Flow...
...so wird das lustbetonte Gefühl des völligen Aufgehens in einer Tätigkeit bezeichnet, auf deutsch in etwa Schaffensrausch oder Tätigkeitsrausch. Ein psychologisches Konstrukt aus dem Bereich der Unternehmensführung. Obgleich man sich konzentriert und angestrengt engagiert, macht die Arbeit Freude und man merkt gar nicht, wie die Zeit vergeht. Am Ende eines Arbeitstages geht man zufrieden und hochgestimmt nach Hause - trotz Verantwortung und Arbeitsfülle.
Wer kennt das nicht? Ein Mensch, der unter Flowbedingungen arbeitet, wird sich niemals beschweren, dass er mehr leisten muss, als andere, weil er in seinem Schaffen aufgeht.
Und wer kennt nicht das Gegenteil, wenn die Arbeit zur Mühsal wird und jeder Blick auf die Uhr zeigt, dass der Feierabend immer noch in weiter Ferne liegt? Wer kennt nicht die Kollegen, die sich stets beschweren, dass sie doch viel mehr leisteten als andere und doch immer mehr aufgebürdet bekommen.
Noch einmal: Eine Beziehung, in der letzteres regelmäßig auftritt, ist im Kern zu hinterfragen.
Den Aspekt Rückmeldung von Subbie an Dommi sehe ich, wie meine Vorredner. Einige Zeit nach dem Spiel ist es mir stets ein Bedürfnis, meinem Partner mitzuteilen, wie es mir ergangen ist - es ist mir ein Bedürfnis, mein inneres Erleben mit ihm zu teilen - und ich merke, dass dies ihm weit mehr gibt, als nur bloße Informationen. - Es macht ihn glücklich, noch einmal im Nachgang zu hören, was er in mir auslösen konnte - ein kleines dominantes Nachbeben für ihn sozusagen.
Und wie schön ist es für ihn, das leise und laute Stöhnen zu hören, das Jammern und Weinen - alles lusterzeugende Rückmeldungen an seine Dominanz - denn er bewegt etwas in mir - und macht dies nicht einen guten Teil der Dominanz aus?
Natürlich - im Subspace ist eine klare und rechtzeitige Rückmeldung nicht möglich - mein Partner erkennt dies, wie von @****ie richtig angemerkt, an meinen Augen (der Blick geht nach oben, man sieht mehr weiß in den Augen, die Pupillen fangen an zu schwimmen oder zu kreisen, die Lider flattern oder zittern leicht).
Aber auch dann steht Dom nicht völlig alleine mit der Verantwortung da - denn der Subspace kommt ja nicht abrupt und unerwartet - er kündigt sich an - und das bemerkt Subbie allemal. Wenn der dominante Partner noch unsicher ist und die äußeren Zeichen des nahenden Subspace noch nicht deuten kann, dann ist ein kurzes (zu vereinbarendes) Zeichen oder ein Wort von Subbie hilfreich, um den Dom zur erhöhten Aufmerksamkeit zu bitten.
Viele Grüße
Angelika