuster.Somit aber automatisch gerade ich in diese Rolle der "Unterlegenen" in einer Beziehung rein,die mich abhängig macht,von meinem Partner.Und der Partner gerät automatisch in die Rolle des "Überlegenen" hinein,weil ich mein Wohl und Wehe abhängig mache.vom Partner,dem dies natürlich irgendwann zu viel wird.

Und hier kommt dann die besagte Eigenverantwortung ins Spiel:

Und um wieder ein Gleichgewicht in die Beziehung zu kriegen, muß ich erstmal dafür Sorge tragen,dass ich meine empfundenen Defizite
n i c h t erwarte, vom Partner erfüllt zu bekommen,sondern daran arbeiten,dass diese meine Defizite völlig un-abhängig vom Partner auch anderweitig gestillt werden können.dafür muß ich mir aber erstmal darüber klar werden,was sind denn überhaupt MEINE Defizite,woher kommen sie,warum suche ich deren "Auffüllung" fälschlicherweise in und durch einem Partner?

Diese Defizite KANN ein anderer aber nicht erfüllen,die Verantwortung dafür KANN er nicht haben und und übernehmen FÜR mich.Da muss ich an mir arbeiten,um nicht in die Abhängigkeit zu einem Menschen zu geraten.
Das verstehe ICH darunter,mich selber glücklich zu machen.

Was Mymelody meint,ist,denke ich,das normale Maß an Verantwortung,das BEIDE tragen sollten,damit BEIDE sich gut fühlen,in einer Beziehung.Jedes MEHR jedoch,was erwartet wird,ist UNGESUND für das notwenige Gleichgewicht in einer Beziehung.
Natürlich spiegeln Partner sich und tragen dazu bei,das der andere sich gut fühlt.Und das ist auch eine Verantwortlichkeit die beide zu tragen haben,das "Arbeiten" daran,ebenso.

Siehe dazu auch das Buch:

"Ich lieb dich nicht,wenn du mich liebst."
**********_2003 Paar
71 Beiträge
um andere zu lieben ... muss man sich erst mal selbst lieben können und so annehmen wie man ist

...so sehe ich das auch...sehr treffend formuliert *top*


...es nützt ja nichts, mit sich selbst und seinem Schicksal zu hadern...denn dann ist man am wenigsten in der Lage, sich auf einen Partner einzulassen...oder man wird ihn sogleich mit seinem "Elend und Selbstmitleid" verschrecken...denn die wenigsten Menschen werde wohl als "Therapeut" unterwegs sein und ihre Bestimmung darin sehen, andere von ihren Selbstzweifeln zu befreien...

...natürlich haben wir alle unsere Fehler und auch "Befindlichkeiten"...
...aber wenn jemand nur auf sich selbst fixiert und mit seinen eigenen Zeifeln beschäftigt ist, wie will er dann "offen" für einen Partner sein...

...was nicht heißen soll, dass es nicht Phasen gibt, in welchen es uns mal schlecht geht...aber dann sollte in einer funktionierenden Partnerschaft der andere da sein, um denjenigen "aufzufangen" und ihm zur Seite zu stehen...
...das macht eine Partnerschaft ja aus - dass einer für den anderen da ist und man Freud und Leid teilt....

...und an dem Spruch „ Das Glück ist das Einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt“, ist viel Wahres dran! *ja*
Acivasha
so klar und treffend formuliert, ich bedanke mich *anbet* *blume*
Du sprichst mir aus der Seele
Mymelodie, ich würde Deine Bedenken mit unterschreiben.

Wenn man mit einem Menschen liiert ist, weil man ihn liebt und sich eine intensive Beziehung mit ihm wünscht, aber oft das Gefühl hat, dass dies nur ein einseitiges Gefühl ist, das man abgestellt und vergessen wird, bis sich plötzlich der geliebte Mensch wieder an einen erinnert... das ist kaum aus zu halten. Das macht unglücklich. Das bischen Glück das man gemeinsam hat, wenn wieder mal ein wenig Zeit zusammen verbracht wird, reicht einfach nicht aus. Es tut weh, man fühlt sich schlecht und wartet und wartet auf das nächste Mal.

Trotzdem macht sich immer wieder die Hoffnung breit, das mehr daraus wird. Das der Partner mehr Zeit mit einem verbringen möchte, Sehnsucht nach einem hat und ebenfalls nicht mehr verzichten möchte.

