Ganz so als zweites Thema finde ich den Beitrag von Markus_Birgit gar nicht mal,denn wichtig ist darin vor allem eines für mich:
Will heißen, ich suche das Gespräch mit ihm, erkläre mich und bitte um Hilfe zur Änderung der Situation.
und ebenfalls in die gleiche Richtung geht:
Der nächste Schritt wäre meiner Meinung nach, danach zu fragen, darum zu bitten.
Worum auch immer.
Sich dann damit auseinanderzusetzen, daß der Andere gerade andere Bedürfnisse hat. NEIN sagt.
Und dann Möglichkeiten zu schaffen, es "sich selbst zu geben".
Dies sind Lösungsansätze,die brauchbar sind,als Taktik,damit umgehen zu lernen.
Ich stehe momentan (wieder mal...) vor genau dieser Problematik, der Panik,nach etwa einem Jahr Beziehung die im Vergleich zu vorherigen um 1000 - fach besser ist ,als alle bisherigen, da ich mich bei meinem Partner sehr geborgen fühle und von Beginn an Ur-Vertrauen zu ihm
hatte.Ja hatte,denn es sind Kleinigkeiten vorgefallen,die objektiv betrachtet das Ur-Vertrauen NICHT hätten erschüttern können und dürfen.
Aber subjektiv betrachtet,vor dem Background meiner tiefen Verletzungen haben sie mein Ur-Vertrauen erschüttert und mein Partner versteht nicht,warum.Für ihn sind dies läppische "Unterlassungssünden",die keine Lügensind ,für mich aber sind es Lügen.Heimlichkeiten,die zwar vor mir verheimlicht wurden,um mich nicht aufzuregen,zu verletzen, die dann aber rauskamen und mich erst recht verletzt haben,eben weil sie heimlich,hinter meinem Rücken geschahen und dadurch erst Recht ein Gewicht erlangten,dass ich dachte,ich ersticke daran.
Dies wiederum hat in mir eine solche Wut ausgelöst,dass ich meinem Partner eine Entscheidung abverlangt habe,als Liebesbeweis und als "Wiedergutmachung" dessen,war er mir gefühlt "angetan" hat.
Auch bin ich auf dem Standpunkt,dass wenn ein Partner doch genau weiß, WAS mich verletzt, und es dann trotzdem billigend durch seine Handlungweise in Kauf nimmt,ich es ihm offenbar nicht wert bin,sondern etwas anderes (oder eine andere,um genau zu sein) ihm mehr Wert ist ( es ging um den Kontakt zu einer Ex, die mich,als wir zusammen kamen verbal angegriffen hat).Ich bat ihn seinerzeit,den Kontakt zu ihr abzubrechen,nachdem auch noch rauskam,dass er mir etwa sehr wichtiges im Zusammenhang mit ihr bewußt verschwiegen hat.
Aber er verabredete sich kürzlich heimlich mit ihr,nachdem sie ihn mal wieder um Hilfe gebeten hatte...wie so oft schon in den vergangenen Monaten unseres Zusammenseins.Die erste Zeit hat mich das auch gar nicht gestört,dass er zu ihr fuhr,um ihr zu helfen..ich wurde erst Mucksch,als sie mich in einem Telefonat,das auf Laut gestellt war,da im Auto,beleidigte und diskretitierte,so jedenfalls meine Empfindung und auch die der anderen im Auto anwesenden Personen,nicht jedoch der Empfindung meines Partners nach....von da an war mir klar,diese Frau will unsere Beziehung zerstören,aus Eifersucht.
Angeblich bedeutete ihm diese Frau nichts mehr als eine gute,alte Freundin und er wollte ihr bei diesem Treffen nur sagen,dass es künftig keine Kontakte mehr gäbe,weil ihm unsere Partnerschaft alles sei und er meine Befindlichkeiten respespektiere und er ihr nur einen Freundschaftsdienst erweisen wollte (PC reparieren),aber ich konnte ihm nicht glauben.
Zumal ich meine "Forderung" als gerecht empfand,im Gegenzug sozusagen,denn immerhin habe ich,weil er in mein Leben trat,ein weitaus größeres Opfer gebracht,damit wir eine Zukunft haben können - eine Beziehung zu einem Mann,der mich liebte und den auch ich liebte,der aber verständlicherweise zwischen uns und unsere Lebensplanung stand.Diesen Menschen habe ich uns zu liebe aufgegeben,mit viel Trauer darum.
Weil er nicht damit klar gekommen wäre,wenn dieser Mann zwischen uns gestanden hätte und mein jetziger Partner (ebenfalls verständlicherweise) mein einziger Partner sein wollte...
Meine Forderung war:
Den Kontakt zu seiner Freundin/Bekannten aufzugeben,die ihm angeblich nicht mehr als eine gute Bekannte bedeutet,weil sie sich immer wieder störenderweise in unsere Beziehung eingemischt hat:Mein 6.Sinn,dass er für SIE weitaus mehr war,als nur ein guter Freund, bestätigte sich im Nachhinein auch noch.
