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Stutenbiss

*******lin Mann
1.247 Beiträge
@konvergenz
haben wir uns jetzt falsch verstanden?


wieso falsch verstanden.

du, deine zwei freundinnen und meine kollegin sind Ossinen.

da läßt sich doch schon ein trend ableiten, dass im osten der Stuenbiss nicht so verbrietet ist.

was ich noch hinzufügen möchte ist, dass meine junge Kollegin zwar nicht mehr viel DRR mitgekriegt hat aber doch gerade so viel, dass sie eine richtige Frau geworden ist.

Sie mag kinder, küche und karriere - also keine Feministin sondern heiratenswert *g*
Als ich mit meiner Freundin mal über das Thema mobbing sprach, sagte sie "mich hat in meinem Leben noch keiner gemobbt" und meinte "Schafe sind zum Scheren da". Ist da eurer Meinung nach was dran? Also dass offenbar nur Menschen gemobbt werden, bei deinen eine "Schwachstelle" vermutet wird?

Halte ich für sehr gut möglich. Als junges Mädchen war ich ständig das Opfer von irgendwelchen anderen Mädels. Und auch noch als junge Frau mit recht wenig Ego und Selbstbewusstsein durfte ich mir das geben.

Heute lässt mich so ein Gezicke eher kalt. Ich weiß was ich kann und was ich bin. Aber damals hat mich jedes Getuschel und auch die vage Ahnung davon das man hinter meinen Rücken über mich herzieht, sehr belastet.

Und ich glaube auch das die Schwachstellen sehr schnell gefunden werden. Da scheint es dann auch keinerlei Gnade zu geben wenn die Stellen aufgedeckt sind.

Aus meiner Sicht trifft es sehr häufig die Stillen, die ein wenig Andersartigen, die Seltsamen. Kurz und gut, diejenigen die nicht ins Schema F zu passen scheinen.

Und man muß sich schon ein verdammt dickes Fell zu legen um sich davon nicht aus dem Konzept bringen zu lassen.
*******lin Mann
1.247 Beiträge
Aus meiner Sicht trifft es sehr häufig die Stillen, die ein wenig Andersartigen, die Seltsamen. Kurz und gut, diejenigen die nicht ins Schema F zu passen scheinen.


meine vollste zustimmung.


Und man muß sich schon ein verdammt dickes Fell zu legen um sich davon nicht aus dem Konzept bringen zu lassen.

als mann hat man es manchmal leichter:

neben dem vorteil des dicken fells, welches heute noch rudimentär auf meiner brust zu erkennen ist, verfügte ich über den vorteil einer gewissen schlagfertigkeit - zuerst verbal und wenn das nicht gehört wurde mit den fäusten.
Der Stutenbiss.
Nach meiner bescheidenen Erfahrung/Beobachtungsgabe verfährt das mit Verlaub ''schwache'' Geschlecht untereinander bisweilen durch sehr gezielte Verbal-Attacken/Aktionen aus dem Hinterhalt um ein Vielfaches härter und gnadenloser, als dies beim ''starken'' Geschlecht je Usus wäre.

Frauen können da aus den unterschiedlichsten und irrwitzigsten Intentionen heraus (Neid/Missgunst/Eifersucht/Karrierestreben etc. etc.) wahrlich äußerst schmerzhaft zu_beissen, um ihrer Konkurrentin möglichst tiefe (seelische) Wunden zuzufügen.

Kann im Fall der Fälle eindeutig mehr wehtun und längerfristig schaden, als ein männlicher Faustschlag in die Fresse je anrichten könnte.

''Effektvoller'' Zickenterror eben!
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Ich stelle mal die These auf, dass Frauen, die viel mit Männern zusammen sind, auch sexuell etwas offener sind als die Frauen, die seit Kindheit an nur mit anderen Frauen rumhängen

Dies ist doch mal eine gewagte und spannende These.

Ohne da nun wirklich einen Plan zu haben würde ich dem mal eine andere Sicht entgegensetzen.

Frauen die mit Männern gut klar kommen sind dann auch recht schnell bekumpelt mit Männern und verlieren das Geheimnisvolle . Vielleicht sind sie tatsächlich offener , aber nicht so begehrt?