Wenn das nicht eintritt, E-Mails oder SMS unbeantwortet bleiben, tagelang keine Kommunikation stattfindet, dann tut die Beziehung nicht gut. Dann zerbricht man daran. Ja man spielt mit dem Gedanken ob es nicht besser ist, lieber eine Weile zu leiden indem man sich trennt und zurückzieht anstatt lange weiter zu leiden, für wenige glückliche Momente. Die eigentlich überschattet werden von den schlechten Gefühlen, wenn der Partner dann wieder weg ist.

Wie soll man das nur aushalten. Eine Frau möchte geliebt werden. Möchte das auch spüren oder es erkennen. Die Liebe geben, die sie in sich trägt. Gemeinsam Spaß haben, jede freie Minute zusammen verbringen. Die Verschwiegenheit eines Mannes lässt nur Spekulationen zu, die vielleicht gar nicht richtig sind. Sie sollten aber von ihm korrigiert werden. Leider passiert dies zu selten oder auch gar nicht. Welcher Weg ist da richtig? Geduld und warten oder sich entfernen? Keine Ahnung, die Hoffnung stirbt zuletzt. *snief2*
Liebe, du schreibst
Wie soll man das nur aushalten. Eine Frau möchte geliebt werden. Möchte das auch spüren oder es erkennen. Die Liebe geben, die sie in sich trägt. Gemeinsam Spaß haben, jede freie Minute zusammen verbringen. Die Verschwiegenheit eines Mannes lässt nur Spekulationen zu, die vielleicht gar nicht richtig sind. Sie sollten aber von ihm korrigiert werden. Leider passiert dies zu selten oder auch gar nicht. Welcher Weg ist da richtig? Geduld und warten oder sich entfernen? Keine Ahnung, die Hoffnung stirbt zuletzt.

Dieser Absatz ist für mein Empfinden voll mit Ansprüchen, die du in dir trägst und deinem Partner auch stellst. Das ist bestimmt zu viel für ihn, denn du setzt ihn mit deinen Ansprüchen unter Druck.
Daraufhin zieht er sich zurück. Die Verschwiegenheit des Mannes....sie sollten von ihm korrigiert werden...
Leider macht er das nicht.
Das kann ich verstehen. Er nimmt dir nicht die Arbeit ab.
Denn wenn du dir Dinge ausmalst, und dein (wie auch mein Gehirn) ist da sehr gut drin ( Paul Watzlawick lässt grüßen) dann ist es auch deine Aufgabe, die Geister wieder zu vertreiben, nicht seine.
Jede freie Minute zusammen verbringen... sorry, ich will lieber alleine aufs Kloo, du etwa nicht? *zwinker*
Spaß bei Seite. Da gehen die Bedürfnisse von Mensch zu Mensch auseinander. Jeder ist anders, und nur, weil man tiefe Gefühle für jemanden hegt, verliert man das Interesse an Freunden, Hobby nicht, und einfach mal alleine sein kann sehr schön sein. Ich musste das auch lernen und bin froh, dass ich es heute genießen kann.

Geduld oder warten? Hm, es kommt darauf an mit wem du Geduld hast, mit ihm oder mit dir?
Warten...worauf, darauf dass er sich ändert weil du ihn liebst?
Mit Liebe kann man jemanden gut tun, man kann ihn auch erdrücken.
Liebe ist auch eine starke Kraft. Aber ändern kann sie nur, wenn ein Mensch sich öffnet, reflektiert, sich einlassen mag, kein Angsthase ist, sich Mühe machen will, weil es ihm das wert ist.
Es liegt absolut nicht in deiner Hand.
Allein du kannst deinem Leben gute Impulse geben, es dir so hübsch wie möglich einzurichten. Darin liegt deine Verantwortung, das Glück schaffst du dir selbst.

Ich wünsche dir von Herzen dass du das schaffst *knuddel*
ist Glück messbar und kann man es wirklich selber schmieden...da scheiden sich oft die geister. Haben wir wirklich eigenverantworlich alles in der Hand oder sind wir schicksalsgebunden?

Dies muß jeder für sich selbst erkennen..denn es hat meiner Meinung nach dann stark einfluß auf sein Leben.

Was mich kritisch macht ist die Tatsache, dass der Partner doch einen erheblichen Anteil daran hat, wie gut es mir geht.