Denn
nachdem er den Kontakt beendete,schrieb sie zutiefst hasserfüllte SMS und Mails an ihn - gegen mich gerichtet - ,machte mich schlecht,täglich mehrmals,weil er den Kontakt beendet hatte,aus denen hervorging,dass sie sich immer Hoffnungen gemacht hatte,auf eine Beziehung mit ihm und ebenso gehofft hatte,sie könne mich verdrängen,wenn er ihr nur genug Zeit und Gelegenheiten zu Treffen mit ihr gegeben hätte ,wenn sie denn nur mit ihm ihm weiterhin in die Kiste gegangen wäre....(es gab wohl zu Beginn mal eine gemeinsame Nacht,danach aber nur noch eine mehrjähige Freundschaft ohne Sex,weil es angeblich nicht bei ihnen für eine Beziehung ausgereicht hat,er hatte allerdings wohlweislich lange Zeit verschwiegen,dass es diese anfängliche Nacht gegeben hat,obwohl damals kein Grund vorlag,mir das zu verschweigen)
Seitdem er mit mir zusammen war,hat sie immer wieder unter fadenscheinigen Vorwänden,versucht,ihn zu sich nach Hause zu locken,um Hilfe für dies und das und jenes geschrien,weil sie doch sooo hilflos ohne ihn ist,nahezu wöchentlich kam da was...
Ich hatte ihm gleich gesagt,"Hey,der Frau ist deine neue Partnerin ein Dorn im Auge,da du ja jetzt nicht mehr jederzeit für sie verfügbar bist",aber er wollte mir das nicht mal glauben,als sie mich persönlich angriff,ohne mich überhaupt kennengelernt zu haben...selbst als sie schrieb,dass SIE ja jetzt mit ihm in unserem Haus an seiner Seite hätte sein können,wenn er sie nur gewollt hätte,glaubte er mir nicht,dass sie mehr von ihm wollte und versucht hatte,unsere Beziehung zu unterminieren...
Diese nachträglichen Versuche,ihm ein schlechtes Gewissen einzureden ( du läßt mich in Stich!!), mich schlecht zu machen,auf übelste Weise und um ein weiteres Gespräch zu betteln,damit sie ihm sagen kann,wie sehr er doch mit mir in sein Unglück rennt,weil ich ihm einen SOLCHE ENTSCHEIDUNG abverlangt hätte, endeten erst,nachdem er ihr mehr als deutlich sagte, sie solle endlich seine Entscheidung akzeptieren und uns endlich in Ruhe lassen...zwei Wochen lang hatte sie dieses Spiel betrieben,nun ist (vorerst) Ruhe und endlich wieder Frieden eingezogen nach dem ganzen Nervenstress in unserer Beziehung.
• nun - das fiel ihm anscheinend doch schwerer,als mir gegenüber behauptet - und dann kam noch die Heimlichkeit dazu,das verschweigen,das er zu ihr fahren wollte.Und sei es nur,um an ihrem gottverdammten PC rumzubasteln....
Somit war für mich die einzig logische Konsequenz, eine Entscheidung zu "fordern" SIE - oder ICH.
Wie auch er es von mir erwartet hat,dass ich mich entscheide - gegen den vorherigen PARTNER ( nicht mal eben eine BEKANNTE,die ihm ja kaum was bedeutet hat,seinem Bekunden nach),nein,einen Mann,mit dem ich eine zweijährige Beziehung hatte,als wir uns begegneten,uns ineinander verliebten und eine gemeinsame Zukunft avisierten und ich nicht die Frau bin,die zweigleisig fahren kann,auch wenn der andere die Beziehung trotz des Neuen hätte weiterführen wollen (Polyamorie),weil er mich liebte und nicht verlieren wollte.
Ich wage zu behaupten,dass ich ,wenn er mir da nicht entgegen gekommen wäre,dass ich diese unsere Beziehung,die mir doch eigentlich so gut tut, standepede beendet hätte.
Denn ich neige dazu, zu flüchten und wegzurennen, bevor man mich noch weiter verletzen kann,will aber im Grunde genommen,wenn ich wegrenne,festgehalten werden.
Ich frage mich jetzt,war diese meine " Forderung" nach einem von mir empfundenen Vertraunesbruch (das Verschweigen,zu ihr fahren zu wollen,dass nur durch Nachfrage meinerseits von ihm zugegeben wurde) berechtigt? War es berechtigt,zu fordern,den Kontakt zu einer Person,die sich in unsere Beziehung versucht,einzumischen und diese zu torpedieren,überzogen?
Aus meiner Verlustangst heraus?
Ich hätte, besser gesagt habe,den Kontakt zu meinem Ex aufgegeben,unwiderruflich und auf seinen Wunsch hin(gefordert hat er nicht,aber mich gebeten) und hatte erwartet, dass er umgekehrt ebenfalls so handelt und nicht erst dies von mir "eingefordert" werden muss, nachdem ja so einiges vorgefallen war.Ich hatte auch darum gebeten - es erfolgte nicht,ergo mußte ich,als die Situation eskalierte durch die Heimlichkeit,fordern.
Aus meiner Sicht blieb mir aus reinem Selbstschutz und unserer Beziehung zu liebe,keine andere Wahl.Auch wenn mir immer klar war,dass von seiner Seite aus kein sexuelles Interesse an ihr bestand und er sich nur als "Retter einer einsamen,hilflosen Person" betrachtet.Der springt,wenn sie pfeift.....
Und sich über meine Bitte,den Kontakt zu ihr abzubrechen,einfach hinweggesetzt hat,trotzdessen er genau wußte,wie mir das Magenschmerzen bereitet hat....
es wird ne Weile dauern,bis mein Ur-Vertrauen wieder da ist....