Kirk ende
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Ich glaube,
dass Männer in jeder Hinsicht in der Regel einfacher gestrickt sind als Frauen. Warum das so ist, möchte ich noch nicht mal vermuten.

Erlebt habe ich vor einiger Zeit etwas, das mich in diesem Glauben bestärkte. Kurz nachdem drei Frauen 22, 34, 39, die sich ständig gegenseitig verdächtigten und sich das Leben zur Hölle zu machen schienen, bei einer Feier samt Handtaschen gemeinsam auf der Toilette verschwunden waren, gab auch ich meinem Drang nach. Zu meiner Überraschung konnte man in der Herrentoilette sehr gut verstehen, was drüben gesprochen wurde. Da auch ich Thema war wie weitere anwesende Männer, machte ich es mir gemütlich und hörte zu. Und oh Wunder, was uns betraf, waren sich die drei Damen einig im Herziehen und Abkanzeln.

Ich war froh, dass meine Meinung auch über sie von vornherein nicht besser war, so dass ich mich nicht verstellen musste.

Für mich auch noch interessant, obwohl es um Stutenbissigkeit geht, dass sich heute viele Frauen selbst als Ziegen /Zicken bezeichnen, indem sie von ihren "Kids" reden, was auf Deutsch Geißlein oder auch Ziegenleder bedeutet.
*******ose Frau
793 Beiträge
Ost-/West-Unterschied
... ist mir noch nicht aufgefallen. Meine Schwägerin kommt aus Leipzig und ist seeeehhhhr bissig. Das ist ihre Art, ihre Komplexe zu kompensieren. Ihre Schwestern sind genauso. Ich denke, da liegt es einfach in der Familie, und da ich weiss, was da abgegangen ist, kann ich das Verhalten sogar verstehen. Hab mich gedanklich im Bekanntenkreis umgeschaut und finde da auf Anhieb weder das eine, noch das andere Extrem, egal wer woher kommt. Dann eher Nord-Süd... der gemütliche Bayer und die arrogante Hamburgerin.


"Schafe sind zum Scheren da"
... na, soweit muss man ja nicht unbedingt gehen! Aber es ist schon was dran, dass sich die Schafe scheren lassen - aber das rechtfertigt noch lange nicht, dass man es auch tut. Manche ziehen es aber tatsächlich an, haben ganz groß OPFER auf der Stirn stehen, und tun sich dabei selber auch ganz doll leid. Es gibt da schon eine Art "Disposition", die Gemobbten sind oft eher sensibel, hilfsbereit (bis zur Selbstaufgabe) und lassen sich ausnutzen. Oft empfinden sie es aber als das Gefühl, gebraucht zu werden und sind dann ganz furchtbar enttäuscht, wenn sie realisieren, wie es wirklich ist. Ein Punkt ist dabei aber auch ganz wichtig: wer sich als Opfer sieht, macht automatisch jemand Anderen zum Täter!!!
*******_Art Frau
428 Beiträge
Ist da eurer Meinung nach was dran? Also dass offenbar nur Menschen gemobbt werden, bei deinen eine "Schwachstelle" vermutet wird?

Grundsätzlich ist das wohl so. Ich wurde nie richtig gemobbt, aber als als pummeliger Teenager muss man natürlich hin und wieder mal einen blöden Spruch über sich ergehen lassen - der kam aber ausgerechnet nur von den Jungs. Mädchen sind da wohl tatsächlich meistens etwas friedliebender.

Dass ich aber im Erwachsenenalter teilweise schräg angesehen wurde bzw. als 'komisch' bezeichnet wurde, rührt wohl daher, dass ich auf der einen Seite Fußball, Bier und Ballerspiele, aber auf der anderen Seite auch Klatschmagazine, Highheels und Sekt mag. Was ich sagen will: ich passe halt in kein richtiges Schema, daher werde ich anfangs recht selten mit Frauen warm. Gut verstehen und ein nettes Pläuschen halten kann ich mit fast jeder Frau, da ich relativ offen und herzlich zu allen bin. Aber tiefergehende Gespräche, Smalltalk, der länger als 5 Minuten geht? Dazu kann ich mich unter Frauen selten aufraffen, wenn sich die Gesprächsthemen immer ums Eine drehen (Mode & Co) und nie um die Themen, mit denen man mit Männern quatschen kann (und das sind NICHT Fußball & Co). Und mich hält man dann meist für bieder und langweilig, weil ich nichts dazu beitragen möchte.