Definitiv. Undzwar in alle Richtungen. Denn es stoßen zwei verschiedene Charakteren aufeinander, jeder mit seinen Sichten . Aber passen muß es. Harmonie. Und halt wie schon erwähnt Kommunikation. Wenns da happert stört bald die Fliege an der Wand.

Aber, bei der Partnerwahl wird man nicht gezungen sich mit jemanden einzulassen und dann sich eine Lebensetappe zu arrangieren. Und dann kommt ja doch wieder die Eigenverantwortung ins Spiel. Binde ich mich nun an jemanden obwohl mir dies und das nicht gefällt? Auch wenn sich das erst im Laufe der Beziehung entpuppt. Doch wenn ich merke es gibt Diskrepanzen die mir nicht gut tun und auch dann so zu meinem Gegenüber reflektiert werden, soll man dann weiter zu zweit den Weg begehen...denn ich kann doch die vielen Monate oder Jahre nicht einfachso wegschmeissen? Die sind doch längst weg eigendlich und kommen nie mehr wieder.

Ergo...ich bin nicht verpflichtet dann mit jemanden weiterzuleben. Sollte man dann nicht lieber wieder suchen und probieren bis man jemanden findet der passt?

Exisstenz und Verlustängste hindern uns daran...aber hört man nicht oft genug bei Trennungen von mehrjährigen Beziehungen das wenigstens ein Partnerteil von sich gab das dies das beste war was sie tun konnten und dies schon viiiel früher hätten machen sollen...und man jetzt erst aufblüht im Leben? Und es ist ja auch so. Man bekommt ja die neue Chance . (da bleibt meist ein in sich in seiner Eitelkeit gekränkter zurück ,geb ich zu.Was ihm dann vor lauter Grahm und Zorn nicht erkennen lässt das auch er die Chance für sein Leben hat)

Also genau betrachtet bin ich auch "Schuld" an der Wahl meines Partners. Ich hab geschmiedet. Ist das Hufeisen gelungen ist alles fein. Man darf schweben. Aber stellt es sich als fehlerhaft raus, liegt es an meiner Einstellung ob ich das Pferd damit weiterlaufen lasse und das Bein des Pferde ruiniere oder es neu beschlage
*********mme51 Frau
736 Beiträge
@Mymelody
fühle mich nicht provoziert. Ist legitim zu fragen *zwinker*
Ich schließe das nicht aus meinem Beitrag das der Partner uninteressant ist indem was er tut oder nicht und für mich ist das auch nicht so.
Der Partner ist dennoch interessant und ich teile gerne seine Probleme oder Freuden mit ihm, interessiere mich für sein Hobby oder er sich für meins. Nur ich bin nicht verantwortlich für die Probleme die er evtl. mit seiner Gesundheit, weil er ewig nicht zum Arzt geht. Es ist doch sein Leben und es liegt doch in seinen Verantwortungsbereich wie er damit umgeht. Ob nachlässig oder gesundheitsbewusst … ist nur ein Beispiel. Ich bin doch nicht seine Partnerin um ihm vorzuschreiben was er tun oder lassen soll, damit es ihm gut geht. Er ist kein Kind das man an die Hand nehmen muss. Und erziehen möchte ich keinen Partner. Ich möchte unsere Zweisamkeit mit ihm leben und genießen.
Weiteres Beispiel: Ich bin nicht verantwortlich, wenn mein Partner denkt ich liebe ihn nicht, nur weil ich „Nein“ sage zu einer Einladung auf die ich nicht gehen möchte. Gründe kommuniziert. Sehe eher darin ein Problem seinerseits, nämlich nicht zu erkennen, das mein „Nein“ nur der Sache gilt und nicht ihm als Partner. Er zieht sich damit einen Schuh an der ihm eigentlich nicht passt.
Auch wenn wir uns nur am Wochenende sehen, bin ich ohne Partner doch nicht unglücklich. Ich bin alleine auch ein selbstständiger Mensch der glückliche Wochentage verbringt, weil ich mit mir im Reinen bin. Für mich ist z.Bsp. ein Kinobesuch alleine genauso schön, wie mit einem Partner, nur mit dem Partner als Ergänzung kann ich mich danach über den Film unterhalten oder wir können gemeinsam über gewisse Filmsituationen lachen evtl. noch Tage lang. Das vermittelt mir das WIR-Gefühl. Es gebe noch mehr Beispiele wird aber zu lang. *zwinker*
@ MyMelody
Aus meiner Sicht hat Verantwortlichkeit in einer Beziehung mit Charakterstärke zu tun.
Dazu zähle ich auch Ehrlichkeit, Selbstvertrauen, Optimismus, Gedult, aber auch Kritikfähigkeit.
Natürlich bedeutet das nicht, dass Menschen mit weniger Verantwortungssinn, diese Eigenschaften nicht haben können.
Gegenseiter Respekt, Toleranz, Kontaktfähigkeit, sowie auch Selbstbeherrschung und Disziplin führen nicht nur in Partnerschaften zu positiven Effekten - sie begleiten uns ein Leben lang.
Viele Fähigkeiten sind erlernbar, z. B. gutes Benehmen, Höflichkeit.
Andererseits bezweifle ich, dass das bei Charakterstärke und Optimismus ebenso ist.
Eine Frage stelle ich mir oft: Warum dieser Einklang o. g. Eigenschaften in manchen Beziehungen nicht funtionieren mag?
Denke es ist vergleichbar mit dem Hausbau - beginne mit einem stabilen Fundament!

Schönen Sonntag *wink*
Feuer und Flamme
danke für die Aufklärung *top*
Verantwortung annehmen wollen statt "müssen"?
mir will scheinen, dass Verantwortung in der Partnerschaft in den bisherigen Beiträgen oft als eine Art Pflicht empfunden wurde.
So, als "kaufe" man quasi mit der Partnerschaft auch die Last in Form für Verantwortung für das Glück des Partners mit ein oder umgekehrt, er/sie sei für das eigene Glück in der Partnerschaft verantwortlich.

Das ist - für sich allein gestellt - wohl eine nachzuvollziehbare Sicht, nur... ist nicht das Annehmen wollen statt müssen (nicht über-nehmen) von (Teil-)Veranwortung auch Teil eben der gemeinsamen Partnerschaft?

Das heißt IMHO doch nicht, dass Einer etwa "verantwortlich" für das Glück des Anderen in der Partnerschaft sei - im Sinne von Schuld bei dessen fehlen. "Verantwortung" in der Partnerschaft bedeutet aus meiner Sicht vielmehr das "Annehmen wollen" des Anderen und der damit einhergehenden Hin- und Zuwendung (weiter oben ist das als "gemeinsam daran arbeiten" beschrieben worden).

Um es klarer zu machen: ich denke, ich kann nicht für das Glück meines Partners "sorgen" = "(allein) verantwortlich sein", aber ich kann - und will - sehr wohl Teil dieses Glückes sein. Das damit einhergehende (verantwortliche) Handeln für eine glückliche Partnerschaft - nicht die Verantwortung für das Glück des anderen selbst - und das Teamwork, sehe ich aber nicht als Last sondern eher als gern angenommen "deal".
Eine "gute" Partnerschaft kommt schließlich ja auch mir selbst zugute, womit sich dann der Kreis zu "jeder ist seines eigenen Glückes Schmied" schließen lässt, wenn man ihn auch vielleicht erst im Spiegel des Partners sehen kann ... da fange ich doch gern dem "Schmieden" an *zwinker*

VueloLibre (er)
...auch ich...
...habe mich entschieden eine gewisse Verantwortung zu tragen...

...eine liebevolle Verantwortung die mir nicht zur Last wird...

Für mich ist es völlig klar das ich in einer Partnerschaft eine Teilverantwortung habe...

...ich würde wissentlich nichts tun was meinen Partner verletzen würde...

...ich denke Liebe hat eine Menge mit Vertauen zu tun, und wenn mein Partner keine Verantwortung tragen kann, also macht wonach ihm gerade ist , ohne Rücksicht wie es mir dabei geht , kommt es zu Verletzungen... und eine verletzte Seele kann nicht wachsen oder vertrauen...somit kann eine Partnerschaft auch beendet werden...

...finde ich eigentlich ganz klar zu verstehen...