Das ist zwar kein Mobbing, aber schon eine gewisse Art Ausgrenzung, die mir aber nichts ausmacht, da ich ja meine wenigen Freundinnen hab, mit denen ich gut kann, daher ist mir das mit den anderen Mädels nicht so wichtig.

Das was ich allerding schön öfter erlebt habe - auch das bei beiden Geschlechtern - ist der meist zum Scheitern verursachte Versuch sich durch das Schlechtmachen des eigenen Geschlechts sich beim anderen einzuschleimen.

Ich glaube nicht, dass da der Hund begraben liegt, denn wenn Männer eins hassen - meiner Erfahrung nach - dann sind das lästernde Frauen. Wenn man also etwas Negatives über eine Mitbuhlerin sagen würde, würden sich die Kerle hier zumindest die Ohren zuhalten und man rückt eher sich selbst in ein schlechtes Licht als die Gegenspielerin. Da hätte man bei 'unseren Männern' schlechte Chancen.

Frauen die mit Männern gut klar kommen sind dann auch recht schnell bekumpelt mit Männern und verlieren das Geheimnisvolle . Vielleicht sind sie tatsächlich offener , aber nicht so begehrt?

Jein. Kumpel ja - weniger begehrt? Im familiären (nicht im Sinne von Familie, sondern im Sinne von vertraut) Umfeld vielleicht nicht, das stimmt, aber will man das denn? Wenn man ausgeht, hält es sich ganz und gar die Waage.
*******sch Mann
543 Beiträge
ANDERS SEIN ist gefährlich.....
... und zwar für den eigenen Status Quo. Durch ANDERS SEIN bekomme ich den Spiegel vorgehalten, bin gezwungen mich zu reflektieren, bin gezwungen Fehler oder Makel zu sehen. Wenn ich das nicht will oder kann, werde ich versuchen das ANDERE von mir zu weisen, körperlich oder geistig.

Stutenbissigkeit ist normal und KEIN WEIBERKRAM. Männer, Kinder, Völker und Nationen reagieren ebenso. Es ist menschlich und deswegen scheissgefährlich.......

Ändern oder abstellen unmöglich...
*********d_sh Frau
845 Beiträge
Ähm... ja Stutenbissigkeit gibt es aber nicht wegen der Andersartigkeit, sondern manchmal oder sehr oft, weil Frauen untereinander immer mal stutenbissig sein können. Das ist eher dem Konkurrenzdenken zuzuordnen als der Andersartigkeit.
Wenn schon andersartig, dann müssen es die anderen Mädels ja nicht unbedingt mitkriegen.
Also meine Meinung ist es auch darauf zurück zu führen, wie man sich verhält gegenüber der Gruppe.
Man muß seine Andersartigkeit ja nicht verleugnen, aber man sollte, gerade im Beruf oder auch Vereinen, versuchen, mit den anderen auszukommen. Man sollte seine Andersartigkeit aber auch nicht auf Teufel-komm-raus herauskehren.
So nach dem Motto: Ich bin anders, also bin ich auch was Besonderes!
Das stößt garantiert nicht auf Gegenliebe!
Wenn schon andersartig, dann müssen es die anderen Mädels ja nicht unbedingt mitkriegen.

Nun, in meiner Schulzeit ließ sich das z.b so gar nicht vermeiden. Wenn man nix darf, immer aussen vor bleibt aus genau diesem Grund, dann ist es schwer das zu verstecken.

Und ausserdem mochte ich es schon damals nicht so zu tun als ob ich auf genau den selben Kram wie andere abfahren.

Die Bissigkeit kann banale Gründe haben. Und hat sie häufig auch, aus meiner Sicht.

Man muß seine Andersartigkeit ja nicht verleugnen, aber man sollte, gerade im Beruf oder auch Vereinen, versuchen, mit den anderen auszukommen.