...Gleichgültigkeit hat nichts mit Partnerschaft zu tun...dann lieber alleine und Eigenverantwortlich handeln...
**S Frau
1.409 Beiträge
ich denke auch, dass man, wenn man liebt, von sich aus das bedürfnis hat, zum glück des anderen beizutragen. für mich definiere ich jedenfalls eine beziehung so. alles andere wäre für mich höchstens eine bekanntschaft zum zeitvertreib.

das problem ist denke ich tatsächlich, wie schon mein vorschreiber sagt, dass man dieses bedürfnis nicht einfordern kann. und gerade bei frauen beobachte ich öfters, dass sie versuchen, die liebe und das verantwortungsgefühl des anderen durch besonders liebevolles verhalten ihrerseits herbeizumanipulieren. das ist aber häufig ein schuss nach hinten. eben weil es nicht authentisch ist - man ist ja in dem moment nicht in erster linie liebevoll, weil man das bedürfnis hat, den anderen glücklich zu machen, sondern erbringt eher eine vorleistung in der hoffnung, dann seinerseits geliebt zu werden. und das spürt der andere meistens sehr genau. nur kann sich das freiwillige bedürfnis, geben zu wollen, auf so einer basis schlecht entfalten, weil es auf eine subtile art eingefordert und zur verpflichtung wird.

ich hab die erfahrung gemacht, dass man besser fährt, wenn man erstmal einen rückzieher macht und den anderen loslässt, statt ihn, wenn er nicht zum geben geneigt ist, mit der eigenen liebe zu erdrücken und die beziehung dadurch ins ungleichgewicht zu bringen.

wobei es aber kein gutes zeichen für eine beziehung ist, wenn so ein problem überhaupt auftaucht. in einer intakten beziehung haben denke ich beide das bedürfnis, den anderen glücklich zu machen und fühlen sich dann eben auch füreinander verantwortlich, ohne, dass man groß aneinander ziehen muss.
ich denke, dass alle Beiträge nicht nur gut sind, sie wiederspiegeln all unsere Hoffnungen, Bemühungen und Belastungen in einer Partnerschaft.
Vieles, was der Kopf versteht, scheitert oft letztendlich an der Schwäche unseres Vermögens, Herz, Seele und das Empfinden auch dahin zu bewegen.
Gerade, wenn es um das Empfinden des Partners geht, der nicht vermag, was Vernunft, Logik, Moral die "Regeln" der Liebe uns da eindeutig als den "rechten" Weg weisen.

Ich denke auch, dass wir Menschen, um wirklich ganz zu sein einen Partner suchen, wollen, brauchen, lieben,...,...,...;
Und meist finden wir diese Ergänzung im Gegenüber. Auch in seiner tatsächlichen rohen, unreifen Form, gerade das, was uns nicht so sehr gefällt.
Sind wir nicht alle zum Teil soziale aber auch egoistische Geschöpfe?
Haben wir nicht alle an den hohen Erwartungen zu knabbern, die wir uns da stellen (somit auch an die Partnerschaft)?
Denn auch das sind wir - unpersönlich, egoistisch, kalt, abweisend und all diese schön verteufelten Persönlichkeitsanteile, die ja "falsch" sind.

Warum dann in der Partnerschaft oft so herb mit dem zarten Pflänzchen der Liebe umgesprungen wird, liegt vielleicht wirklich daran, dass wir alle nicht so stark, so liebend, so gereift sein können.
Aber wir können uns in der Mitte dessen treffen, was beide vermögen. Und nur von da aus können die Rahmenbedingungen für eine gesunde Partnerschaft geschaffen werden.

Kinder sind egoistisch - ein Teil von uns bleibt immer ein Kind
Kinder sind unreif - sind wir damit einverstanden?

Füreinander Vater, Mutter, Kind, Geliebter, Geliebte, stark, schwach,....,...,
sein dürfen, können, werden - das braucht Zeit und ist ein wunderbares Ziel in der Partnerschaft. (auch die dunkelsten Seiten werden sich melden)
Der Kopf kann uns allemal helfen, den vernünftigsten Weg zu wählen, fühlen kann er nicht.

Oft hilft es, dem Partner zu helfen, da wo man seine eigenen Schwächen hat (seine Grenze in sich selbst bearbeiten)
Machen das beide? Diese Übereinkunft in einer Partnerschaft kann einseitig nicht getroffen werden.
Haben das beide erkannt und sich auch auf dieser Ebene getroffen, bleibt es nicht mehr dem Kontrollorgan Kopf überlassen.


Bitte um Entschuldigung für diesen Roman -
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