Natürlich sollte man das. Aber davon kann man sich doch nicht gänzlich verbiegen.
Zwischen auskommen und: ich darf nicht sagen was ich mag oder was ich für richtig und gut halte liegen meines Erachtens nach Welten.
Man braucht schon einiges an Ego wenn man sich gegen viele andere behaupten will. Und das ist nun mal nicht jedem mal eben so gegeben.

Man sollte seine Andersartigkeit aber auch nicht auf Teufel-komm-raus herauskehren.
So nach dem Motto: Ich bin anders, also bin ich auch was Besonderes!
Das stößt garantiert nicht auf Gegenliebe!

Hm, ich kenne Niemanden der herum läuft und posaunt das er doch anders ist als andere und damit was Besonderes.

Ein ganz blödes Beispiel aus dem ich selber heute noch immer wieder und wieder auffalle. Ich trage sehr häufig Rock. Die meisten meiner Bekannten sind Jeansträgerinnen.

Ich weiß nicht wie oft ich schon gehört habe: Na, willste mal wieder was Besonderes sein?
Nö! Ich will mir einfach selber gefallen und gefalle mir in diesen unsäglichen Jeans einfach nicht.

Muß ich mich, nur damit ich ja nicht auffalle, doch überwinden und eine tragen? Nur damit man mich nicht für was Besonderes hält und mich nicht anzickt?

Sorry, halte ich mal so gar nichts von.

Ich muß nicht mit dem Strom schwimmen nur damit man mich in Frieden lässt.
Ich akzeptiere doch auch wenn jemand sich mit lila Haaren toll findet.

Es mag banal sein, aber häufig wird aus genau diesen Banalitäten gezickt.

Und das auch im Berufsleben.
Die vermeintliche Rivalin ist jünger, hübscher, besser, hat kürzere Röcke oder der Lippenstift ist zu rot.

Irgendwas zum zicken findet sich immer!
*********el71 Frau
102 Beiträge
ist im realem leben doch auch nicht anders..nur offensichtlicher als hier...hab das hier auch des öfteren erlebt und das macht keinen spaß..
und hier ist es natürlich einfacher, weil vieles offen zur schau getragen wird..man kann ja alles schön im forum nachlesen und dann los legen..
kann sowas überhaupt nicht ab und finde das sehr kindisch..
*********d_sh Frau
845 Beiträge
@*****nta: Nein, verbiegen mußt Du Dich nicht. Hat auch keiner verlangt. Sagen kannst Du auch, was Du willst. Aber freundlich gesagt nimmt Dir das keiner übel, nehme ich mal an.
Jeans mußt Du auch nicht tragen. Tu ich auch nicht. Klaro will man sich selber am allerersten gefallen.
Was dieses Besondere anbelangt, habe ich es selbst häufig genug erlebt, daß eben diese sich auch noch für was besonderes hielten.
Wie gesagt, sind es meine Erfahrungswerte. Ich kann ja nicht für Deine Situation sprechen, sondern nur für das, was ich erlebt habe.
Andersartigkeit
ok, also das mit der Anpassung sehe ich ähnlich wie Amarinta: als Kind hat man die Möglichkeit dazu nicht und später will man es möglicherweise auch aus Stolz ganz einfach nicht jedem Recht machen. Aber wie man es auch macht: irgend jemand könnte sich potentiell immer angepisst bzw. persönlich angegriffen fühlen. Eigentlich resultiert das Gefühl, welches dem Stutenbiss zugrunde liegt ja entweder aus Missgunst oder aus sich-bloss-gestellt und damit verletzt fühlen, oder?

und hier ist es natürlich einfacher, weil vieles offen zur schau getragen wird..man kann ja alles schön im forum nachlesen und dann los legen..
kann sowas überhaupt nicht ab und finde das sehr kindisch..

Das verstehe ich nicht.
Ich finde das hier nicht einfacher, sondern eher schwieriger.
Wenn man sich dabei gegenübersteht, sind ja alle Sinne im Spiel (es gibt ja beispielsweise dieses jemanden "nicht riechen können"). Hier ist die Begegnung aber doch sehr reduziert. Deshalb verstehe ich nicht, was du mit "einfacher" meinst.

Wir finden das als "Opfer" natürlich alle blöd und kindisch und billig; mich würde aber auch interessieren, wie ihr eure Gefühle beschreiben würdet, wenn ihr sozusagen "Täter" werdet.
"kindisch" könnte man ja z.B. auch durch "instinktiv" ersetzen und Schwupp - sind wir wieder bei der genetischen Disposition, die ja auch festlegt, dass dieses Verhalten vorwiegend bei Frauen vorhanden ist. Es gibt ja immer einen Impuls den ich habe und dann kommt mein Geist ins Spiel und überprüft "darf ich das jetzt?" oder "ist das angemessen?".
Mich würde interessieren, wie ihr das empfindet. Habt ihr wirklich das Gefühl, das kontrollieren zu wollen oder eher kontrollieren zu müssen? Sind Instinkte per se kontrollbedürftig bzw. korrekturbedürftig oder habt ihr manchmal auch das Bedürfnis, einfach mal die Sau rauszulassen?
*********d_sh Frau
845 Beiträge
Täter und Opfer sind wir wohl alle mal.
Aber offen gestanden mache ich daraus kein Problem. Wenn sie stutenbissig werden müssen mir gegenüber, meinetwegen! Es gibt weitaus Schlimmeres als das.
Da mache ich dann auch keine Wissenschaft draus!
@Roter_Mond
Deinen Beitrag kann ich nicht einordnen. Das soll kein Angriff sein, sondern ganz schlicht eine Frage: willst du damit sagen, dass du das Thema überflüssig findest?
******rot Frau
13.137 Beiträge
ich komme in der "Frauenwelt" gut klar - in der "Männerwelt" irgendwie besser - ich denke da ist alles viel direkter und auch Missgunst wird da einfach anders ausgestanden und deutlicher zum Ausdruck gebracht, so das ichs für mich viel besser einsortieren kann - in der Frauenwelt muss ich generell mehr hinterfragen und "draufkommen" was los ist - ich selbst empfinde das häufig als lästig und halte mich häufig einfach raus.

Ich war schon immer anders, aber nie Opfer - ich denke da gehören auch immer zwei dazu und es kommt sehr viel darauf an, wie man selbst damit umgeht.

Fazit: Stutenbissigkeit gibt es ganz sicher, aber man kann sie recht einfach unterbinden, indem man sie ignoriert und drübersteht.
*********d_sh Frau
845 Beiträge
Mit anderen Worten: Ich sehe es so wie viele Mitglieder hier. Einfach ignorieren und nicht so wichtig nehmen. So geben wir ja den bissigen Stuten genau das, was sie wollen. Sie werden wahr genommen und gefürchtet.
Ich sehe es auch nicht als Angriff.
Aber ich nehme es auch nicht unbedingt so tragisch.
Stutenbissigkeit ist mir schon so oft über den Weg gelaufen, meine Güte, was soll ich mich da noch groß drüber aufregen??
Außerdem war ja wohl jede Frau wohl mal stutenbissig!
Willst Du Dich da ausnehmen?
@Kirschrot
Fazit: Stutenbissigkeit gibt es ganz sicher, aber man kann sie recht einfach unterbinden, indem man sie ignoriert und drübersteht.

Das mag für dich möglich sein aber ich denke, dass das auch eine Frage des Temperaments ist und das ist ja wiederum genetisch festgelegt.
Ich formuliere das mal so: wenn ich mich über etwas oder jemanden sehr ärgere oder aufrege, ist das ja damit auch etwas, was mich sehr bewegt. D.h., wenn ich permanent versuchen würde, das zu kontrollieren, indem ich mir selbst auferlege "drüber" stehen zu müssen oder meine Gefühle ignorieren zu müssen, bin ich mir dann selbst noch treu?
Es gibt immer einen gewisse Spielraum zwischen Freiheit und Kontrolle, den ich einhalten muss. Wie weit muss ich mich anpassen, wie weit kann ich noch ich selbst sein. Wie weit lasse ich meinen Kopf über meinen Bauch bestimmen? So weit wie es die Gesellschaft vorgibt?
@Roter_Mond
Außerdem war ja wohl jede Frau wohl mal stutenbissig!
Willst Du Dich da ausnehmen?

....klares nein - das hatte ich schon ganz am Anfang meines threads geschrieben.
******rot Frau
13.137 Beiträge
Mir ging es auch lange so und mein Temperament ist auch nicht zu unterschätzen - grundlegend geändert hat sich meine Ansicht und Vorgehensweise als ich auf das Thema Psychopädie gestossen bin - frei übersetzt soetwas wie, die Lehre sich selbst zu lieben.

Dort geht es um Dinge wie man mit sich selbst umgeht und die leider im Sprachgebrauch mit sich selbst sehr verankert sind.

Beispiel: Ich ärgere mich

inneres Zwiegespräch:
Bist du noch ganz frisch - du versuchst keinen anderen zu ärgern, aber dich schon - das solltest du aber mal überdenken!

Was das DU davon, wenn du dich über soetwas ärgerst? - die anderen kannst du nicht ändern, dich selbst aber schon - du musst dich dafür nicht verbiegen, aber lernen mit Dingen die letztlich nur dir selbst schaden anders umzugehen.
@Kirschrot
Finde ich eine sehr gute Anregung!

Aber als Naturwissenschaftlerin frage ich mich natürlich auch immer: wozu ist Ärger da? Das ist ein Gefühl, das in bestimmten Situationen ausgelöst wird und ja auch viele biochemische Prozesse auslöst: die Durchblutung steigt, die Aufmerksamkeit, die Kampfbereitschaft.
So - wenn dieses Gefühl für nichts gut wäre, hätte es dann nicht die Evolution schon längst beseitigt? Und kann man nicht auch diesen Ärger positiv umsetzen? Wenn ich sehr verärgert über etwas bin, beschäftigt mich das Thema so lange, bis ich eine Antwort darauf gefunden habe. Warum sollte ich das einfach wegdrücken oder versuchen, mich davon abzulenken? Das empfände ich als "künstlich" irgendwie....

Und kann Selbstliebe nicht auch bedeuten, sich seine negativen Anteile zu verzeihen und sich so "zu lassen"?
Ich war schon immer anders, aber nie Opfer - ich denke da gehören auch immer zwei dazu und es kommt sehr viel darauf an, wie man selbst damit umgeht.



muss man anders sein... um ein opfer von stutenbissigkeit zu werden? *nixweiss*

es ist auf jeden fall faszinierend, mit anzuschaun, wie man in einer gruppe von 3-5 frauen, über eine weitere person (frau) positiv redet, ihre vorzüge lobt, ihren stil und aussehen hervorhebt usw..., um dann...

im nachhinein mitzubekommen, wie jene von den anderen (nicht allen), gebissen, gemobbt usw wird...

und die gute hat keine ahnung, keinen blassen schimmer, warum alle aufeinmal auf sie losgehen...

sehr faszinierend *gruebel*

******rot Frau
13.137 Beiträge
ich möchte nur auf den letzten Satz eingehen, die Antwort auf den
ersten wäre zu umfassend für dieses Thema

Und kann Selbstliebe nicht auch bedeuten, sich seine negativen Anteile zu verzeihen und sich so "zu lassen"?

- klares Ja - aber damit taucht ja erst recht die Frage auf warum ich mich ärgere - das klappt doch nur, wenn andere einen meiner Schwachpunkt aufgedeckt haben ... da verzeih ich mir und weiss das es so ist und gut ists *g*
wie man es auflöst ist ziemlich egal - in dem Kurs wurde auch geraten negative Energie in positive zu wandeln - also nicht wegdrücken, sondern mit der Wut beispielsweise, einen Fleck aus dem Teppich zu schrubben, der da schon ewig lauert - um im Anschluss etwas positives daraus ziehen zu können und sich zu freuen, das es wenigstens dazu gedient hat, etwas positives für sich zu bewirken
******rot Frau
13.137 Beiträge
@ mutabor - nein muss man sicher nicht - aber ich neige dazu mich immer auf die Seite der Schwächeren oder nicht Anwesenden zu stellen - das kommt nicht unbedingt gut an lach - hab ich mich wohl ein bissl undeutlich ausgedrückt
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